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von erlenmeier » 24.05.2018 17:00
Für die Behelfsheime in Holzbauweise musste man sich vor dem Einkauf der Baustoffe erst mal einen Bezugsschein vom Amt besorgen. Alle Waren waren bewirtschaftet, rationiert. Nicht Essbares wurde normalerweise nur für die Kriegsführung verwendet. Für die Baustoffe gab es einen Zuschuss von ca. 1400 RM.
Aber für "wichtige" ausgebombte Arbeiter, In HB Werftarbeiter und in HH Beschäftigte der Hochbahn, wurden auch einige wenige Kliensiedlung mit Behelfsheimen aus Beton-Fertig-Elementen gebaut. Die Antragstellung/Organisation lag dann beim Betrieb, der natürlich seine Leute bei Laune halten wollte.
Die Betonelemente wurden von Bau-Firmen hergestellt. Da fast alle Facharbeiter an der Ostfront lagen, wurden zum überwiegenden Teil KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene für die schweren Arbeiten eingesetzt und das bei minimaler Verpflegung und teils sehr langen Fußmärschen zum Barackenlager.
Die Nazibomben hatten parallel zur Planung der Minihäuser beschlossen, dass die Hütten nur für die Kriegszeit genutzt werden sollten, danach als Wochenend/Gartenhaus.
Das im Folgenden abgeb. Haus aus HB wurde in den letzten Jahrzehnten immer wieder aus-und umgebaut.
Mittlerweile sind es "normale" kleine Einfamilienhäuser.
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Nur wer die Vergangenheit kennt, kann auch Gegenwart und Zukunft bewältigen.