Verlegte Wiedmündung?

Verkehrsgeschichte - Wasserwege, Häfen und zugehörige Bauwerke
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MH
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Verlegte Wiedmündung?

Beitrag von MH » 03.11.2014 20:02

Nach längerer Zeit hätte ich auch mal wieder eine Frage:

Vor einiger Zeit hat mir jemand erzählt, die Wiedmündung in den Rhein bei Neuwied (heute zwischen Schlosspark und dem Stadteil Irlich) sei vor längerer Zeit "auf Betreiben der Firma Rasselstein" verlegt worden und zwar deutlich. Leider wusste derjenige nicht, in welche Richtung und wo der alte Lauf der Wied einmal gewesen sein sollte.

Zumindest per Internet-Recherche findet man hierzu praktisch nichts. Weder eine Bestätigung der Verlegungs-Theorie, noch alte Karten, die evtl. diese Theorie wiederlegen könnten.

Daher: Hat noch jemand mal etwas von einer solchen Verlegung gehört und kennt vielleicht sogar Details dazu? Evtl. sogar, ob irgendwo Relikte des alten Flusslaufes erkennbar sind?

Meine Vermutung geht mittlerweile dahin, dass die Mündung nicht (wesentlich) verlegt wurde (da ist ja auch kein Rasselstein-Gelände mehr!), möglicherweise aber schon der Flusslauf vor der Mündung etwas "optimiert" (evtl. auch nur von Nebenläufen befreit) wurde.

Weiß jemand mehr?
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Paulchen
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Beitrag von Paulchen » 03.11.2014 22:40

habe hier was gefunden....

http://www.deichstadtweg.de/wied_hochwasserschutz_6.htm

Der rot eingefärbte Bereich auf der Karte auf der verlinkten Seite zeigt die Verlegung.
Großräumig kann man das aber nicht nennen....

Bonesaw
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Beitrag von Bonesaw » 05.11.2014 16:58

Hier dazu noch eine alte Karte:

http://contentdm.lib.byu.edu/cdm/single ... 2353/rec/1

eventuell reinzoomen.

Auf Google Maps ist der alte Verlauf heute mit "Hammergraben" bezeichnet.

MH
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Beitrag von MH » 05.11.2014 18:55

Danke für die Links.

Das sieht eigentlich so aus, als wäre tatsächlich nur ein Wiedbogen "abgekürzt" worden, aber die Mündung sei da geblieben, wo sie schon immer war.

Ein leerer Graben, der dem "Hammergraben" von Google Maps entspricht, ist übrigens in der Nähe der Kreuzung B42/L255 durch den Zaun von Rasselstein zu sehen, da er den dort fast berührt.
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