HQAIRNORTH Ruppertsweiler

Militär nach 1945 - FlaRak, CRC, CRP, SOC & Co, TMLD etc.
Benutzeravatar
Oliver
Forenuser
Beiträge: 2765
Registriert: 06.09.2003 15:37
Ort/Region: Nürnberg
Kontaktdaten:

Beitrag von Oliver » 26.09.2012 21:47

Hi zusammen,

das mit dem Rechenzentrum in Ruppertsweiler war wohl nix...
Datenzentrum in früherem Nato-Bunker - Betreiber in Insolvenz
Einem Millionenprojekt in der Südwestpfalz droht das Aus: In einem ehemaligen Nato-Bunker bei Ruppertsweiler wollte ein Unternehmen bis zum Herbst eines der größten Datenverarbeitungszentren in Deutschland aufbauen.
Quelle: www.volksfreund.de

Gesamter Artikel > hier <

Gruß
Oliver

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8755
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 30.01.2014 21:49

Moin!

Wie der SWR berichtet, hat das Land dem Betreiber des geplanten Rechenzentrums wohl den Pachtvertrag gekündigt - vorerst bleibt RUF also leer ...

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... 82/yzb4y9/

Mike

Benutzeravatar
Firefighter112
Forenuser
Beiträge: 317
Registriert: 09.07.2006 21:30
Ort/Region: Dahn (Pfalz)

Beitrag von Firefighter112 » 31.01.2014 15:20

Hallo zusammen,

hier noch einige weitere Informationen aus der Rheinpfalz, die dem Thema heute eine komplette Seite widmete:
Blickpunkt: Das geplante Rechenzentrum im Ariusbunker

Kein Cent geflossen
Münchweiler/Mainz: Gehofft, gebangt – aus der Traum: Das geplante Rechenzentrum im Ariusbunker kommt so schnell nicht.

Gestern hat das Umweltministerium den Pachtvertrag mit Silicon Wasgau nach vier Monaten fristlos gekündigt. Das Unternehmen hat bisher weder die monatlichen Pachtzahlungen geleistet noch die erforderliche Bankbürgschaft hinterlegt.

Von Andreas Ganter

„Ich bin nicht traurig darüber“, sagte der zuständige Staatssekretär, Thomas Griese (Grüne), gestern in Mainz vor Medienvertretern. Er bezeichnete die fristlose Kündigung des Pachtvertrags als „eine Befreiung von den Fesseln des Vorvertrags“. Trotz Mahnungen habe Silicon Wasgau das vertraglich vereinbarte Geld nicht überwiesen. Eine genaue Summe wollte der Politiker nicht nennen, auf Nachfrage sprach er jedoch von einer jährlichen Pachtsumme im niedrigen fünfstelligen Bereich.Schaden sei dem Land nicht entstanden – trotz der fehlenden Pachteinnahmen. Griese argumentierte, dass das Land dazu gezwungen gewesen sei, den Vertrag mit Silicon Wasgau abzuschließen. Der Grund sei der Vorvertrag aus dem Jahr 2010, den hatte damals noch Jörg Meinke als Geschäftsführer mit dem Land ausgehandelt. Dass es mittlerweile mit Emil Schweitzer einen neuen Geschäftsführer gebe, habe an der rechtlichen Situation nichts geändert. Es sei der Behörde schlichtweg nicht möglich gewesen, mit anderen Interessenten zu verhandeln, sonst hätte Schadensersatz gedroht. Auf Nachfrage sagte Griese, dass die Behörde sich noch nicht überlegt habe, ob sie wegen der ausstehenden Pachtbeträge rechtliche Schritte, also eine Klage gegen Silicon Wasgau, plant.

Griese blickt nun nach vorne. Laut dem Staatssekretär soll der Bunker prinzipiell wieder verpachtet werden. Aber diesmal soll das Verfahren anders laufen. Zuerst, so der Politiker, müssten die Kommunen vor Ort klären, welche Nutzung sie sich im Ariusbunker vorstellen könnten. Das bedeutet, Münchweiler muss einen entsprechenden Bebauungsplan aufstellen und die Verbandsgemeinde Rodalben ihren Flächennutzungsplan anpassen.

