Zahlensender - Spionage auf Kurzwelle?
- MikeG
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Umfangreich, viele Links, viel Info und reichlich Audio:
http://www.simonmason.karoo.net/page30.html
Nostalgisch hörenswert: G3, G8, G13, G14, G16, G20
Viel Vergnügen.
Mike
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- Jan Hartmann
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Ich erinnere mich an an einen Urlaub mit meinen Eltern in den Niederlanden vor vielen Jahren (~20). Damals habe ich mit Papa's Kofferradio sehr früh morgens einmal einen solchen Sender "erwischt", ich glaube auf Kurzwelle. Eine monotone Frauenstimme hat einige Minuten Zahlenkolonnen in deutscher Sprache vorgelesen, dann kamen die Worte "Ich wiederhole" - und das hat sie dann, vermutlich, auch getan - ich habe die Zahlen nicht verglichen.BlueMax hat geschrieben: Dort gibt es eine Szene in der er in seiner konspirativen Wohnung dem Fräulein mit den Nummern lauscht - und nebenher noch angenehmeren Tätigkeiten nachgeht Da kann man schön das hier bereits genannte Schema erkennen: "Achtung - Achtung" und dann irgendwelche Zahlenkolonnen.
Leider habe ich eine solche Rundsendung nie wieder aufgefangen.
Wer hat solche Sendungen verbreitet? Gibt es sie noch?
Nachtrag:
Oh - sorry! Der Thread ist an mir vorbeigegangen.
Besten Dank für's verschieben!
Gruß
Jan
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Um jetzt mal auf Jan Hartmann Fragen zu antworten: Die Zahlenreihen gibt es hier nicht mehr, MikeG sprach von der I. und II. Welt, spöttisch könnte man sagen, die Zahlenreihen gibt es vielleicht in der III. Welt noch.
Solche Mitteilungen gibt es heute aber immer noch. Der BND, genauer gesagt die Bundesstelle für Fernmeldestatistik hat vor vielen Jahren ein System unter dem Decknamen Harpune entwickelt, da wird ein langer Funkspruch, der z.B. 30 Minuten lang ist, auf 3 Sekunden reduziert und per Funk abgeschickt. Der Empfänger muss den Funkspruch wieder auf die normale Länge bringen und hat dann seine Informationen/Mitteilung.
Solche Mitteilungen gibt es heute aber immer noch. Der BND, genauer gesagt die Bundesstelle für Fernmeldestatistik hat vor vielen Jahren ein System unter dem Decknamen Harpune entwickelt, da wird ein langer Funkspruch, der z.B. 30 Minuten lang ist, auf 3 Sekunden reduziert und per Funk abgeschickt. Der Empfänger muss den Funkspruch wieder auf die normale Länge bringen und hat dann seine Informationen/Mitteilung.
Hallo.
Ein solches komprimiertes Übertragungsverfahren benutzten auch russische Spione in den USA. Sie hatten eine Art Diktiergerät, das die Nachricht schneller abspielen und dazu noch senden konnte. In einer Doku wurde das mal gezeigt, um welchen Spion es sich handelte habe ich leider vergessen. Der Spion fuhr an der damals noch sowjetischen Botschaft in Washington vorbei und übermittelte seine Nachricht im Schnellverfahren. Somit war sie für die amerikanischen Lauscher nicht aufzufangen.
Gruss Tobias
Ein solches komprimiertes Übertragungsverfahren benutzten auch russische Spione in den USA. Sie hatten eine Art Diktiergerät, das die Nachricht schneller abspielen und dazu noch senden konnte. In einer Doku wurde das mal gezeigt, um welchen Spion es sich handelte habe ich leider vergessen. Der Spion fuhr an der damals noch sowjetischen Botschaft in Washington vorbei und übermittelte seine Nachricht im Schnellverfahren. Somit war sie für die amerikanischen Lauscher nicht aufzufangen.
Gruss Tobias
- Jan Hartmann
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Beim googeln habe ich ein ganz interessantes Dokument des "Forschungsinstitut für Friedenpolitik e.V." gefunden. Autor ist Erich Schmidt-Eenboom, freier Journalist. Ich kann nicht beurteilen inwieweit die dort genannten Fakten stimmen - es sind aber jeden Menge Informationen über die elektronische Fernaufklärung von BND/BW im Kalten Krieg enthalten, u. A. eben auch über die genannten Rundsendungen (ab Seite 15).HW hat geschrieben:Der BND, genauer gesagt die Bundesstelle für Fernmeldestatistik hat vor vielen Jahren ein System unter dem Decknamen Harpune entwickelt, ...
Gruß
Jan
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Das Dokument kenne ich, ich glaube es ist schon seit ca. 2 - 3 Jahren im Internet zu finden. Es ist für meine Begriffe sehr aufschlussreich, wenn auch kleine Fehler vorhanden sind. So werden Stationen als "aufgegeben" hier aufgeführt, die aber noch vorhanden sind und auch aktiv arbeiten.
Auch mit den Angaben der Örtlichkeiten ist es nicht immer so genau, obwohl der Verfasser es eigentlich wissen müsste. Ich vermute mal, es ist bewusstgemacht, um nicht alles zu "enttarnen".
Wer sich für "das Geheime" interessiert, dem kann ich die gesamte Literatur von Erich Schmidt-Eenboom nur empfehlen.
Auch mit den Angaben der Örtlichkeiten ist es nicht immer so genau, obwohl der Verfasser es eigentlich wissen müsste. Ich vermute mal, es ist bewusstgemacht, um nicht alles zu "enttarnen".
Wer sich für "das Geheime" interessiert, dem kann ich die gesamte Literatur von Erich Schmidt-Eenboom nur empfehlen.