NATO-Bunker Rittesdorf - Lageplan Bunker

Militär nach 1945 - FlaRak, CRC, CRP, SOC & Co, TMLD etc.
Andreas Kling

Interesse an Besichtigung

Beitrag von Andreas Kling » 03.06.2003 09:37

EricZ hat geschrieben:Hallo Ralf,

das mit Ruppertsweiler hört sich sehr interessant an!

Wenn der neue Eigentümer von Rittersdorf eine Besichtigung "zulässt", wäre ich gerne dabei.

Ist ja nicht alle Tage möglich, sich so etwas anzusehen.

Gruß Eric
Würde mich auch interessieren ist ja nicht so weit weg.

Wolfgang (†)
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Beitrag von Wolfgang (†) » 03.06.2003 14:47

:crazy: Mensch Holger!!!!!!!!


Hast Du im Lotto gewonnen?

Ich glaub ich muß auch noch die Gewinnzahlen vergleichen.

Vielleicht hab ich schon bald auch einen Bunker und weiß noch nichts davon.

:kiss: aus Soest
Wolle

HW (†)
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Bunker

Beitrag von HW (†) » 07.06.2003 23:25

Ich war ein paar Tage auf Reise, deswegen konnte ich nicht direkt Antworten.
Nähere Informationen bekommt man am ehesten von den Stellen des Bundesvermögensamt. Ich habe da gute Erfahrungen gemacht. Allerdings wissen die auch nicht immer alles, z. B. wenn die Anlage von den Amerikanern selbst geplant und gebaut wurde (Rittersdorf war so ein Objekt), da sollten vermutlich die Deutschen auch nichts, oder nur wenig davon wissen. In Rheinland-Pfalz dürfte es noch viele Bunkeranlagen, überwiegend von den Amerikanern, geben. In den meisten Fällen erfährt man erst davon, wenn sie das Objekt aufgeben. Viele Objekte werden aber noch genutzt.
Rheinland-Pfalz hat 3 BVA (Bundesvermögensämter) Koblenz, Landau, Trier.
Der Bunker von Börfink ist jetzt schon zu haben. Er liegt landschaftlich sehr reizvoll in einem schönen Tal. Wenn man nicht weiß, wo er ist, fährt man auf der kleinen Straße an ihm vorbei (gut versteckt - so war es jedenfalls früher). Er war vom Luftwaffen-Fernmelderegiment 32, Radarführungsabteilung 21, und wurde von der Luftwaffe 1989 aufgegeben. In Weiterverwendung wurde er vom Heer als Hauptquartier genutzt, aber nur mit wenigen Soldaten belegt.
Die Fläche wird mit 93.409 qm angegeben. (Freising 17.700 qm, Lauda-Königshofen 170.063 qm - die unterschiedlichen Flächengrößen machen mich stutzig). Ich kann mir gut vorstellen, dass der Landkreis Birkenfeld, in dem Börfink liegt, mitmachen würde, weil er ja auch davon profitiert. Einen Haken sehe ich evtl. bei den EU-Zuschüssen. Er ist kein Bunker, der direkt für den "Kalten Krieg" genutzt wurde. Radarführung der Luftwaffe wird ja heute auch noch getätigt, sogar von der Bundeswehr noch umfangreicher, weil die anderen NATO-Partner nach der Wende in Deutschland dieses nicht mehr durchführen.
Evtl. würden ja auch die ehem. Soldaten der Radarführungsabteilung, die sich in Kameradschaftsverbänden oft wieder gefunden haben, mitmachen und den Bunker auch für Kameradschaftsabende etc. nutzen. Bei Führungen kann man auch die Luftraumüberwachung in Deutschland erläutern, da die Radome (evtl. ist jetzt nur noch eins), sowie die Sende- und Empfangsanlagen auf dem Höhenzug, der oberhalb liegt, noch vorhanden sind.

Ralf P.

Beitrag von Ralf P. » 10.06.2003 18:11

Hallo HW,

den Bunker in Boerfink Grundstueck ca.8 ha hat die "INNOREV - Gesellschaft zur Innovativen Revitalisierung von Liegenschaften" in der Mache.

www.innorev.de/german/028.html

Muss mal schauen was da noch zu retten ist.

Gruss, Ralf

Ralf P.

Beitrag von Ralf P. » 12.06.2003 15:53

Hallo HW und alle anderen,

hier habt Ihr einige Info zu dem Ehemaligen NATO-Bunker Erwin. Eine Bunkeranlage von 15.000 m² , bis zu 1.000 Mann !

www.ior.de/bunker-erwin

Ralf

HW (†)
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Bunker Börfink

Beitrag von HW (†) » 12.06.2003 21:26

Das sind ja tolle Informationen. Mir gefällt diese Lage bei Börfink noch am Besten und ich glaube, da kann man noch am ehesten etwas daraus machen.