Danach werde das Land auf die Suche nach einem Mieter gehen. Allerdings soll das Projekt dann offiziell ausgeschrieben werden. Das heißt, es können sich Interessenten bewerben. Griese betonte, dass es der Silicon Wasgau und natürlich auch Jörg Meinke selbstverständlich freistehe, sich an dem Verfahren dann zu beteiligen. Die Ausschreibung solle transparent erfolgen. Alles in allem sieht Griese „eine erfreuliche Perspektive“.

Durch das angestrebte Verfahren soll ein potenzieller Investor die nötige Planungssicherheit haben, dass er sein Projekt verwirklichen kann. Das war bisher nicht so. Silicon Wasgau hatte den Bunker gepachtet, ohne zu wissen, ob die Kommune überhaupt Baurecht schaffen wird.

Griese nannte diese Situation eine „schräge Vertragskonstruktion“. Das Land sei dazu gezwungen gewesen, den Vertrag abzuschließen – eben wegen des Vorvertrags – und Silicon Wasgau habe zahlen müssen, obwohl es den Bunker nicht nutzen konnte.

Der für die Liegenschaften verantwortliche Ministeriumsmitarbeiter, Michael Diemer, sprach gestern von einem „einmaligen, sehr speziellen Vorgang“ und einer „komplizierten Ausgangslage“. Mit der ursprünglichen Vertragskonstruktion sollte vermieden werden, dass es zu einer jahrelangen Hängepartie kommt, sagte Diemer. Damals sei nicht absehbar gewesen, dass es zum Streit zwischen den Geschäftspartnern Meinke und Schweitzer kommt und dass das Projekt sich so entwickelt.

Karl-Heinz Niwek, der Pressesprecher von Silicon Wasgau, teilte gestern auf Anfrage mit, dass das Unternehmen die Frist bewusst verstreichen ließ – in dem Wissen, dass damit
der Pachtvertrag wohl außerordentlich gekündigt wird. Es sei dabei um Schadensbegrenzung gegangen.

Niwek bezeichnete die „berechtigten Anliegen der Bürgerinitiative Ruppertsweiler“ und die „zunehmenden Auseinandersetzungen mit der Gemeinde Münchweiler“ als Probleme für Silicon Wasgau. Dass die Verbandsgemeinde den beschlossenen Flächennutzungsplan zurückgenommen habe, sei ebenfalls schädlich für die Pläne gewesen. Niwek sprach außerdem von einer „negativen öffentlichen Wahrnehmung“, weil die Medien über diese Probleme berichtet hatten. Das habe Verhandlungen mit möglichen Interessenten für eine strategische Partnerschaft erschwert.

Schweitzer habe deswegen letztlich weder einen strategischen Partner noch einen „Leadkunden“ gefunden. Die Zeit zwischen der Vertragsunterzeichnung des Pachtvertrags bis heute sei dafür zu kurz gewesen.

Kommentar

Nur Verlierer

von Andreas Ganter

Das Umweltministerium hat viele Fehler gemacht.
Darunter muss jetztdie Südwestpfalz leiden.
Staatssekretär Griese mag die Lage in noch so schönen Worten darstellen und sich jetzt freuen, aber seine Behörde hat Mist gebaut. Das fing mit einem völlig verkorksten Vertragskonstrukt an und endete damit, dass nicht einmal die Bonität des Investors überprüft wurde. Unklug war auch, dass die Kommunen im Vergleich zur Bürgerinitiative nur geringes Gehör in Mainz fanden. Der angeblich drohende Schadensersatz machte die Situation nicht einfacher.

Was bleibt sind Verlierer. Neben dem Umweltministerium muss der Geschäftsmann Schweitzer mit einem Ansehensverlust kämpfen. Unabhängig davon, wie realistisch Jörg Meinkes Pläne sind, hat er (zu) viel Zeit verloren. Die Südwestpfalz muss nun weiterhin bangen, ob es neue hoch qualifizierte Arbeitsplätze in der Region geben wird oder nicht.

