"Ionoshären-Antennen"

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pigasus
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"Ionoshären-Antennen"

Beitrag von pigasus » 11.02.2009 21:56

Für alle Freunde von Antennen, hier aus Russland: http://englishrussia.com/?p=2285#more-2285. Richtfunk mit Ionoshärenreflektion, wenn ich (bzw. der Autor) recht verstanden habe. Laut Text lost, beeindruckende Fotos auch vom Umfeld.

Christoph

Edit: Ups, sollte doch zu Eloka?
Es gibt 10 Arten Menschen: solche, die binär denken, und solche, die das nicht tun.

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Gravedigger
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Beitrag von Gravedigger » 11.02.2009 22:46

Wie hat das eigentlich funktioniert? So wie es auf den Fotos aussieht sind die Antennen ja auf den Boden gerichtet :?
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Firefighter112
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Beitrag von Firefighter112 » 11.02.2009 23:09


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Olli_B
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Beitrag von Olli_B » 12.02.2009 06:14

Moin,

mal kurz was zur Funktion. Die Reflektoren stellen einen Auschnitt eines kompletten Parabolspiegels dar. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe ist das ein Ausschnitt aus er oberen Hälfte des Spiegels. Dadurch ist die Neigung dann nicht mehr so hoch.

Vergleich: Schau dir mal die Sat Antennen für das Fernsehn an, die habe in unserer Gegend auch so um die 35 Grad Neigung.

Gruß

Olaf

radar
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Antenne

Beitrag von radar » 12.02.2009 13:58

Man muss die Bilder mal genau ansehen und Einspeisepunkt vor dem Reflektor suchen. Dann wie beim Spiegel, Einfallswinkel gleich Abstrahl Winkel. Der Strahl ging gerade mal über den Horizont. Die Station muss schon sehr weit im Norden gewesen sein.

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VitaminB11
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Beitrag von VitaminB11 » 13.02.2009 10:43

Bei Satellitenverbindung hängt die Neigung der Antenne (wenn denn der Strahl mittig rausgeht) von der geografischen Breite ab, bei einem Troposcatter aber nicht.

Ein Troposcatter muss schon möglichst flach über den Horizont hinaus leuchten, um auf Reichweite zu kommen. Das liegt daran, dass die als Reflektor verwendeten Ionosphärenschichten (eigentlich "Streuvolumen", weil die "Schichten" doch sehr verwaschen sind) deutlich niedriger hängen (irgendwo bei 70 bis 100 km) als ein geostationärer Satellit mit ~36.000 km. Wegen der Erdkrümmung sind mit einer "Etappe" nur 200 bis 300 km Reichweite machbar, weil man das Streuvolumen aus größerer Entfernung schon unter dem Horizont hat. Ein höherer Aufbau verhilft natürlich zu größerer Reichweite.

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cebulon66
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Tropo

Beitrag von cebulon66 » 15.02.2009 11:16

Moin,
schaut Ihr auch hier http://rammstein.dfmk.hu/~s200/tropo.html "SEVER" wählen.
BARS und ACE HIGH sind auch dabei

Gruss
Manfred

Gast

Beitrag von Gast » 02.03.2009 22:28

Ist zwar kein Troposcatter, aber die Fotos der alten russischen Woodpecker-Antennen bei Chernobyl (gleiche Website) sehen auch echt beeindruckend aus. Und 10 Megawatt EIRP ist ja auch ganz schön fett...

http://englishrussia.com/?p=1882
http://en.wikipedia.org/wiki/Russian_Woodpecker

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