Verlassener Ort Radbruchsforst

Zivile und sonstige Bauten mit geschichtlichem Hintergrund und deutlichem Bezug zu den Fachthemen, die jedoch nicht eindeutig zuzuordnen sind
Zaquarta
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Beitrag von Zaquarta » 03.12.2012 21:53

Wo ich "meinen" alten Thread gerade lese:
Fotos von dem Bahnwärtergehöft wird es ja wohl nicht mehr geben, aber vielleicht stehen ja irgendwo noch ähnliche Bauten? Ich meine, ich könnte mir gut vorstellen, dass das so Standardbauten waren, die eben nicht nur in/m Radbruchsforst errichtet wurden?
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willem
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Beitrag von willem » 04.12.2012 15:45

Hallo,
ich hab mal in einer alten Karte (1893)nachgesehen.Dabei hab ich festgestellt,das es in der Nähe 2 Bahnwärter gab.Das fragliche Gebäude scheint aber ein Forsthaus gewesen zu sein.

gruß
willem
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Zaquarta
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Beitrag von Zaquarta » 07.12.2012 21:59

willem hat geschrieben:Hallo,
ich hab mal in einer alten Karte (1893)nachgesehen.Dabei hab ich festgestellt,das es in der Nähe 2 Bahnwärter gab.Das fragliche Gebäude scheint aber ein Forsthaus gewesen zu sein.

gruß
willem
Dann war das gar kein Bahngebäude?
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Beitrag von Zaquarta » 13.02.2018 17:19

Vielleicht interessiert sich ja noch jemand für diesen Thread...

Ich habe gesehen, dass am 29.6.1945 ein Friedrich Wilhelm Adolf Treder in Radbruchsforst verstorben ist. Ob das der Bewohner des Gehöftes war?

http://www.online-ofb.de/famreport.php? ... ER&lang=de
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Djensi
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Beitrag von Djensi » 14.02.2018 12:48

Moin,

ich habe nur div. Bilder der Bahnstrecke gefunden, u. a. http://www.spurkranz.de/spurkranz/eisen ... /2006.html
und bei DSO
https://www.drehscheibe-online.de/foren ... sg-7051104

Zum Forsthaus selbst oder den Bahnbuden habe ich bisher keine Fotos gefunden.

Grüße
Djensi

kogle130
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Bezugnehmend auf den Anfang dieses Threads

Beitrag von kogle130 » 31.01.2019 14:05

Erst einmal möchte ich allen hier sagen, dass ich das Forum mit seinen Inhalten und den Umgang untereinander Hier sehr positiv finde, ein wirklich tolles Forum, mit tollen und wirklich informativen Beiträgen!

Ich möchte mit meinem Beitrag auf den Anfang dieses Threads zurückkommen, wo es Um das Munitionslager in Vierhöfen und seine Geschichte geht.

Mir ist nämlich ein wenig anders geworden, als ich die Beiträge über tote Wachsoldaten und die Geschenisse im SdMunLgr Vierhöfen.
Ich bin Heute 32 Jahre alt und in Vierhöfen aufgewachsen, bis 2002 habe ich dort gelebt und habe viel Zeit im Radbrucher Forst verbracht.
Der StOÜbpl Vierhöfen war mit kindlicher Neugier natürlich schnell ausgemacht und ein belibtes Ziel zum Sammeln von Hülsen oder auch mal nicht abgefeuerte Hartgummigeschossen oder sogar scharfer Munition, letztere stets vom Kaliber 7,62mm und sogar 40mm Manövermunition (Hier frage ich mich bis Heute, mit welcher Waffe der BGS diesen Kaliber verwendet hat.)
Der angrenzede Schießstand war bis 2001 definitf noch in Betrieb. Auf dem Gelände befindet sich ein Wohnhaus, welches bis dahin noch bewohnt schien. Jedoch hatte ich den Eindruck, dass selten jemand zu Hause war..
Wir sind regelmäßig über den Zaun geklettert und haben dort Hülsen gesammelt.

Es hat sehr lange gedauert, bis ich mit damals gleichaltrigen Freunden das an den Übungsplatz angrenzede SdMunLgr entdeckt habe - wirklich gut versteckt!