Ein unglückliches Bild hat auch die SPD abgegeben. Während die Genossen vor Ort tobten, wollte die Landespartei weder einen Krach mit dem Koalitionspartner riskieren, der das Umweltministerium leitet, noch auf die Ratschläge und Wünsche ihrer Mitglieder in der Südwestpfalz eingehen.

Wenn die CDU geschickt ist, wird sie die gescheiterte Verpachtung des Bunkers nicht zu den Akten legen. Die Aufgabe der Opposition im Landtag ist es nun, aufzuklären, warum das Umweltministerium so einen Mist gebaut hat. Es bleibt der Eindruck, dass die Behörde mit dem Projekt schlichtweg überfordert war.

Zur Sache: Eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse rund um das geplante Hochsicherheitsrechenzentrum

Juli 2010: Jörg Meinke tritt an die Öffentlichkeit. Er will im ehemaligen Nato-Bunker zwischen Münchweiler und Ruppertsweiler ein Hochsicherheitsrechenzentrum bauen.

August 2010: Die Meinke Holding S.A. mit Sitz in Luxemburg kündigt an, 100 Arbeitsplätze schaffen zu wollen.

Februar 2011: Meinke will „noch in diesem Jahr“, also 2011, mit dem Bau beginnen. Das Projekt firmiert jetzt unter Intelligent Data Center Hub Germany, kurz IDCH.

November 2011: Der Pirmasenser Architekt Emil Schweitzer beteiligt sich an der Meinke Holding. Es wird verkündet: Der erste Server soll im Juli 2013 im Bunker laufen. Meinke spricht von 250 möglichen Arbeitsplätzen in Ruppertsweiler und Lemberg sowie weiteren 200 bei Zulieferern. Das Investitionsvolumen beziffert er mit 100 Millionen Euro.

7. Februar 2012: Der Gemeinderat Münchweiler billigt den städtebaulichen Vertrag zur Aufstellung der Bebauungspläne für den Ariusbunker. Ortsbürgermeister Georg Denz (CDU) spricht von einem „wichtigen Schritt und einem Hoffnungsprojekt für die Gemeinde“.

April 2012: Das Ruppertsweilerer SPD-Ratsmitglied Roland Edel (SPD) äußert in einem Brief an Landrat Duppré (CDU) Bedenken gegen das Projekt. In Ruppertsweiler fürchtet man, unter dem Projekt leiden zu müssen.

9. Juli 2012: 200 Menschen aus Ruppertsweiler kommen zu einer Einwohnerversammlung. Sie wollen die Planungen für das Rechenzentrum nicht akzeptieren. Verbandsbürgermeisterin Seebach (CDU) erklärt, dass die Bürger ihre Bedenken beim laufenden Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans artikulieren können.

16. Juli 2012: Die Verbandsgemeinde Rodalben teilt mit, dass 556 schriftliche Einwände gegen den Bebauungsplan für den Ariusbunker vorliegen. Kritikpunkte sind Lärm, Emission und fehlende Planunterlagen. Der Bruder von Emil Schweitzer, Peter Schweitzer, soll zwischen den aufgebrachten Bürgern und der IDCH schlichten.

25. Juli 2012: Die IDCH hat jetzt drei Geschäftsführer: Jörg Meinke, dessen russischen Freund und Geschäftspartner Vladimir Matias sowie Emil Schweitzer. Es gibt erste Gerüchte, dass sich in Ruppertsweiler eine Bürgerinitiative gegen den Bau des Rechenzentrums formiert.

24. September 2012: Vor dem Amtsgericht Pirmasens wird das Insolvenzverfahren über das Vermögen der IDCH eröffnet. Meinke hat das beantragt, weil es Meinungsunterschiede zwischen ihm und seinen Mitgesellschaftern gibt.