Ralf P.

Beitrag von Ralf P. » 24.06.2003 07:35

Hallo,

aus dem Bunkermuseum Rittersdorf mit Campingplatz fuer Bunkerverrueckte wird nichts.

Habe gestern einen Anruf des Eigentuemers bekommen, das dort eine Computerfirma einziehen wird.

Sollte sich doch was anderes ergeben, meldet er sich.

Gruss, Ralf

Andreas
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Ruppertsweiler

Beitrag von Andreas » 25.06.2003 00:35

Hi Leute, habe noch ein paar (unwichtige?) Infos zu Ruppertsweiler:
Er wurde als "Kriegshauptquartier *Bärbel* gebaut, für die 4. Alliierte Taktische Luftflotte für den V-Fall. Seine Grösse soll ca. 2 Fussballfelder betragen und soll ca 120m unter dem Gipfel des "Großen Arius" liegen, der Eingangstunnel soll ca. 500 m lang sein.
Baubeginn war 1986, Fertigstellung ca 1992, Baukosten damals ungefähr 120 Mio. DM.
Quelle: Die Amerikaner in der Bundesrepublik, Hrsg. Eckart Spoo, im Verlag Kiepenheuer und Witsch

Hier findet man allerdings noch einige ander interessante Orte:
angebl. Giftgaslager der US Armee bei Fischbach,Ludwigswinkel,Petersbächel;

Cruise-Missile Stellung bei Hundheim/Hasselbach.
Ebenfalls in der Nähe auf dem Goßberg ein 43x38 m grosser Bunker als
"Datenauswertestation" der US Armee

Hawkstellung bei Hontheim, Nähe Bitburg

In der Nähe von Hochscheid, in einem Waldbezirk namens "An der Zolleiche" soll ein Road-Railroad-Siding (Strasse-Schiene -Umschlagstelle) sein.(US Airforce)
Unweit davon bei Wenigerath ein Munitionsdepot der US Airforce.

Weiss einer was über die Anlagen? Da sie fast alle im Hunsrück bzw. Pfälzer Wald liegen und überwiegend nicht weit vom ehemaligen US- Flugplatz Hahn müssten die meisten ja nicht mehr aktiv sein??

Gruss,

Andreas

Ralf P.

Beitrag von Ralf P. » 25.06.2003 06:10

Hallo Andreas,

werde Deinen Infos mal nach gehen, ob da was schoenes bei ist.

Zu Ruppertsweiler, es gibt Ruppertsweiler 1. und Ruppertsweiler 2.

Ruppertsweiler 1: Ehemaliger Westwall-Stollen, wurde zum Nato-Bunker umgebaut. Kann nur jeden abraten von der Aussenanlage Fotos zu machen oder da rum zu schleichen. Die Amis verstehen keinen Spass, z.Zt. hoeste Alamstufe.

Ruppertsweiler 2. es besteht nur ein Stollen mit einer grossen Halle ohne Inhalt. Nach dem Zusammenbruch des Warschauerpaktes, ist der Bau eingestellt worden.

Betriebskosten der ganzen Anlage 1,7 Mio. im Jahr incl. 10 Feuerwehrleute. Es koennte ja mal Brennen.


Gruss, Ralf

Gast

Beitrag von Gast » 28.06.2003 23:10

hallo andreas,

einige von den orten, die du genannt hast kenne ich:

im ehemaligen giftgas-depot ludwigswinkel war ich selbst erst vor 14 tagen. leider sind dort 90 % der bunker eingeebnet bzw. übererdet. es gibt noch ein paar bunker im sicherheitsbereich des depots die noch stehen. ich werde wieder hinfahren mit meiner kamera, denn ich überlege ob ich einen leserbeitrag schreiben soll. hab jetzt schon ziemlich lange recherchiert.
zur cruise-missile-station hundheim gibt es unter pydna.de (pydna=nato-tarnname). und hier im forum bereits berichte. auch über den gossberg wurde schon ein forumartikel geschrieben.
in hontheim gibt es eine ehemalig nike-stellung. viele infos und bilder findest du hier (auch zur pydna, war auch mal ne nike-stellung):

http://www.goerigk-jever.de/usnike.htm

in dem mun-depot bei morbach-wenigerath war ich selbst vor ca. einem jahr. das depot ist riesig. es wird teilw. von landwirten als lager genutzt. zufällig war das tor an dem tag offen, sodass wir reinfahren konnten. die bunker waren alle noch vorhanden. einige gebäude auch, aber viele waren schon abgerissen oder in katastrophalem zustand.

über den strasse-schiene-umschlagplatz kann ich dir nichts sagen.

grüße aus dem saarland

michael

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