FuTK-331 Pudagla

Militär nach 1945 - FlaRak, CRC, CRP, SOC & Co, TMLD etc.
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bettika
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FuTK-331 Pudagla

Beitrag von bettika » 24.09.2012 20:31

Hallo,
ein "Mitbringsel" aus dem Urlaub, von der Unterkunft ging der Blick über den Balmer See auf einen Hügel. Der umlaufende Zaun weckte mein Interesse, bei der Suche wurde ich hier fündig
http://www.nva-futt.de/index.html?http: ... dagla.html
Die FuTk-331 bestand aus 3 Objekten:
Das Nachrichtenobjekt, heute eine Straussenfarm
das Hauptobjekt, heute ein Gewerbegebiet für Handwerker und Bastler u.a. mit der "Welt der Erfindungen" http://www.weltdererfindungen.de/
sowie dem Kabinenobjekt, heute von einenm landwirtschaftlichen Betrieb genutzt.
Anhand der Skizzen http://www.nva-futt.de/index.html?http: ... dagla.html
konte ich nur wenige Bauwerke zuorden, beim Gefechtstandsbunker bin ich mir nicht sicher. Weitere Erläuterungen wären ganz hilfreich, NVA ist für mich gänzlich neu.

edit: eine hilfreiche Erläuterung zur Aufgabe der Funktechnischen Kompanie und des Gefechtstandes hier radarstellung-bei-saal-in-mecklenburg-v ... peenemünde
von @pixelstahl :thanx:

in den BW-Abgabelisten tauchen die Standorte auf unter:
RADFUEKP 333
RIFUST
TECHN. ZONE


Grüsse
bettika
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Zuletzt geändert von bettika am 24.09.2012 21:26, insgesamt 5-mal geändert.
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Beitrag von bettika » 24.09.2012 20:36

das Hauptobjekt
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Beitrag von bettika » 24.09.2012 20:40

das Kabinenobjekt
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Re: FuTK-331 Pudagla

Beitrag von bettika » 26.09.2012 13:24

bettika hat geschrieben:in den BW-Abgabelisten tauchen die Standorte auf unter:
RADFUEKP 333
Hallo ,
die FuTK 331 wurde als RaFüKp. 333 in die LW der BW übernommen http://www.5lwdiv.de/luft.htm
und am 15.12. 1992 außer Dienst gestellt http://www.crc-mindreader.de/Geschichte.htm

Grüsse
bettika
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Beitrag von nordfriese » 26.09.2012 22:07

Moin Beate!

Ich versuche mich mal mit meinem "gefährlichen Halbwissen"...

Wenn ich mich recht entsinne, dann waren die Radargeräte der NVA (fast?) alle verlastbar,
entweder auf einem LKW oder einem Anhänger. Im Fahrzeug/Anhänger befand sich neben
der Technik meist auch die Operator-"Kabine" (vielleicht kommt das daher).
Im dortigen "Kabinenobjekt" waren wohl die wichtigsten Radargeräte aufgebaut. Auf den
"Garagen" der zusammenklappbaren Radargeräte war Erde aufgeschüttet und es führte ein
Plattenweg auf diesen Garagenhügel. Die LKWs konnten dort hochgefahren/die Anhänger
hochgeschleppt werden, ihre Radargeräte ausklappen und den Betrieb aufnehmen. Für den
"Fall der Fälle" konnten die Anlagen zusammengebaut werden und in den Garagen/Sheltern
verschwinden.
Ich war vor etwa 10 Jahren mal im Kabinenobjekt als es noch nicht "umgebaut" war. Leider
kann ich die Fotos nicht mehr finden... :-(
Das Haupt- und das Nachrichtenobjekt habe ich damals nicht erkannt. Ich habe nur die
Hügel auf der Anhöhe gesehen.

Was mich ein wenig wundert, ist die Grösse der FuTK mit drei Objekten. Wenn ich mir
andere FuTKs anschaue, so gibt es immer nur ein "Kabinenobjekt" (nennen wir es mal so).
Ich denke, dies ist so, weil es die erste Kompanie des Battalions war, denn die war
immer am Battalionsstandort. Dies könnte das "Hauptobjekt" mit dem Battalionsgefechts-
stand gewesen sein (?).
Die Battalione besassen Kurzwellensender mit denen sowohl die Luftlage auf Kurzwelle
ausgestrahlt, als auch Kurzwellenverbindungen zur jeweiligen Luftverteidigungsdivision
geschaltet werden konnte. Die Luftlage haben nette Damen/Herren mittels Zahlenkolonnen
in den Äther gepustet (nicht zu verwechseln mit dem "Agentenfunk", die synthetische
Computerstimmen nutzten). Hierzu (und wahrscheinlich nicht nur hierzu) diente wohl das
Nachrichtenobjekt. Was die NVA als "Nachrichten..." bzw. "Funktechnisches..." bezeich-
nete, war wohl "Fernmelde..." bei der "Bundeswehr".

