Dömitzer Brücke (Straße)

Verkehrsgeschichte - Straßen, Autobahnen und sonstige Straßenverkehrs-Bauwerke
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-zAc- (†)
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Bildbeiträge aus der Zeit und im Zustand Kalter Krieg

Beitrag von -zAc- (†) » 26.04.2010 14:35

Hallo zusammen,

nachfolgender Link enthält drei Aufnahmen der Straßenbrücke.

http://www.grenzbilder.de/die_grenze/di ... r=D%F6mitz

Beste Grüße
-zAc-
Mit leerem Kopf nickt es sich leichter. (Žarko Petan)

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Djensi
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Beitrag von Djensi » 27.04.2010 12:14

HG hat geschrieben:Hallo,

hier ist das alte Pflaster gut zu erkennen.
Ja, richtig gut! :thumbup:

Grüße Djensi

arne.kunstmann
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Straßenbrücke über die Elbe

Beitrag von arne.kunstmann » 16.08.2011 18:50

Hallo,
kleine Frage an die Interessierten:
Warum wurden denn eigentich die Reste der alten Brücke abgerissen?
Beim Besuch der Zitadelle in Dömitz letztes Wochenende kam ich mit jemanden aus Dannenberg in´s Gespräch der mir sagte das die Brückenreste in den achtziger jahren komplett saniert wurden, daher auch der neue Straßenbelag. Nur ein Paar Jahre später wurde alles abgerissen.
Weil Geld in den Jahren der Wende keine Rolle spielte?
Jedenfalls stand der Wiederaufbau der Straßenbrücke ganz weit oben auf dem "Verkehrswegeplan Deutsche Einheit", da hat man vielleicht nicht lange gefackelt?
Als die neue Straßenbrücke fertig war und ich zum ersten Mal drübergefahren bin habe ich mir gedacht: Schade das man nicht gleich einen Gleistrog neben der Fahrbahn vorgesehen hat, dann könnte man die Bahnverbindung von Dömitz nach Dannenberg bei Bedarf einfach und Kostengünstig wieder Aufbauen...
Den Platz für die Gleise hätte man ja solange als Radweg benutzen können, oder so!
Die alte Eisenbahnbrücke nebenan hat neulich jemand aus Holland gekauft, was der damit wohl will?
Gruß
Arne
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Djensi
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Beitrag von Djensi » 17.08.2011 10:39

Moin Arne,

wie Du hier

http://www.wendland-archiv.de/details/Z ... BCcke/6252

unschwer erkennen kannst, ist die Brücke für heutige Verhältnisse viel zu schmal gewesen.
Es gab keinen ausreichenden Raum für Fuß- und Radweg. Die Sanierungsarbeiten sollten das Denkmal als solches erhalten, um weiteren Durchfeuchtungen von oben etc. zu unterbinden.

Grüße
Djensi

arne.kunstmann
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Dömitzer Brücke

Beitrag von arne.kunstmann » 17.08.2011 17:52

Hallo, klar ist die neue Brücke breiter und auch belastbarer (Castor Transporte, was wiegen die Dinger denn eigentlich so).
Aber man hätte die alte doch trotzdem stehenlassen können. Als Denkmal oder als befahrbare Brücke. Dann hätte man eben eine je Fahrtrichtung gehabt...
Gruß
Arne
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hollihh
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Beitrag von hollihh » 17.08.2011 20:31

So ein Castor behälter wiegt je nach Ausführung zwsichen 60 und ca 125 t - plus Transportgfahrzeug...aber warum sollte man den Behälter über die ELbe bringen ?

Holli

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Käptn Blaubär
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Beitrag von Käptn Blaubär » 17.08.2011 21:50

Damit er nach Gorleben kommt. :mrgreen:

Für die Castortransporte waren/sind tatsächlich mehrere Alternativrouten im Gespräch (und noch mehr wahrscheinlich nicht öffentlich im Gespräch), u.a. z.B. vom Bahnhof Arendsee in der Altmark. Und zumindest zum Zeitpunkt des Baus der neuen Elbbrücke hatte auch Dömitz noch einen Eisenbahnanschluss. Also ganz so weit hergeholt ist die Idee vielleicht nicht. Aber wir entfernen uns vom Thema...
Viele Grüße
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)

willem
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Re: Dömitzer Brücke

Beitrag von willem » 17.08.2011 22:28

arne.kunstmann hat geschrieben: Aber man hätte die alte doch trotzdem stehenlassen können. Als Denkmal oder als befahrbare Brücke. Dann hätte man eben eine je Fahrtrichtung gehabt...
Gruß
Arne
Eine zweite Brücke neben der alten Brücke?

Die Gegend dort fällt unter den Begriff http://www.elbtalaue.niedersachsen.de/l ... _psmand=31
Was glaubst du,hätten Umweltverbände dazu gesagt?

gruß
willem

heiner.dallemann
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Dömnitz

Beitrag von heiner.dallemann » 17.08.2011 23:13

moin,

es fanden alt- und neuzeitlich Sprengungen an der alten Brücke statt. Die Fahrrinne wurde
ja freigemacht. Die Pflege war nur für Fussgänger. Ich glaube, dass hätte kein Statiker
abgestempelt. Baufirmen bauen auch lieber ganz neu. Dann ist die Haftung eindeutig.
Als Denkmal steht ein 5-Meter-Stück (alt) auf der Ostseite.

Dies ist zwar die Strassenversion. Aber einen Hinweis zu Dömnitz-Bahnhof. Die Schienen
sind weg. Bahnhof und Güterbahnhof sind lost. Der Bahnhof ist erst letztens abgebrannt.
Also heute alles Asche.

Wer würde heute noch die Schiene benutzen? Bahntrans war vor 20 Jahren schon eine Firma
mit LKWs. Vormals war dass wohl Haniel, der dann die Spediton aufgegeben hat. Bahntrans ist dann wohl bei Heimann eingeflossen.

Aber das ist heute alles nur Meinung. Bitte nicht zu streng sehen.

PS. Die Niederländer brauchen Grund- und Bodenfläche. Es wundert mich nicht, wenn die auf
der Bahnbrücke eine Hühnerfarm o.ä.bauen.

Gruß, h.d.

HG
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Beitrag von HG » 17.08.2011 23:18

Wie sollen Transporte von Dömitz kommen? Die Behälter erstmal nach Arendsee schaffen, um sie dann über die Elbe zu bringen und dann wieder über die Elbe zurück nach Gorleben? Macht aus Frankreich keinen Sinn.

Und aus Sellafield werden die wohl kaum nördlich der Elbe ins Land gehen.

@Arne: Ist dir entgangen, dass die alte Brücke, nachdem sie zerbombt wurde, keine Brücke mehr war? Nach deinen Vorstellungen hätte man die alte Brücke aufwändig reparieren, und die Neue (inkl. Damm im Elbe-Vorland) noch aufwändiger bauen müssen.

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