Ein wenig Off-Topic: Fahrbahnmarkierungen

Verkehrsgeschichte - Straßen, Autobahnen und sonstige Straßenverkehrs-Bauwerke
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Pingo
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Beitrag von Pingo » 04.09.2008 11:54

habe mal einen Bereicht bei Gallileo gesehen, wie die Farbe für die Straßenmakierungen hergestellt und aufgetragen wird.

In der Farbe sind winzig kleine Glasköper, wie Mini-Murmeln (also rund) eingemischt, damit der nachher auf der Fahrbahn aufgetragene Randstreifen auch beim Scheinwerferlicht reflektiert.

War echt interessant, da ich das nie vermutet hätte !!

Klauskinski

Beitrag von Klauskinski » 04.09.2008 23:13

Wetten, dass sich die Herrschaften der Galileo-Redaktion die Infos aus diesem Artikel geholt haben?

http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrbahnmarkierung

;)

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Djensi
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Beitrag von Djensi » 05.09.2008 00:12

Hmmm,
würde es die Fa. Arostal noch geben, die hatten so etwas auch im Programm, könnte man genaueres erfahren, aber die sind ja nun leider lost viewtopic.php?t=12199

Mich würde nämlich auch interessieren, was man so im Laufe der Entwicklung für die Rutschhemmung getan hat, als Radfahrer mit den nicht soo breiten Pneus hat man sich vor allem bei Nässe wegen der blöden Markierungen schon mal eine Asphaltflechte eingehandelt und auch beim Bremsen mit dem PKW ist das ja nicht ganz unwichtig.

Gruß
Djensi

Lokomotive
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Glaskörperrückstrahler

Beitrag von Lokomotive » 06.09.2008 18:30

Lokomotive hat geschrieben:
Kindacool hat geschrieben:
Kindacool hat geschrieben:[...]Besonders kurios finde ich auch immer die noch vereinzelt zu findenden Kantsteine an Verkehrsinsel, die an der fahrbahnzugewandten Seite Reflektoren haben/hatten (fehlen inzwischen meist). Weiß jemand aus welcher Zeit die stammen ? (Die passen auch prima ins Forum, weil tendenziell "lost" :mrgreen: )

Gruß
Kindacool

Ups ! Die Antwort gibts schon hier: viewtopic.php?t=10305

"Asche..." und so... :thanx: :thanx: :thanx:
Ist ja nicht so schlimm :-)

Ja, witzigerweise gibt es diese Nagelungen auf Kopfsteinpflaster auch in DUISBURG zu sehen. Unweit vom Stadion in Wedau, vor der Kreuzung unterhalb der Autobahnbrücke, wo auch die Schildkröte zu finden ist (siehe Forum). Da gibt es vorher einen Straßenabschnitt, wo man denkt, man wäre in den 50er Jahren angekommen.
Duisburg scheint auch wegen der Markierungen auf der Autobahn (danke Jogi für den Hinweis), noch viel übrig zu haben für solch' nette Straßenspielereien ;)

Fahrbahnzugewandte Reflektoren: Es gibt heute so etwas ähnliches wieder. Es handelt sich um Glaskörper, die allseits reflektierend auf der Oberseite der Randsteine von Straßenteilern/Verkehrsinseln eingesetzt sind, um im Dunkeln den Verlauf der Insel zu markieren.

Kenne so ein Teil hier in der Nähe. Demnächst mal'n Photo...

Schöne Grüße

Kp

Hier nun ein paar Photos von diesen Glaskörpern.

Sowohl der Verkehrsteiler, als auch die Randsteine und die Markierungslinien in diesem Bereich sind damit ausgerüstet. Über deren Vorteile hatte ich mal gelesen, dass sie in jede Richtung zurückstrahlen und selbstreinigend sind.
Einen Verkehrskreisel in der Nähe haben sie damit auch ausgerüstet, doch die sind alle mehr oder weniger entweder abgelöst vom Untergrund oder durch das permanente Überfahren flachgeschliffen.

Grüße

Kp
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Lokomotive
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Glaskörperückstrahler bei Nacht

Beitrag von Lokomotive » 07.09.2008 00:57

Hier das ganze mal illuminiert.

Der erwähnte Kreisel ist im Übrigen nicht in solch' schlechter Verfassung, wie es auf den ersten Blick aussah. Die Gläser sind nur teilweise recht stark in den Untergrund gedrückt (wahrscheinlich in die Klebeschicht).

Kp
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Beitrag von MikeG » 07.09.2008 14:17

Moin!

Neben der Reflektor-Funktion haben diese Dinger ach den Effekt, Schlafmützen aufzuwecken, die etwas von der Bahn abkommen - durch das Geruppel beim Drüberfahren.

Mike

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Beitrag von redsea » 07.09.2008 14:46

Hallo zusammen,

zum Thema Fahrbahnmarkierung rätsel ich schon seit langem über eine solche: zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Striche deren Schnittpunkt als Punkt dargestellt ist (Beispiele siehe anhängende Fotos).

Weiß jemand was es mit dieser Markierung auf sich hat?

Gruß redsea
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Beitrag von kuhlmac » 07.09.2008 17:02

ICH ICH!!! *Fingerschnipps*....

:lol:

Klare Sache, das gibt es eigentlich fast überall, und das war m.W. sogar mal Thema bei "genial daneben" oder sowas...

Kein Schnittmuster für Ausserirdische... sondern für Luftbilder!
Das sind Markierungen, die in der Orthophotograpie benutzt werden, und bei Befliegungen die Kartenschnitte bzw. deren Grenzen darstellen. Entweder Ecken oder Seitengrenzen.

Meist sind die weissen Striche noch schwarz umrandet, um den Kontrast zu verstärken. Die Farbe ist übrigens auch tendenziell "lost" - sie löst sich nämlich recht schnell ab bzw. auf.

Jemand einen Link dazu?

Beste Grüße

Christian

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redsea
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Beitrag von redsea » 07.09.2008 21:42

Dankeschön Christian, tolle und fixe Erklärung :thumbup:

Was die Farbe betrifft, so werde ich sie mir mal näher anschauen und hier auch ein Foto posten.

Gruß redsea

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pigasus
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Beitrag von pigasus » 14.09.2008 23:05

Nochmal zu den Glasreflektoren: Sie wurden in Troisdorf in die Bordsteinkante einer Bahnunterführung vor nicht all zu langer Zeit noch eingebaut, die Farbmarkierungen für die vorgesehenen Stellen sind sogar noch zu sehen. Das Modell scheint aber etwas kleiner als sonst üblich zu sein, wie im Vergleich zum Bordstein zu sehen.

Christoph
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