HW hat geschrieben:In dem Buch "Blazing Skies - Die Geschichte der Flugabwehrrakentengruppe der Luftwaffe" ist alles genau beschrieben. Dort ist auch aufgeführt wo die einzelnen Stellungen von wann bis wann waren.
Die FlaRak-Stellung in der Fröttmaninger Heide soll aber keine deutsche HAWK gewesen sein. Fröttmaninger Heide wird auch in Blazing Skies nicht erwähnt, nur Oberwiesenfeld (heutiges Olympia-Gelände) von 1957 bis 1962 und der dann noch einmal nur der Stab von 1963 bis 1969.
Im Süddeutschen Raum im "Großbereich München" waren die FlaRakBtl 32, 33 und 34, die später zur FlaRakGrp umbenannt wurden. Unterstellt waren sie den Flugabwehrrakentengeschwader 5 (Erding) und 6 (Lenggries).
FlaRakBtl 32
Kasernenstandorte: Kempten, Freising und Erding
Stellungen in: Erding, Ingolstadt, Schweinersdorf, Landshut, Giggenhausen, Haindlfing.
FlaRakBtl 33:
Kasernenstandorte: Lindau, Lenggries, Bad Aibling, Erding.
Stellungen in: Friedrichshafen, Lenggries, Kleinhartpenning, Wohmbrechts, Lampferding, Oberengsweiler, Murnau, Deining, Kirchdorf.
FlaRakBtl 34:
Kasernenstandorte: München-Oberwiesenfeld, Landsberg, Scheyern, Erding, Neuburg/Donau, Landshut, Rottenburg/Laaber, Manching-Oberstimm, Freising.
Stellungen in: Rohr, Scheyern, Leibersdorf, Erding, Schönbrunn, Oberhinkofen, Freinhausen, Neuburg-Fliegerhorst, Wettstetten.
Mehrfachnennungen kommen vor durch Wechsel der Unterstellungsverhältnisses bzw. Außerdienststellung des Btl bzw. Grp. So wurde 1992 die FlaRakGrp 32 in den Standorten Freising und Erding aufgelöst, die einzelnen Staffeln (Batterien) blieben aber erhalten und kamen je 2 zu den FlaRakGrp 33 und 34.
Die 1./32 in Schweinersdorf wurde zur 6./33. Die 2./32 in Erding wurde zur 5./33 bzw. später zur 4./33. Die 3./32 in Giggenhausen wurde zur 5./34 und die 4./32 in Haindlfing wurde zur 6./34.
Als weiteres Beispiel der Kasernenstandort Erding (Fliegerhorst). Er war Unterkunft für die 2./FlaRakBtl 32 (Stellung nördlich vom Fliegerhorst) und für die 4./FlaRakBtl 33 (Stellung in Kirchdorf, die einzige Turmstellung in diesem Bereich).
Auch waren die Anfangsstellungen nicht so ausgebaut, wie wir heute die FAST kennen. HAWK war ja mobil und in einem Spannungs- bzw. V-Fall hätten die einzelnen Batterien/Staffeln aus ihren Stellungen in andere schon vorher erkundete Stellungen verlegt. Das wurde auch immer "geübt". So war z. B. eine dieser "Kriegsstellungen" in einem Wald bei Sauerlach.
Das Unterstellungsverhältnis war das folgende:
1961 FlaRakAusbRgt
1963 FlaRgt 1
1965 FlaRakRgt 1
1988 FlaRakKdo 6
1989 FlaRakKdo 5
Unterbringung war für das FlaRakBtl 32
Stab/StabsBttr FlaRakBtl 32
Versorgungsbatterie
1.Batterie
3.Batterie
4.Batterie
LW San Staffel 32
die Freiherr vom Stein Kaserne in Freising
BOC32 und Stellung 2. FlaRakBtl 32 waren im Fliegerhorst Erding (Nord 48 19 40 Ost 11 56 00)
Das Unterkunftsgebäude der 2. Batterie FlaRak Btl 32 waren nur nach Erding disloziert.
Die Stellungen der einzelnen Battreien wurden bereits genannt.
Das FlaRak Btl 32 ging am 01.07.1961 durch Umbenennung des bis dahin mit 40mm Bofors L/70 ausgerüsteten FlaBtl 280 hervor (vormals FlaArtBatl 485 mit 75mm M51 Sky Sweeper)