2. Oktober 2012: Emil Schweitzer ist alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer der IDCH. Meinke ist für das von ihm gegründete Unternehmen nicht mehr operativ tätig.

17. Oktober 2012: Die IDCH beantragt, das Insolvenzverfahren aufzuheben.

Oktober 2012: Die IDCH hat ihren Sitz zwar noch in Luxemburg, als Postadresse gilt jetzt aber die Anschrift Schweitzers auf der Pirmasenser Husterhöhe.

12. November 2012: Emil Schweitzer lädt zur Pressekonferenz und verkündet, dass die Bauarbeiten für das Hochsicherheitsrechenzentrum unter seiner Regie 2013 beginnen sollen. Schweitzer kündigt an, dass das zuvor von der IDCH für den Verwaltungssitz gekaufte Gelände in Lemberg für das Projekt nicht gebraucht wird. Es wird deutlich, dass Schweitzer ein wesentlich kleineres Projekt vor Augen hat, als das ursprünglich von Meinke geplante.

15. November 2012: Der Lemberger Gemeinderat ärgert sich, dass das Bunkerprojekt jetzt nach Münchweiler oder auf die Husterhöhe ziehen soll, wo Emil Schweitzer seine Geschäftsräume hat. Für die Kommune bedeutet das, dass sie von möglichen Steuern des Rechenzentrums nicht profitiert.

Dezember 2012: Die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern ermittelt gegen Emil Schweitzer. Meinke hat ihn angezeigt.

Februar 2013: Schweitzer soll 2400 Euro zahlen, dann stellt die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern das Verfahren gegen ihn ein. Im Raum stand der Vorwurf, der Pirmasenser Architekt habe unrechtmäßig Geld einer Firma seines einstigen Partners Meinke überwiesen.

Ende Februar 2013: Die Bürgerinitiative kündigt an, „kurz vor einer Einigung“ mit Schweitzer zu stehen.

März 2013: Das rheinland-pfälzische Umweltministerium sieht „keine wesentlichen Auswirkungen“ des geplanten Rechenzentrums auf die Bürger von Ruppertsweiler. Unabhängig davon unterstützt es die Bürgerinitiative in ihren Forderungen gegen den Investor.

März 2013: Schweitzer zahlt 2400 Euro an die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern. Die stellt daraufhin das Verfahren gegen ihn ein.

Mai 2013: Der Bürgermeister von Ruppertsweiler, Hans Föller, kündigt einen Vertrag zwischen der Gemeinde und IDCH an. Damit sollen die Bedenken der Ruppertsweilerer gegen das Projekt ausgeräumt werden.

11. Juni 2013: Meinke meldet sich zurück. Er will mit einem neuen Unternehmen seine ursprünglichen Pläne für ein Hochsicherheitsrechenzentrum verwirklichen. Er spricht von einer ersten Ausbaustufe, in der er 65 Millionen Euro investieren will, insgesamt sollen 200 Millionen Euro fließen. Das Umweltministerium teilt mit, dass es weiterhin nur mit der IDCH und nicht mit Meinke verhandelt.

1. Juli 2013: Der Optionsvertrag zwischen dem Land und der IDCH, die mittlerweile unter Silicon Wasgau firmiert, ist ausgelaufen. Das Umweltministerium teilt mit, dass es ihn verlängert hat und weiterhin nur mit Schweitzer verhandelt.

18. Juli 2013: Meinke spricht im Lemberger Gemeinderat über sein neues Vorhaben. Der Rat zeigt kein Verständnis für die Verhandlungsposition des Landes und unterstützt Meinke. Die Ratsmitglieder verstehen nicht, warum das Land Meinke nicht einmal anhören will. Der wiederum verspricht den Kommunen Lemberg und Münchweiler, sie finanziell am Erfolg seines Rechenzentrums zu beteiligen.

19. Juli 2013: Es bahnt sich Streit zwischen Lemberg und Münchweiler auf der einen sowie dem Umweltministerium auf der anderen Seite an. Die Kommunen klagen, nicht gehört zu werden. Die Behörde beharrt auf der Position, weiterhin nur mit Silicon Wasgau zu verhandeln.

