Hamburg Borgfelder Straßé

Verkehrsgeschichte - Straßen, Autobahnen und sonstige Straßenverkehrs-Bauwerke
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redsea
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Re: Hamburg Borgfelder Straßé

Beitrag von redsea » 03.07.2019 23:13

MikeG hat geschrieben: 02.07.2019 23:20 Moin!

Meine Vermutung geht in Richtung U-Bahn - möglicherweise Servicezu- oder Notausgang?

Mike

Hallo Mike,

da liegst Du mit Deiner Vermutung ja goldrichtig, zumindest was die rechte Tür betrifft:

"Auf Höhe der Borgfelder Straße 28 befindet sich ein Notausgang der U-Bahn-Linie."
Quelle: Landesbetrieb Strassen, Brücken und Gewässer Hamburg

Viele Grüße

Kai

Maxtor1971
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Re: Hamburg Borgfelder Straßé

Beitrag von Maxtor1971 » 04.07.2019 07:37

Moin,

wenn ich das richtig sehe befindet sich gegenüber der Nr. 28 eine doppelflügelige Lamellentür
die wohl der beschriebene Notausgang der U- Bahn ist.

https://www.google.com/maps/@53.5545302 ... 312!8i6656

Allerdings sind die beiden gesuchten Öffnungen auf den Bildern vor Hausnummer 16 und vor dem Park Hotel, Nr. 1-9,
oder übersehe ich da etwas?

Gruß

Matze

Septime
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Re: Hamburg Borgfelder Straßé

Beitrag von Septime » 04.07.2019 13:21

Hallo Matze,

da übersiehst Du nichts. Ich habe ein Bild von dem vermauerten Zugang eingestellt - ich denke nicht, dass DAS jemals etwas mit der U Bahn zu tun hatte...
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redsea
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Re: Hamburg Borgfelder Straßé

Beitrag von redsea » 04.07.2019 19:33

Hallo Matze,

wie Septime schon schrieb, siehst Du das richtig, weshalb ich auch von der "rechten Tür" sprach.

Wenn ich das richtig sehe, gibt bzw. gab es in der Mauer 6 Öffnungen oder Durchbrüche, die sowohl in dem von mir verlinkten im Bebauugsplan verzeichnet, als auch heute noch vor Ort nachzuvollziehen sind. Zwei davon, der rechte und der linke, sind mit Türen versehen, einer mit Backsteinen zugemauert und die anderen drei, wenn ich das richtig erkenne, mit Naturstein im Stil der Mauer verschlossen.

Der mit Backsteinen zugemauerte Durchbruch hat ein ausgeprägteres Portal oder oben gar eine Art Terrasse/Balkon. Bei den anderen drei Duchbrüchen (?) haben die Mauersäulen oder -pfosten, um sie mal so zu nennen, rechts und links der Durchbrüche einen kürzen Abstand zueinander, als die restlichen. Auch ist in diesen Bereichen zu erkennen, dass die Mauersockel (graue Steine) aus anderem Material oder anderen Datums sind, als die der restlichen Mauer.

Ich habe diese in meiner kmz noch hinzugefügt.

Viele Grüße

Kai
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redsea
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Re: Hamburg Borgfelder Straßé

Beitrag von redsea » 04.07.2019 22:16

Hallo zusammen,

in einem Entwicklungskonzept zu diesem Bereich heißt es u.a.:

[...] Im Rahmen des Projekts sollen vorhandene historische Treppenaufgänge wieder freigelegt und aufgewertet werden. [...]
Quelle: ‚Stadt trifft Landschaft‘
Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest
(Seite 72)


Damit könnten die von mir als verschlossene "Durchbrüche" angesprochenen Stellen gemeint sein, die im Bebauungsplan auch wie Treppenaufgänge aussehen.

Viele Grüße

Kai

Maxtor1971
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Re: Hamburg Borgfelder Straßé

Beitrag von Maxtor1971 » 05.07.2019 07:12

Moin,

das würde auch meine Idee für die zugemauerten Durchgänge unter den " Balkonen" sein.
Ich habe gestern mit einem Bekannten von HH-Wasser gesprochen, der wüsste jedenfalls nicht
das hinter der Tür gegenüber vom Parkhotel etwas von denen wäre. Wenn, würden sich Hinweise
auf der Tür finden müssen.

