Raketenstellung "Pydna" Hunsrück

[Ralf P.]

Hallo,

das ist aus der Feuerleitzentrale PYDNA geworden:

"Die ehemalige Feuerleitzentrale wird heute als Sicherheitslager, internationales Forschungsinstitut und Hochsicherheitsrechen-zentrum genutzt"

www.gossberg.de

Auf der HP gibt es ein Video vom Bunker !

Gruss Ralf

[Gast]

hallo

die heutigen nutzer (rc-modell-club /schreiner etc.. ) der pydna sind nicht gerade bemüht , fremde vom gelände fernzuhalten ; letztens (6.7.04) stand das tor auf und auf der ganzen basis war niemand zu sehen...

dafür das dort schon ein paar mal "nature one " stattfand , ist aber alles noch relativ gut erhalten , vor allem der innenliegende hochsicherheitsbereich mit dem doppelzaun und den bunkern wirkt immer noch massiv beklemmend ( vor allem ,wenn man allein ist )

[Leif]

Hallo.
Ich habe den Teil abgetrennt, in dem evtl. eine Besichtigung organisiert wird.
viewtopic.php?t=4123

Viele Grüße,
Leif

[HW (†)]

Ich habe mir das Video jetzt mal angesehen. Im Begleittext wird auch von 2 Ebenen geschrieben. Hier in den verschiedenen Beiträgen ging es ja um 6 oder um 2 Ebenen/Stockwerke. Jetzt, wo ich das Video gesehen habe, glaube ich nicht an die 6 Stockwerke und eigentlich auch nicht, dass die anderen 4 Stockwerke dann unter Wasser stehen sollen, es wude ja in den Beiträgen geschrieben, das die unteren Stockwerke geflutet wurden.

Dann ist ja auch immer von einer Datenauswertestation, aber auch von der Feuerleitzentrale für die Pydna geschrieben worden und das bei unterschiedlichen Quellen. Denkbar wäre ja, dass man erst auf dem Gossberg einen Bunker für eine Datenauswertestation bauen wollte, dann aber doch einen Bunker für den Feuerleitbereich baute. Bloß wenn das mit dem Bunker in Rittersdorf stimmt, dann benötigte aber man keine weitere Feuerleitzentrale.

Also immer noch nicht die große Erleuchtung.

[vladdes]

Hallo HW,
der unter Wasser stehende Bunker ist auf der Pydna, in der Alarmstellung unter einem der Garagen-Bunker für die M.A.N.-Werferfahrzeuge. Hat also nichts mit dem Gossberg zu tun. Zwei Stockwerke sind zugänglich (stand 2003) und eine Treppe führt nach unten ins Wasser. Da es die Schnellschuß-Stellung war ist nicht zu vermuten, dass noch weitere Stockwerke darunter liegen.
Die Datenauswertestation auf dem Gossberg war meines Wissens auch als alternative Kommandozentrale konzipiert. Für wen die Kommandozentrale Ausweichsitz war/sein sollte entzieht sich leider meiner Kenntnis, vermutlich war aber eine Tactical Control Squadron vorgesehen, die auch später auf der Pydna stationiert war. Die Datenauswertestation war eine Weiterentwicklung der Anlage mit dem Funkturm aus dem Wüschheimer Faas, die für den Ernstfall überlebensfähig gemacht werden sollte, deswegen der Bunker. Allerdings wurde die Anlage dann doch lieber mobil gebaut und so wurde der Bunker zumindest für diesen Zweck nicht benutzt. Ich glaube nicht das ansonsten eine Beziehung zur Pydna oder etwa zu Ritterdorf bestand. Die Pydna hat ihren eigenen Missile Command Post und darüber stand dann wohl Rittersdorf.
Hoffe etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.
Gruss Tobias

[HW (†)]

So, wie Du geschrieben, war ja auch zuletzt meine Vermutung. Es wird aber immer wieder bzw. immer noch bei unterschiedlichen Stellen, auch z. T. von denen, die den Bunker Gossberg jetzt nutzen, von der Feuerleitstelle/Zentrale Gossberg geschrieben.

Übrigens bin ich bei dem Link bzw. Fotos von dem Fm-Turm im Wüschheimer Faas trotz suchen nicht mehr fündig geworden. Ich habe da ja tolle Fotos von der Anlage aus den 70er und 80er Jahren gesehen. Heute ist ja, so glaube ich, ein Abfallbeseitigungsunternehmen darin.
Auch noch nicht gelöst ist das Rätsel um das kleine ehem Bw-Depot am Wüschheimer Faas. Es wurde ja so zur gleichen Zeit aufgelöst, als die Pydna und der Gossberg aufgelöst wurde. Und bei Friedensgruppen sprach man von einem Zusammenhang von dem Bw-Depot und der Pydna bzw. Gossberg. Nun die gleichzeitige Auflösung kann auch Zufall sein.

[vladdes]

Hallo HW
In meinen Unterlagen habe ich noch eine Angabe gefunden, dass es sich beim Gossberg um eine Kommandozentrale der NATO zur Feststellung von feindlichen (beweglichen) Bodenzielen gehandelt haben könnte. Daher vielleicht die Angabe Kommandozentrale?
Das kleinere Depot ist wieder im Besitz der BW aber mit der Geschichte davon bin ich leider auch noch nicht weitergekommen. Es könnte aber durchaus als WHNS Depot gedient haben. Davon gab es hier auch ein paar.
Gruss Tobias

[wake_up]

Der Fm-Turm im Wüschheimer Faas oder besser das Gelände drumherum wird von der RWE Umwelt genutzt. Wobei der Turm selber noch steht .
Wo fürt eigentlich der Weg hin an dem Gelände vorbei ? Ein Feldweg der breiter Ausgebaut ist wie die Hunsrückhöhenstrasse wird ja nicht einfach im Wald enden oder ?

[HW (†)]

Der Weg, der damals mit einer Schranke gesichert war, führt in das Waldgelände Wüschheimer Faas und wenn dann links geht, kommt man zu dem ehem. großen Munitionslager (Mun-Depot), heute eine Fahrtrainingsanlage und Ausbildungscamp z. B. für Sonderenheiten der Polizei. Wenn man rechts geht, kommt man zu einer ehem. Marschflugkörperstellung. Es gab auch hier schon Beiträge über das Wüschheimer Faas und diese genannten Anlagen. Und die "Hunsrücker und Saarländer" hier im Forum können da mehr von berichten, ich war schon lange nicht mehr dort.

[vladdes]

Hallo HW
In Militärheimat Hunsrück steht über das kleinere Depot folgendes:
Mob. Stützpunkt Bw. Sicherungszug WHNS
Geräteeinheit geplant
Airfield Damage Repair Staffel geplant
Mehr kann ich leider nicht finden.
Hallo wakeup
in diesem Thread kannst du auf Bildern von mir sehen wo der Weg hinführt:
viewtopic.php?t=2782&highlight=w%FCschheimer+faas
Die Straße endet übrigens wirklich mitten im Wald.
Gruss Tobias