24. Juli 2013: Der Leiter des Fraunhofer Instituts in Kaiserslautern, Dieter Rombach, schlägt in der RHEINPFALZ vor, ein Gutachten zu erstellen, aus dem hervorgeht, ob die Pläne von Meinke realistisch sind.

30. Juli: In Mainz kommt es zu einem Treffen zwischen Umweltministerin Höfken und Kommunalpolitikern aus der Südwestpfalz. Es wird Stillschweigen vereinbart.

August 2013: Der Lemberger Gemeinderat wendet sich mit sechs Fragen an Umweltministerin Höfken. Die Fraktionen wollen Auskunft über die Verhandlungen des Landes zum Ariusbunker.

5. September 2013: Emil Schweitzer präsentiert im Gemeinderat Münchweiler seine Pläne. Der Rat zeigt sich enttäuscht von Schweitzers Auftritt und will auch Meinke anhören.

19. September 2013: Umweltministerin Höfken hat den Brief aus Lemberg beantwortet. Von dort heißt es, dass die gestellten Fragen jedoch nicht wirklich beantwortet wurden.

24. September 2013: In der RHEINPFALZ betont der zuständige Staatssekretär, Thomas Griese, dass das Land an den Vorvertrag gebunden sei und nur mit Silicon Wasgau verhandeln dürfe. Andernfalls, so Griese, drohten Strafen.

26. September 2013: Meinke stellt sein Konzept im Gemeinderat Münchweiler vor.

4. Oktober 2013: Das Land und Silicon Wasgau haben einen Nutzungsvertrag für den Ariusbunker unterzeichnet. Die Kommune Münchweiler ist darüber nicht glücklich.

9. Oktober 2013: Der Lemberger Bürgermeister Heinrich Hoffmeister (SPD) erhebt schwere Vorwürfe gegen das Umweltministerium. Der Freund Meinkes bezweifelt, dass die Behörde die Bonität von Silicon Wasgau geprüft hat. Um die sehe nicht gut aus.

10. Oktober 2013: Das Umweltministerium informiert auf Anfrage, dass es die Bonität von Silicon Wasgau nicht geprüft hat. Das sei nicht üblich. Aus dem öffentlich zugänglichen Handelsregister geht hervor, dass die Firma Verbindlichkeiten von rund einer Million Euro hat.

12. Oktober 2013: Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Münchweiler tritt geschlossen zurück. Er will so ein Zeichen gegen die Politik der SPD-geführten Landesregierung setzen. Die Genossen im Land sind geschockt. Damit hat niemand gerechnet. Mittlerweile wittert die Landes-CDU die Chance, den Bunkerstreit politisch zu nutzen.

12. November 2013: Der Umweltausschuss des Landtags befasst sich auf Antrag der CDU mit der Verpachtung des Ariusbunkers.

22. November 2013: Die RHEINPFALZ enthüllt den Vertrag, den Ruppertsweiler mit Silicon Wasgau geschlossen hat. Darin vereinbaren die beiden Seiten streng vertraulich, dass die Kommune jährlich 3000 Euro erhält. Damit soll die Anfahrt des Bunkers über kommunale Straßen vergolten werden. Außerdem gibt es Eingeständnisse der Silicon Wasgau, was den Lärmschutz angeht. Die ursprünglichen Pläne Meinkes ließen sich mit diesem Vertrag nicht mehr verwirklichen.

23. November 2013: Die RHEINPFALZ veröffentlicht Details aus dem Vertrag zwischen dem Umweltministerium und der Silicon Wasgau. So kommt raus, dass Schweitzer monatlich eine Pacht zahlen muss – und das seit dem 4. Oktober.

19. Januar 2014: Bis zu diesem Zeitpunkt hat das Land noch keine Pacht für den Ariusbunker erhalten. Es gewährt eine Zahlungsfrist bis Ende Januar.

