Nato FlaRak-Stellung auf dem Deister

[Devon]

Was genau ist ein Launch Pad? So ne Art Raketenstartplatz?

Jup. Hier eine betonierte Fläche auf der der Abschußwagen einen sicheren Stand findet und beim Abschuß der Rakete kein Flächenbrand ausgelöst wird.

In der Nähe lagen auch noch ca. 3 Meter lange, gelochte Metallteile.
Ich denke, die waren zum Befahren von Sand oder Matschflächen gedacht.

Ja, genau. Kannst ja nochmal schauen, wenn das die moderneren aus Alu waren, hast du einen richtig guten Fund gemacht. Werden seit Ewigkeiten nicht mehr hergestellt und sind bei Rally-/wüstenfahrer _sehr_ beliebt. Wenn das aber nur welche aus Metall sind, ist das nichts besonderes...
.

[Deistergeist]

Die Teile sind rostig, und alle etwas verbogen. Also die uninteressante Variante. Wäre aber auch ne arge Schlepperei...hat also auch etwas Gutes.

MfG Altmetallgeist

[gen. bunkerbuster]

Aus meiner Zeit bei der BW ´86 -´87 kann ich mit Geweissheit sagen, daß die Anlage zu diesem Zeitpunkt AUCH milit. genutzt wurde. Ich war auf diesem Posten im Rahmen einer Übung stationiert. Die Flugdaten gingen auch an eine milit. Stelle.
War schon recht interessant den damaligen DDR-Flugraum zu sehen.

[HW (†)]

gen.bunkerbuster.
was meinst Du jetzt, die TMLD-Stellung oder die niederländische HAWK-Raketenstellung?

[Deistergeist]

Hallo bunkerbuster,
das ist sehr interessant. Zu der Zeit sollten die Holländer doch schon weg gewesen sein!?
Bitte mehr Infos!!!!
Leider hat sich auf unsere Nachfragen noch kein Ehemaliger der BW zum Thema gemeldet. Auch zum Thema "Festung Deister" der Wehrmacht bin ich nicht weitergekommen, Indizien deuten aber auf ein Windei hin.

MfG Sehrinteressiertergeist

[Deistergeist]

Eventuell meint bunkerbuster auch das runde Gebäude mit der grossen Schüssel auf dem Dach!?

[Godeke]

Hallo ,

weiter oben wurde der Sendeturm des WA III Rodenberg angesprochen. Ich bin mir nicht sicher, ob der heute noch steht. Der (event. ehemalige) Turm des WA war jedenfalls direkt auf dem WA-Gelände. Jedes WA hatte einen solchen Gittermast., und zwar als Richtfunkanlage für das sog. "Warnnetz", ein Warndienst-eigenes Fm-Netz, mit dem die Sirenen und die Warnstellen des Warnbereichs ausgelöst bzw. besprochen werden konnten. Dieses Funknetz überlagerte das sonst übliche Netz, das sich auf die Telefonleitungen der Post abstütze sozusagen als zweite Möglichkeit der Alarmierung bei Ausfall des ersten Netzes. Weiter war noch ein UKW-FuG 7b mitangeschlossen, mit dem das WA eine Not-Sprechverbindung (auch über RiFu) mit den Innenministerien der Länder bzw. dem BMI aufrechterhalten konnte (wiederum bei Ausfall des telefonischen Warnnetzes). Meines Wissens sind die Türme aber in den frühen 80er Jahren abgebaut worden.

[Deistergeist]

Danke für die Info,
dann gehörte der weiter weg im Wald stehende Turm also nicht zum WA.
Ob auf dem Gelände des WA noch ein Turm steht....müsste ich bei Gelegenheit mal nachsehen.

Glück Auf

[gen. bunkerbuster]

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich meine die Radaranlaga auf´m Deister. Ob die zum heutigen Zeitpunkt noch in Betrieb ist, weiss ich nicht. Aber damals wurde diese Anlage def. zivil und milit. genutzt. Eine leitender Offizier hatte uns Fernmeldern die Anlage gezigt und auf einem Bidlschirm im Erdgeschoss des Gebäudes den Luftraum erklärt.
Mann konnte sehr gut die Flugbewegungen der ehem. DDR-Flieger an der Grenze verfolgen.

Was anderes: Ist hier jemand im Forum, der mal in Arsbeck staioniert war? Erklärung: Arsbeck war ehem. Pershingstation. Ist heute ein mit Asylanten belegtes Areal und dementsprechend sieht es aus. Nein!!! KEINE Fremdenfeindlichkeit. Es gibt aber im Umland leider einige ehem. Bundesliegenschaften, die zu Asylbewerberheimen umfunktioniert wurden. Ich will hier keine weiter Äusserung dazu abgeben. Kennt jemand Arsbeck?

[Blubir]

Also, als eingeborener weiß ich:
Der "Radarturm" auf dem Deister dient der zivilen Luftfahrt. Wurde vor 20 Jahren umgebaut. Höher gemacht und modernisiert.

Ich habe aber irgendwie in Erinnerung, das er früher mal militärischen Zwecken diente.

Vor 10 Jahren oder so war ich zum letzten Mal am Turm. Es geht ein Weg dran vorbei. Also, hinfahren, Parklatz "Nienstätter Paß" halten und 30 minuten Wandern. Man steht direkt davor.

Riesen Teil, echt...