Haus Robert & Inga Ley, Mehringdamm Berlin?

Nichtmilitärische Zweck- und Repräsentationsbauten und -Projekte des Nationalsozialismus 1933-1945
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M.S.Laarman
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Haus Robert & Inga Ley, Mehringdamm Berlin?

Beitrag von M.S.Laarman » 12.04.2009 23:55

Aus Neugier möchte ich gerne mal ein Bild sehen das obengenannte Haus. Die Geschichte der beide Bewohner ist faszinierend. Hübsche Frau, der Selbstmord began. Mann, Alkoholiker und hotshot in der NS Top. Ausserdem sollte noch einiges aus dieser Zeit erhalten geblieben sein, in Form HKen. So etwas fasziniert mich.

Weisst Jemand ein genau Adresse? In die Berlinbücher die ich habe, konnte ich nicht auffindig werden.

Herzlichen Dank im voraus,

Maurice Laarman

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Beitrag von SuR » 14.04.2009 22:15

Der Mehringdamm hieß bis nach '45 Belle-Alliance-Straße.

Hast du noch weitere Infos, z. B. eine Hausnummer oder eine Hausbeschreibung?
LG,
SuR

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M.S.Laarman
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Beitrag von M.S.Laarman » 15.04.2009 21:55

Hallo Sur,

Nein, leider nicht, sonst hatte es einfach gewesen. Ich fand die Strasse hier:

http://forum.axishistory.com/viewtopic. ... 27&start=0

Ich habe aber ein Buch über Ley bestellt, vielleicht steht es darin.

Gruss,

Maurice

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Beitrag von SuR » 15.04.2009 23:56

Hi,

schau´ doch mal unter http://adressbuch.zlb.de -> Suche in den Berliner Adressbüchern -> Jahr auswählen -> "Haushaltungsvorstände, handelsgerichtlich eingetragene Firmen und Gewerbebetriebe nach Straßen geordnet" -> "Verwaltungsbezirke Mitte, Tiergarten, Wedding, Prenzlauer Berg, Horst Wessel (heute: Friedrichshain) und Kreuzberg" -> Belle-Alliance-Straße

Vielleicht findest Du ja einen entsprechenden Eintrag. Ich hab´ auf die Schnelle nichts gefunden....


Wenn das Posting bei Axishistory stimmt, dann käme eigentlich nur die Hausnummer 51 in Frage, denn das ist die einzige Hausnummer im Bezirk Tempelhof (alle anderen liegen in Kreuzberg). Allerdings ist im Verzeichnis zu Straßenbeginn unter der Hausnummer 51das Finanzamt Tempelhof geführt, und dort werden sie ja kaum gewohnt haben ;).

Wenn es eine freistehende Villa gewesen sein soll, dann kann das eigentlich nur um die rund um die Querstraße "Wilhelmshöhe" gewesen sein. Denn der Rest sind mehr oder weniger durchgehend typische Berliner Mietshäuser.
LG,
SuR

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Beitrag von SuR » 16.04.2009 21:25

Ich hab´s wahrscheinlich gefunden.

Unter "Wilhelmshöhe 13" steht im Adressbuch von 1941: "Eigentümer: Vermögensverwaltung der Deutschen Arbeitsfront (Wilmersdorf, Fehrbelliner Platz)". Als einziger Bewohner ist ein "Pregitzer, Kraftwagenfahrer" aufgeführt.

Die Villa in der Wilhelmshöhe 13 existiert heute nicht mehr. Anstelle steht dort ein ziemlich scheußliches Wohnhaus, dieses firmiert allerdings unter der Adresse auf der Gebäuderückseite (Methfesselstraße 29).
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LG,
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Waldbröl

Beitrag von M.S.Laarman » 18.04.2009 21:48

Freunde,

Dank für euere Antworten! Es freut mich das Leuten sich mit das Thema befassen. Das Telefonbuch ist interessant, ich habe auch gesucht, der Name aber nicht gefunden bis jetzt.

Ob das Gebaüde am Wilhelmshöhe 13 wirklich Ley's Haus war? Jedenfalls gehörte es zur DAF. Vielleicht entnehmen wir es noch, oder vielleicht stimmt der Site nicht.

Ich werde mich einige Bücher beschaffen, vielleicht findet man dort ein genaue Berliner Adresse.

Mittlerweile fand ich auch einige andere interessante Sachen in Zusammenhang mit Thema 'Robert Ley'.

Robert Ley war auch wohnhaft in Waldbröl. Hier hat er ein Gut. Einige Gebäude scheinen noch zu bestehen, Guss Rottland genannt. Ebenfalls in Waldbröl findet man das KDF Hotel, ein der geplante grosse Bauten. Es war später Bundeswehrkaserne, steht jetzt leer. Mit Google findet man einiges darüber. Es scheint auch noch ein art Mauer da zu sein. Auf einer Site wird auch ein Haus von Ley gennant,

http://www.waldbroel.de/uploads/media/s ... enhaus.pdf

Gruss,

Maurice

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Beitrag von kuhlmac » 19.04.2009 15:47

Goeden avond, Maurice!

Ley war aus Waldbröl gebürtig. Kennst du das:
viewtopic.php?t=2242&start=0&postdays=0 ... waldbr%F6l

veel groeten

Christian

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Beitrag von SuR » 21.04.2009 22:02

Manchmal hilft der Zufall. :mrgreen:

Bei google sind doch seit einiger Zeit viele Fotografien des LIFE-Magazins eingestellt (PL-Lizenz: for personal non-commercial use only).
Dabei findet sich eines, das der Fotograph William Vandivert im Juli 1945 geschossen hat. In der Legende steht:

"Berlin 1945
Bullet riddled, bomb blasted ruins of the home of German Labor Front ldr. Dr. Robert Ley following the fall of the city to allied troops."

Das Haus ist definitiv Geschichte.
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Beitrag von M.S.Laarman » 22.04.2009 07:54

Sur, Danke! Jetzt steht entgültig fest das wir es gefunden haben.

Ich habe der genannte Site eine Email geschickt, mit der Frage wo die Ihrer Auskünfte her haben.

Gruss,

Maurice

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