30. Januar 2014: Das Umweltministerium informiert in einem Pressegespräch, dass es den Pachtvertrag mit Silicon Wasgau fristlos gekündigt hat. (gana)

Quelle
Ausgabe: Die Rheinpfalz - Pirmasenser Rundschau - Nr. 26
Datum: Freitag, den 31. Januar 2014
Seite: 16
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
http://www.ig-area-one.de

Lothar Ziegler
Forenuser
Beiträge: 3
Registriert: 05.12.2014 13:26
Ort/Region: Böhl-Iggelheim

Beitrag von Lothar Ziegler » 18.01.2015 18:00

neueste Entwicklung,
die Gemeinde Ruppertsweiler möchte den Bunker zusammen mit anderen Gemeinden vom Land übernahmen.
Gruß Lothar

hustler
Neu im Forum
Beiträge: 2
Registriert: 13.10.2015 19:14
Ort/Region: Rhl.-Pfalz

Beitrag von hustler » 15.10.2015 22:09

Hallo zusammen,
ist dieses Forum noch aktiv? Klicke mich gerade durch die Seiten. Habe keinen Plan von RUF 1 und RUF 2 gefunden. Wurden Pläne eingestellt? Falls ja wäre ein Hinweis hierzu super.
Gruß

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8755
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 17.12.2015 13:28

Moin!

Jetzt sind wohl (vorerst?) mal sämtliche Nachnutzungskonzepte vom Tisch:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... 2/1sfnjqw/

Mike

djayl
Forenuser
Beiträge: 3
Registriert: 08.02.2016 09:07
Ort/Region: Pfalz

Beitrag von djayl » 08.02.2016 11:10

es gibt auf keinen der Bild den abgelegen Eingang zu sehen der ist in der nähe vom Forsthaus Beckenhof...war letztes mal dort und es standen Bauschilder dort und es wurde nicht richtig zugeschüttet.STAND 2016 JANUAR
lg
darius

Benutzeravatar
dolphiner
Forenuser
Beiträge: 345
Registriert: 22.10.2005 15:54
Ort/Region: Heppenheim

Beitrag von dolphiner » 09.02.2016 13:34

Danke für den Hinweis!

Kannst Du anhand von Koordinaten sagen, wo sich dieser abgesetzte Ausgang befindet?
Das Forsthaus ist doch schon sehr weit entfernt und es müsste ein Tunnel durch den Berg bis da hin getrieben worden sein.

Viel interessanter ist die Stelle nördlich von den RUF Zugängen.
Quasi auf der Rückseite des Berges bei (siehe Placemark)!

Was ist das?
Würde sehr gut zu einem Notausgang passen.

Ich suche auch nach einem "Stollenplan" von RUF 1 und 2, den ich mal als Overlay über ein Google Earth Bild legen kann.
Kann mir jemand damit aushelfen?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

djayl
Forenuser
Beiträge: 3
Registriert: 08.02.2016 09:07
Ort/Region: Pfalz

Beitrag von djayl » 11.02.2016 18:11

Hallo !
ist mit Auto Befahrbar aber nur für höhere Autos aber am besten Auto stehen lassen...
Forst usw ihr wisst ja bescheid ....

XXX

lg


[edit: Ortskoordinaten wegen Gefahr von Vandalismus entfernt • redsea]

Benutzeravatar
dolphiner
Forenuser
Beiträge: 345
Registriert: 22.10.2005 15:54
Ort/Region: Heppenheim

Beitrag von dolphiner » 11.02.2016 18:34

Danke für die Koordinaten!
Du kannst auch die Funktion "Koordinate" Geotag Einfügen nutzen.
Dann kann man den Standort direkt im Beitrag anklicken.

Ist dann doch die Stelle wie ich vermutete, gegenüber dem Bergrücken auf der nördlichen Seite.
Doch etwas vom Forsthaus weg, das im Westen liegt.

Fotos hast Du zufällig nicht gemacht oder kommst aus der Ecke?

Antworten