Luftsicherheitsgesetz

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der zivilen Luftfahrt
berndbiege

Beitrag von berndbiege » 05.11.2003 10:15

@ Timo:

SICHER ...das war Anfang der 80er...

Devon

Beitrag von Devon » 05.11.2003 11:02

Timo hat geschrieben: :?: Ich meinte den Vorfall von diesem (oder letzten?) Jahr bei der ein Segelflieger in der Frankfurter Innenstadt rumkurvte....
Das war kein Segelflieger sondern ein Ultraleichtflugzeug.... :schimpf: :mrgreen:
Und es waren deutsche Phantoms. Die hatten ürigens ziemliche Probleme mit dem Flieger. Der war so langsam, das ihn die Software des Bordradars ausgefiltert hat und die Phantoms waren zu schnell um den Flieger gut per Sichtkontakt im Auge zu behalten... :lol:

Barrie

"Vielfruchtmarmelade"

Beitrag von Barrie » 05.11.2003 11:14

Einige gemischte Antworten und Anmerkungen von mir:
  • Es handelte sich in Frankfurt um einen Motorsegler, d.h. weder um ein Segelflugzeug noch um ein Ultraleichtflugzeug. :mrgreen: Die ganze Aktion seinerzeit war -- nüchtern betrachtet -- maßlos übetrieben. Im Prinzip bestand in erster Linie eine Selbstgefährdung des Piloten.
  • Der Traditionsname des Jagdgeschwaders 71 in Wittmundhaven ist nur "Richthofen", meist ohnehin verkürzt zu '"R"' (JG 71 "R").
  • Die Zeiten der F-4E Phantom II bei der USAF in Deutschland sind definitiv vorbei. Zuletzt haben F-15 in Bitburg die QRA-Rolle übernommen, während in Spangdahlem F-4G zur Radarbekämpfung ("Wild Weasel") stationiert waren.
  • Die Briten hatten wohl auch QRA-Rotten, meines Wissens Lightnings in Gütersloh. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht ...
  • Starts der Alarmrotten gibt es immer wieder, da im Prinzip jedes nicht näher bekannte Luftfahrzeug zur Not auf diesem Wege identifiziert wird. Meist hat die Crew dann nur die falsche Frequenz gerastet ...
  • Ein "beliebter" Auslöser für QRA-Starts war früher der Einflug von (westlichen!) Luftfahrzeugen in die ADIZ (Air Defense and Identification Zone, auf gut deutsch FlugÜZ für Flugüberwachungszone) entlang der Grenze zur DDR und zur CSSR.
Aha! Ich sehe, da war inzwischen jemand schneller als ich. Na gut, dann noch etwas zu den Adelstiteln: Es handelt sich nicht mehr um Titel, sondern um Namensbestandteile. Anders in Österreich: Da sind (Adels-) Titel komplett abgeschafft.

Barrie :)
Zuletzt geändert von Barrie am 05.11.2003 11:23, insgesamt 2-mal geändert.

Devon

Re: "Vielfruchtmarmelade"

Beitrag von Devon » 05.11.2003 11:41

Barrie hat geschrieben:Die Zeiten der F-4E Phantom II bei der USAF in Deutschland sind definitiv vorbei. Zuletzt haben F-15 in Bitburg die QRA-Rolle übernommen...
FullACK. 1977 wurde das 36th Tactical Fighter Wing in Bitburg mit F-15 ausgestattet....
Und Mitte 1994 hat die AirForce den Stützpunkt aufgegeben...

Matze
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Beitrag von Matze » 05.11.2003 13:01

Hey Barrie,
ja, die Royal Air Force hat ihre Alarmrotten (Battle Flights, so der Name im Sprachgebrauch) von Gütersloh gestartet. Tatsächlich haben die "Allierten" sich den Luftraum für ihre Alarmrotten vorbehalten, die deutsche Luftwaffe kam erst später mal in den Genuß (denke mal, ab den späten 80ern). Verwandter von mir war in Brock-Zetel stationiert - den Oberbefehl über die CRC-Station hatten die Engländer und deutsche Maschinen haben die nicht hoch gelassen!

Gruß
Matthias

berndbiege

Beitrag von berndbiege » 05.11.2003 19:22

Hm ...

So jetzt habt Ihr es geschafft, ich zweifle an meinem Erinnerungsvermögen. Hätte auf US-Phantom schwören können, muss mich aber wohl irren (Wild Weasel werden es nicht gewesen sein). Vielleicht findet ein Hesse ja etwas, spielte sich irgendwann zwischen 1981 und 1984 im Dreieck Frankfurt-Bad Vilbel-Hanau ab.

:crazy:

Übrigens Phantom und Motorsegler - dieses Problem kannten die Amerikaner schon in Vietnam, wo Doppeldecker Po-2 zur Bombardierung eingesetzt wurden. Die abzufangen war erst möglich, nachdem man auf Minimalgeschwindigkeit mit ausgefahrenem Fahrwerk ging ...

Gast

Beitrag von Gast » 05.11.2003 19:41

erklärt vielleicht ganz gut die geschichte der phantom in der bw:

http://www.bw-flyer.de/neu/flugzeuge/phantom/f-4f.html

Devon

Beitrag von Devon » 05.11.2003 20:16

berndbiege hat geschrieben:Übrigens Phantom und Motorsegler - dieses Problem kannten die Amerikaner schon in Vietnam, wo Doppeldecker Po-2 zur Bombardierung eingesetzt wurden. Die abzufangen war erst möglich, nachdem man auf Minimalgeschwindigkeit mit ausgefahrenem Fahrwerk ging ...
Jetzt gebe ich dir noch ein Grund zum Zweifeln... Ich bin mir recht sicher, das das nicht Vietnam und F-4 war, sondern Korea und F3D Skyknight... ("it flew low, too slow and the only thing that showed on the radar were the metal-rimmed glasses of the pilot" -Major Stratton, 1953) :mrgreen:

Devon

Beitrag von Devon » 05.11.2003 20:24

Timo hat geschrieben:So weit ich mich erinnere wurden die bundesdeutschen Phantoms nur angeschafft, weil der Tornado nicht die Eigenschaften erfüllte die man Ende der 60er Jahre an das damals neu zu entwickelnde Flugzeug hatte. Ob die Briten der Hauptgrund dafür waren (wollten angeblich einen Atomwaffenträger) und ob diese Behauptung wirklich stimmt, werden hier hoffentlich andere mit beantworten können. Obwohl, ich meine das hatte ich auch schonmal in einen älteren Thread geschrieben.
Also auf jeden Fall haben die Briten ja in Eigenregie die F3-Version des Fliegers entwickelt um eien Abfangjäger zu haben, da die originale GR1-Version ja als Jagdbomber konzipiert worden war...

berndbiege

Beitrag von berndbiege » 05.11.2003 21:24

Ich geh in Rente ... :oops:

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