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von Käptn Blaubär » 18.04.2008 20:06
Moin!
Und erstmal vielen Dank für die Antworten und Hinweise.
Ich denke, die Ley-Siedlungen können wir hier ausklammern, es geht um Behelfsheime aus den 40er Jahren.
Interessant ist der Artikel in der Hersfelder Zeitung (link von Olli_B). Dort steht:
"Wir kamen unter in einem sogenannten Behelfsheim oder „Robert-Ley-Haus“, einer zweiräumigen Holzkonstruktion, deren Zimmer reichlich mit Doppelstockbetten bestückt waren, damit möglichst viele Menschen Platz finden konnten."
Das paßt auch zu den Fotos von SuR aus Potsdam (woher stammt die Beschreibung des Reichseinheitstyps001? Aus einem Buch? In der Ausstellung abfotografiert?). Aus Hamburg kenne ich als vorgefertigte Behelfsheime bisher nur die Plattenhäuser, die Bart beschrieben hat. Die Fertigteile wurden im KZ Neuengamme hergestellt und die Häuser dann auch von KZ-Häftlingen oder Kriegsgefangenen aufgebaut.
Bleibt also die Frage: Ist ein "Ley-Haus" nun ein bestimmter Typ Behelfsheim (wenn ja, wie sieht er aus?) oder war das eher eine allgemeine, umgangssprachliche Bezeichnung für alle möglichen Arten von vorgefertigten Behelfsheimen?
Gruß
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)