Wie schon geschrieben: Vorsicht! Gefährliches Halbwissen!
Lasse mich sehr gerne eines Besseren belehren!

Weiss es jemand?

Gruss aus NF!
Rolf
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Beitrag von bettika » 27.09.2012 20:51

nordfriese hat geschrieben: Was mich ein wenig wundert, ist die Grösse der FuTK mit drei Objekten. Wenn ich mir
andere FuTKs anschaue, so gibt es immer nur ein "Kabinenobjekt" (nennen wir es mal so).
Ich denke, dies ist so, weil es die erste Kompanie des Battalions war, denn die war
immer am Battalionsstandort. Dies könnte das "Hauptobjekt" mit dem Battalionsgefechts-
stand gewesen sein (?).

Gruss aus NF!
Rolf
Hallo Rolf,
vielen Dank für Deine Erläuterungen,
Ahnung von NVA Objekten und Strukturen habe ich leider gar nicht, da fehlt einfach die Sozialisation :oops: .
Zur Fragestellung Gefechtsstand habe ich nur die Info von @pixelstahl
" Der Gefechtsstand des FuTB-33 war gemeinsam mit dem Gefechtsstand des JG-9 (Flugplatz Peenemünde) in Pudagla auf der Insel Usedom untergebracht" radarstellung-bei-saal-in-mecklenburg-v ... peenemünde
aber bin mir nicht sicher, welches Bauwerk das genau war.

Grüsse
Beate
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Beitrag von zulufox » 28.09.2012 10:41

Hallo Beate,

etwas mehr Auskunft dazu gibt es hier:

Kanetzki, Manfred
MiGs über Peenemünde – Die Geschichte des Jagdfliegergeschwaders 9 "Heinrich Rau" sowie der Zieldarstellungskette 33
AeroLit – Verlag und Medienvertrieb, Diepholz, 1. Auflage 2001; ISBN: 3 – 935 525 – 06 – 0 auf den Seiten 58 - 61
im Kapitel Der Gefechtsstand JG-9 und das Funktechnische Bataillon 33.

Der Gefechtsstand des Funktechnische Bataillon 33 befand sich zunächst in einem Gebäude in Pudagla, der Gefechtsstand des Jagdfliegergeschwaders 9 "Heinrich Rau" bis 1971 in der Baracke 9 der Dienststelle Karlshagen und dann bis Mitte der 70-er Jahre in einer Baracke der Dienststelle Pudagla. Offensichtlich Anfang der 70er Jahre wurde ein neu ausgestatteter gemeinsamer unterirdischer Gefechtststand mit dem automatisierten Führungs- und Leitsystem "Wosduch-IP" gebaut, der Mitte der Dekade bezogen wurde. Das passt zeitlich den gleichzeitig laufenden baulichen Aktivitäten der NATO in diesem Zeitraum, als nach den Erfahrungen des 7-Tage-Krieges Flugzeuge und Gefechststände auf Fliegerhorsten in gehärteten Anlagen untergebracht wurden.

Die oberirdischen Bauten (Bunker) dienten als Unterstellhallen für die Fahrzeuge der Funktechnischen Kompanie 331, bei der es wohl (für den Fall einer Verlegung) auch eine mobile Gefechtsstandkomponente mit Funkmessanzeigegeräten (Radarkonsolen) in Kabinen gab.

MfG
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"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."

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Beitrag von derRonny68 » 12.04.2015 12:48

HABE IN PUDAGLA GEDIENT UND VERBRINGE DIESES JAHR NE WOCHE DA IN DER NÄHE BILDER VOM HEUTIGEN ZUSTAND WERDEN NACHGEREICHT TROTZALLEM WAR ES EINE TOLLE ZEIT DIE ICH DORT HATTE UND DIE ERFAHRUNGEN DIE ICH DORT GEMACHT HABE MÖCHTE ICH NICHT MISSEN :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Beitrag von zulufox » 12.04.2015 13:14

Hallo Ronny,

willkommen hier im Forum. Erfahrungen und Erkenntnisse teilen wir hier gerne :-) miteinander.

MfG
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Beitrag von deproe » 17.04.2015 20:22

derRonny68 hat geschrieben:HABE IN PUDAGLA GEDIENT UND VERBRINGE DIESES JAHR NE WOCHE DA IN DER NÄHE BILDER VOM HEUTIGEN ZUSTAND WERDEN NACHGEREICHT TROTZALLEM WAR ES EINE TOLLE ZEIT DIE ICH DORT HATTE UND DIE ERFAHRUNGEN DIE ICH DORT GEMACHT HABE MÖCHTE ICH NICHT MISSEN :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Hallo, wann haste denn dort gedient und als was?
Habe dieses Gelände bzw. die Baulichkeiten damals mit aufgebaut bzw. auch abgerechnet!
bis dann gruß deproe

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