FmSektor C Hinterlassenschaften - Wanderung

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Gast

FmSektor C Hinterlassenschaften - Wanderung

Beitrag von Gast » 28.09.2004 23:36

2004-09-28 23:00:00 MESZ

Ich habe gerade einen KurzUrlaub hinter mir, in dem ich *fast* alle Hinterlassenschaften des FmSektors C abgewandert habe - wie in einem anderen Thread auch schon angekuendigt.

22. September:

Ankunft Bad Sachsa, Taxi zum Hotel "Zur Schanze" in Wieda. Regen (Natuerlich: OberHarz). Gespraech mit dem Hotelier: Der hat im zivilen WachDienst 1964 auf dem Stoeberhai Wache geschoben, als der Turm gebaut wurde - wie klein die Welt ist! (oder der OberHarz.)

23. September:

Runter in den Ort Wieda. Ein paar Fotos vom AltenHeim "WaldFrieden" - Immobilienmaessig die alte Sektorunterkunft. Ich erkenne nichts wieder - aber ich selbst war ja auch nur ein einziges Mal da.

Dann AbMarsch nach Bad LauterBerg - ueber den Stoeberhai. DauerRegen. Nicht, dass es einem als Ex-OberHarzer etwas ausmacht - aber der LabTop im RuckSack denkt vielleicht anders darueber.

Auf dem Stoeberhai lernte ich dann, dass man in Luft am TauPunkt *nichts* trocknen kann. Kein einziges Bild vom Turm - zum einen, weil ich meine Kamera nicht den UnterWasserBedingungen aussetzen wollte, zum zweiten sah der Turm noch so aus wie bei der letzten Begehung am 16. Juli, und zum dritten sah der Turm zeitweise ueberhaupt nicht aus, weil er sich in den treibenden Wolken versteckte.

Zwei THW-FahrZeuge waren auf dem Gelaende. Klar: "Mass-Nehmen" fuer den Sarg fuer die baldige HinRichtung.

Uebernachtung im WaldCafe DietrichsTal in Bad Lauterberg. Die Hotelieuse singt auch, wozu weitere Stellung zu nehmen die Hoeflichkeit mir verbietet.

24. September:

Marsch nach Osterode in ertraeglichem Wetter. Bei der BundesWehr haetten sie uns ueber *die* Strecke nicht gescheucht - aber als alter Knochen will man noch mal sehen, was moeglich ist.

In Osterode: Betreten des KasernenGebietes, um einen Blick auch die SektorUnterkuenfte zu werfen, ist immer noch nicht moeglich.

25. September:

Private Aktivitaeten.

26. September:

Noch einmal Gang zur Kaserne - westlich davon ist das ehemalige TruppenUebungsGelaende. Schon im Winter hatte ich mit einige Schilder gedanklich gemerkt, die man eventuell der Andenken-Verwertung zufuehren koennte ("Militaerischer SicherheitsBereich - Vorsicht - SchussWaffenGebrauch ..."). Andere haben die Idee aber auch schon gehabt - die meisten dieser Schilder sind weg. - Ausserdem hatte ich eh keinen SchraubenDreher bei mir.

Das Gelaende bietet sich fuer GelaendeSpiele an: Aufgelockerte und kurzweilige Gebuesch- und WiesenLandSchaft, kleinen WaldStueckchen, viele ForstStrassen-artige Wege, die anfangen, zu ueberwachsen. In einem Waeldchen viele Gruben, knapp 2 Meter lang und bis 30 cm tief, sich mit Laub und Dreck fuellend. Man sieht also noch, was dort geschah, und wenn man naiv genug ist, koennte man auf die Idee kommen, dass Infantrie-GrundAusbildung Spass macht.

Interessant: Kaum Muell. Auf den ersten Blick jedenfalls hat die BundesWehr bei ihrem AbZug aufgeraeumt.

27. September:

Private Aktivitaeten.

28. September:

RueckFahrt nach Bayern ueber Goettingen. Ich war schon, auf einem Mehdorn-ZwangsAufenthalt, auf dem Weg zur ehemaligen Zieten-Ranch - dann haette ich alle ehemaligen Sektor abgewandert. Aber ein Restaurant hat mich aufgehalten.

Summa summarum: Keine neuen Erkenntnisse ueber den konkreten Stand der TurmBeseitigung. Und das HarzWetter kann immer noch so beschissen sein, wie ich das von vor 30 Jahren in Erinnerung habe.

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