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alex k.
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Beitrag von alex k. » 27.06.2017 15:56

Hallo,

35mm-Film kann man hier digitalisieren lassen: https://www.screenshot-berlin.de/

Gruß, Alex

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niemandsland
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Beitrag von niemandsland » 28.06.2017 14:44

Noch mal ein Nachtrag, zum Thema ausdrucken von urheberrechtlich geschützten Material.

Natürlich wenn man entsprechendes Material erworben hat; zum Beispiel Mikrofilm-Kopien und nicht über das entsprechende Gerät verfügt. ;-) Ich bleibe beim Beispiel, von dem hier kürzlich berichtet wurde.

Selbst wenn es funktioniert...

Viele Drucker sind schon allein über die MIC (= Machine Identification Code) identifizierbar. Laserdrucker und -kopierer zum Bleistift.

Hier zwei Artikel (und zwei erklärende Links) die zum Thema passen (zur allgemeinen Information):

Vom Drucker verraten:
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 34692.html

Überwachte Drucker:
https://www.heise.de/ct/hotline/Ueberwa ... 05839.html

Wikipedia-> MIC
https://de.wikipedia.org/wiki/Machine_I ... ation_Code

EFF: untersuchte Drucker
https://w2.eff.org/Privacy/printers/list.php

Ich empfehle jedoch auch mal die Suche mit Google / Bing und Co zu nutzen.

Man muss Markierungen nicht zwingend sehen, sie sind aber oft trotzdem da.

Manchmal sollte man sich bevor man handelt, über die möglichen Gefahren informieren.

Auch individuelle Seriennummern können zum Problem werden.

Nicht nur über Netzwerkadressen und Seriennummern können Nutzer identifiziert werden.

Auch Ausdrucke aus Archiven sind theoretisch mit Hilfe von Tools z.B. via individueller MIC eindeutig identifizierbar. Vergleichbar mit dem digitalen Wasserzeichen in grafischen Dateien.

Oft dienen diese "Sicherheitsmarkierungen" um z.B. Geld-Fälschern auf die Spur zu kommen. Aber wer sagt, das man entsprechende Möglichkeiten nur in diesem Bereich ausschöpft. In Verbindung mit Wartungsverträgen, Garantieansprüchen wo Anschriften mit Seriennummern verknüpft werden.

Wer es nicht glaubt: Heise ist immer einen Besuch wert, und selten uninteressant. Nicht nur wenn es um sogenannte "Erpressungs-Trojaner" geht.

Auch der Ausdruck / Scan kann mit Hilfe von digitalen Signaturen, Codes, usw. verhindert werden. Theoretisch sowohl von Software-, wie auch von Hardwareseite. Was hilft ist, sich eingehender über bestimmte Hardware-Komponenten zu informieren. Vielleicht ist es auch sinnvoll, nicht immer alles mit dem guten alten Laserdrucker zu drucken, sondern vielleicht mal hin und wieder mit dem ur-alten Tintenpisser?

Gruß aus Hannover
Guido Janthor
Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit! :jump:

wolhau
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Beitrag von wolhau » 27.09.2017 09:32

Nochmal zurück zum Digitalisieren: Wenn es sich bei dem 35mm-Film um den gleichen wie für Kino und Fotografie handelt mit einer effektiven Bildbreite von 24 mm, kann man eine digitale Systemkamera (Spiegelreflex oder auch spiegellos) mit einer Vorrichtung zum Diaduplizieren benutzen. Ich kenne zwei geeignete dafür. Das wären einmal das Balgengerät von Novoflex mit dem Diakopiervorsatz. Recht teuer, auch gebraucht. Günstiger ist das große Balgengerät von Ihagee/Pentacon, für das es ebenfalls einen Diakopiervorsatz gab. In beiden Vorsätzen kann man auch Filmstreifen durchziehen.

Links zum Ihagee/Pentacon:
http://photobutmore.de/exakta/zubehoer/ ... raetgross/
http://www.dresdner-kameras.de/ihagee_e ... ehoer.html

Zusätzlich braucht man, falls kein komplettes Set, noch ein geeignetes Objektiv mit Brennweite um 50 mm herum, für Kameras mit kleinerem Format (APS-C und FT/MFT) darf es auch weniger sein. Am Novoflex werden üblicherweise Vergrößerungsobjektive verwendet, für das Ihagee/Pentacon in der Version mit Exa-Bajonett gab es ein hübsches kleines Zeiss Tessar 2,8/50 in versenkter Fassung.
In beiden Fällen braucht man noch Licht (für Fotozwecke ist ein Blitz ideal, für Dokumente reicht eine LED-Leuchte) und ggf. etwas Bastelarbeit zum Adaptieren der Kamera.

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