Gruß

Matze

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Re: Hamburg Borgfelder Straßé

Beitrag von MikeG » 08.07.2019 12:56

Moin!

Hamburg Wasser ist es dann wohl auch nicht. Hier die freundliche Antwort:
Hamburg Wasser hat geschrieben:[...]
Mir ist nicht bekannt, ob/wofür das fragliche Bauwerk genutzt wurde. Auch ein Kollege aus dem Netzbetrieb, der eigentlich alle Anlagen aus dem Effeff kennt, wusste nicht, ob uns das Bauwerk gehört. Er mutmaßte, es könne zur Deutschen Bahn gehören. In unserem Kataster ist jedenfalls nicht dazu eingezeichnet. Wir haben dort auch keine auffälligen größeren Anlagen, zu denen es früher vielleicht einmal einen historischen Zugang gegeben haben könnte. In der Straße liegt ein Mischwassersiel DN400, das Abwasser in Richtung Osten (kreuzung Ausschläger Weg) abtransportiert und sich auf dem Weg dahin sukzessive vergrößert.

Trotzdem kann es natürlich sein, dass die Entwässerung im Stadtteil früher einmal ganz anders ausgesehen hat. Die Ecke ist für die Entwässerung des Hamburger Ostens ja schon immer sehr wichtig gewesen, weil südlich vom Berliner Tor das Pumpwerk Anckelmannsplatz liegt. Ob es dort einmal einen Zusammenhang zwischen den Zugängen, die Sie interessieren, und unseren Anlagen gegeben hat, können wir leider nicht mit einfachen Mitteln klären. [...]
Ich bin weiter dran...

Mike

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Re: Hamburg Borgfelder Straßé

Beitrag von arne.kunstmann » 10.07.2019 20:17

Moin auch,
da kann das Stadtteil Archiev weiterhelfen...
Früher war ich da Dauergast.
Ich habe in Erinnerung, Fotos gesehen zu haben, auf denen Treppenanlagen waren, die eine Verbindung zwischen der Borgfelder und der Klaus Groth Straße darstellten.
Und dann gab es noch den "Gesundbrunnen". Der war in den Hang eingebaut, auch mit pompöser Treppe.
Vor ein Paar Jahren wurde die Borgfelder Straße umgebaut, seit dem ist unten am Hang nur noch ein schmaler Radweg, vorher war auch ein Gehweg da.
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee...

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Re: Hamburg Borgfelder Straßé

Beitrag von cavecrawler » 19.07.2019 15:11

Moin zusammen,

irgendwie erinnert mich die Mauer, die eingebauten Türen, die terassenartige Anlage an den Abschnitt der St. Pauli Hafenstr. zwischen Helgoländer Allee und Davidstr. Sehr weit hergeholt, doch das Konzept ist von den Konturen auf den Flurkarten her auch ähnlich.

Die dort eingelassenen Betriebsräume haben doch mal zu Hamburg Wasser gehört? Auch anhand des Türschlosses, bzw. dessen Blende hätte ich erstmal HWW gemutmaßt...

Ich bin gespannt auf eine eventuelle Auflösung dieses Rätsels ;-)

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Re: Hamburg Borgfelder Straßé

Beitrag von Herr Auer » 27.07.2019 22:12

Moin.

Wo sich heute die Parkanlage mit der darunter liegenden U-Bahn befindet,
war einmal die Straße "Oben Borgfelde" und ein schmaler Grünzug.
Diese Straße war, mit Blickrichtung südost, dich bebaut und die schon als
Treppenhäuser identifizierten und heute zugemauerten "Türen" in der Mauer
sicherten den Zugang zur Borgfelder Straße und damit zur Straßenbahn.
Dank Herrn Terstegge bekommen wir hier einen kleinen Einblick:
http://www.christian-terstegge.de/hambu ... 00dpi.jpeg
Dieser eine Straßenzug galt damals als "feine Gegend", der Aussicht über den Rest Borgfeldes sei Dank.
Eine Zeitzeugin sagte uns dies jedenfalls auf einem Bunker-Rundgang vor einigen Jahren.

Gruß
Hamburg von unten : www.unter-hamburg.de

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