"Lichterstrassen" im Luftverkehr

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der zivilen Luftfahrt
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Gravedigger
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Beitrag von Gravedigger » 13.07.2006 22:18

FishBowl hat geschrieben: Die roten Lichter finden sich zudem in weiten Teilen des Stadtgebiets an Türmen, Schornsteinen, sogar an hohen Baukränen.
Moin Moin!

Das ist die Standard-08/15-Flughinternissbefeuerung.

CU Markus
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)

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FishBowl
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Beitrag von FishBowl » 13.07.2006 22:28

Ganz genau.
Und auch wenn die stellenweise noch durch Blitzlichter o.ä. ergänzt sind, haben sie i.d.R. keinerlei weiterer Funktion oder Bedeutung.

Grüsse

Jürgen

Gast

Beitrag von Gast » 19.07.2006 20:14

FishBowl hat geschrieben:Ich sage nur Finkenwerder...
Auf den offiziellen Anflugkarten der DFS (Instrument Approach Chart ILS RWY 05, Ausgabe 6.7.2006) steht deshalb auch der Warnhinweis:

"Do not mistake Hamburg-Finkenwerder 9.0 nm SW of Hamburg-Fuhlsbuettel when approaching RWY 05."

Sowas gibt es aber häufiger. Zum Beispiel in Düsseldorf, im Anflug 23L/23R. Da liegt der Flugplatz Essen-Mülheim (EDLE). Und auch dort ist mindestens einmal ein Flugzeug versehentlich gelandet, das eigentlich nach Düsseldorf wollte. War eine spanische Maschine, wenn ich mich recht erinnere. Details hab ich aber gerade nicht im Kopf.


yps

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Helmholtz
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Beitrag von Helmholtz » 23.07.2006 00:46

Na ja... das hat eher "historische" Gründe.

Selbst wenn man einen Platz nach Sicht anfliegt, (und das sollte man nur wenn man nicht das erste Mal dort ist) gehört es zu den "good habits" die entsprechenden Instrumentenanflughilfen zuzuschalten und einen Blick darauf zu werfen.

:mrgreen:

Bei Verkehrsflugzeugen ist das so üblich...
Obacht Nebenkeule!

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Re: "Lichterstrassen" im Luftverkehr

Beitrag von Wolf » 23.07.2006 06:33

Käpt´n Blaubär hat geschrieben:Moin!

In einem Buch über historische Verkehrsbauten und -anlagen habe ich in der Einleitung zum Kapitel Luftverkehr den folgenden Absatz gefunden:

" "Unverwertbar" sind hingegen die Signaleinrichtungen, die die Flugrouten markieren bzw. markierten: Von den "Lichterstraßen" beispielsweise, mit denen bis zum Zweiten Weltkrieg bei Dunkelheit gearbeitet wurde, lassen sich nur noch winzigste, wenig aussagekräftige Rudimente finden."

Was sind diese Lichterstraßen?

Ich habe weder im Netz noch in der mir bekannten Literatur irgendeinen Hinweis gefunden. Weiß jemand etwas dazu oder kann mir jemand einen Literaturtipp geben?

Gruß

Michael
schade....der sehr interessante Thread verflacht, aus Mangel an Hintergrundwissen, immer mehr !

Also irgendwelche Hindernisbefeuerungen der Luftfahrt oder auch aktuelle Anflugkarten der DFS GmbH haben mit dem Ursprungsthema nun wirklich nichts mehr zu tun.
MikeG hat geschrieben:Moin!

Bevor es Funkfeuer für die Navigation gab, hat man sich halt per Sicht orientiert (Straßen, Flüsse..). Nachts wurde das etwas schwierig, weil man nicht so richtig viel sehen konnte. Und so stellte man entlang der Hauptflugrouten in Abständen von etwa 10km (mal mehr, mal weniger) Leuchtfeuer auf. Das ist so etwas ähnliches wie ein Leuchtturm, nur für Flugzeuge.


Ich habe Material darüber, das ich aber aus Copyrightgründen hier nicht veröffentlichen bzw. weitergeben kann. Ich könnte es in Form eines Artikels verwerten, denke aber eigentlich nicht daran, das irgendwann zu machen. Soo aufregend ist das nicht.

Und ganz verschwunden ist das alles nicht. Zumindest Mastfundamente gibt's hier und da noch(irgendwie fällt mir da der Name "H....." ein :mrgreen: ).

Mike
Vielleicht sollte Mike aus seinem Fundus doch mal einen Beitrag dazu produzieren. Das Interesse an dem Thema scheint nach wie vor zu bestehen - von meiner Seite übrigens auch...

Gruß Wolf ;)

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 23.07.2006 14:43

Hi!

Es wird dazu tatsächlich einen Artikel geben, ein Datum kann ich dazu aber leider noch nicht nennen. Momentan läuft noch die "Recherche- und Feldbegehungs-Phase".

Mike

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Jan Hartmann
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Beitrag von Jan Hartmann » 08.08.2006 18:52

Moin!

Vor ein paar Tagen konnte ich zumindest schon einmal die Übereste des Leuchtfeuers in Brandlecht, direkt an der deutsch/niederländischen Grenze in Augenschein nehmen.

Zu meiner Verwunderung habe ich vor Ort zwei Fundamente in geringer Entfernung gefunden, die ähnlich sind aber doch deutliche Unterschiede aufweisen. Soweit mir bekannt ist, war an dieser Stelle jedoch nur ein Feuer verzeichnet.

Ich hoffe in Kürze auch die weiteren Feuer der Strecke Richtung Hannover in Augenschein nehmen zu können.
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Jan Hartmann
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Beitrag von Jan Hartmann » 08.08.2006 18:56

..weiter geht's.
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EricZ
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Beitrag von EricZ » 06.09.2006 13:50

Moin,

habe eine Aufnahme eines zivilen Leuchtfeuers zugeleitet bekommen, welches bei Duisburg-Mündelheim in den 1930er Jahren zum Einsatz kam. Das Leuchtfeuer war Teil der nächtlichen "Befeuerung" auf der Flugstrecke Altenlünne-Köln.

Weitere Leuchtfeuer standen nach den mir vorliegenden Informationen in/bei Ohne, Heek, Gescher, Borken, Weseler Wald, Rheinberg (Hallo Hartmut ) , Mündelheim und Zons.

Viele Grüße, Eric
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And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...

Gast

Beitrag von Gast » 06.09.2006 21:59

Moin,

zu dem Thema fällt mir spontan der Leuchtturm in der Lichtstraße in Köln ein - ich frage mich schon lange wieso mitten im Industriegebiet fernab jeden schiffbaren Wassers sowas steht. Ich werde mal nachschauen, ob dort eine Plakette oder so angebracht ist.

Viele Grüße

Andreas

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