Es muss ca 1998 / 1999 gewesen sein, als wir zu viert oder zu fünft, im Alter von 12 - 15 Jahren, in Tarnkleidung das SdMunLgr in Augenschein genommen haben.
Wir näherten uns dem Lager quasi von der Rückseite, durch den Wald-die hier im Forum gezeigten Fotos der Zufahrtsstrasse und des Einganges zeigen quasi das entgegengesetzte Ende, von der Seite, aus welcher wir uns näherten(Roter Pfeil)
Schilder, die Strafen von bis zu 50.000 DM androhten, für jemanden der ein Foto mache und die den Gebrauch der Schusswaffe ankündigten, sollte man das Gelände widerrechtlich betreten.
Das gesammte Lager ist zweifach umzäunt gewesen, je ca 3M hoch + Natodraht.
Ca. auf der Hälfte der Längsseite, auf welcher wir uns richtung Zufahrt bewegten kam Schwung in die Sache.
Ohne dass wir einen Menschen zu Gesicht bekommen hatten, waren plötzlich mehrere ziemlich aggressive Hunde zwischen den beiden Zäunen unterwegs und bellten, man hatte uns wohl bemert und die Zwinger geöffnet.
Das hat uns aber nicht davon abgehalten weiter entlang des Zaunes, mit etwas Abstand, richtung Eingang zu schleichen kurze Zeit später haben wir auch die Zwinger gesehen (Gelb markiert)
Wieder etwas später haben wir das Haus der Wachmannschaft gesehen (Blau Markiert) Die Wachmannschaft hatte das Haus bereits verlassen und sah in die Richtung, in welcher wir im Unterholz kauerten, die Hunde zeigten unsere Position aber recht deutlich an.
Mir fiel auf, dass die Wachmannschaften nur teilweise uniformiert waren.
Weil ich damals schon ein kleiner Waffenfan war, konnte ich erkennen, dass die Wachen Uzis trugen. (Beide, uniformierte und nicht uniformierte) Kurz darauf wurde von einer Wache eine Salve abgefeuert(Schwer zu sagen wie viele Schüsse die Uzi da rausrotze, definitiv aber mehr als 3, anschliessend noch einige einzelne Schüsse, ich denke in die Luft)
Ich kann mich nicht erinnern, in meinem Leben einen längeren Sprint hingelegt zu haben, als damals.

Da hier auch Mitglieder anzutreffen sind, welche selbst mal in Vierhöfen Wache geschoben haben bzw. in anderen Militärobjekten würde mich interessieren, wie jemand der selbst mal bei der Bundeswehr Wachdienst hatte die Situation einschätzen würde.
Denkt ihr, man hat realisiert, dass Kinder/Jugendliche hier einfach nur neugierig sind und dass man uns einfach nur einen ordentlichen Schrecken einjagen wollte oder passt mein Bericht zu einem Protokoll für solche Fälle?
Grade in Anbetracht der Tatsache, dass Ausbilder Ihre Mannschaften hier sensibilisiert haben aufgrund von den Hier im Forum beschriebenen Vorfällen an Munitionslagern in der Region interessiert mich, wie ernst dieser Vorfall zu nehmen wäre.

Auf jeden Fall war mir danach klar, warum 2 x am Tag ein Jeep der Bundeswehr, stets mit 2 Mann, von Richtung Lüneburg nach Vierhöfen kam, und kurze zeit später wieder richtung Lüneburg durch Vierhöfen fuhr. Auch dass meine ich bis nach der Jahrtausendwende beobachtet zu haben.

Gibt es hier auch Mitglieder, die noch in der Region wohnen und sagen können, was der Schießstand Heute beherbergt und wem das Gelände des Munitionslagers heute gehört?

Viele Grüße aus Berlin
Julian
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Beitrag von dermike » 31.01.2019 15:16

hallo,
zum Thema kann ich nicht viel beitragen, aber die 40 mm Waffe die im letzten Beitrag erwähnt wird ist eine "Granatpistole" von Heckler und Koch, wie sie bei der Bundespolizei, sowie auch bei den Länderpolizeien verwendet wird. Es gibt dazu verschiedene Munitionsarten. Tränengas, Leuchtmunition und eventuell auch Gummigeschosse.
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Beitrag von Godeke » 31.01.2019 17:00

Hallo :-) ,

heute sitzt auf dem Gelände des Schießstands ein Ökologiezentrum des BUND:

https://www.bund-elbe-heide.de/oekologiezentrum/

Da finden ab und zu Veranstaltungen statt und dann kommt man ganz legal hinein.
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!

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Beitrag von wobo » 31.01.2019 23:32

Moin Leute
Auch die Sache mit der A-Mun ist gar nicht soooo abwegig,
es gab da in Lüneburg die 31er und einige haben auch sowas geübt ... :mrgreen:

Gruß Wolf

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Re: Bezugnehmend auf den Anfang dieses Threads

Beitrag von nordfriese » 01.02.2019 09:23

Moin!
kogle130 hat geschrieben:Auf jeden Fall war mir danach klar, warum 2 x am Tag ein Jeep der Bundeswehr, stets mit 2 Mann, von Richtung Lüneburg nach Vierhöfen kam, und kurze zeit später wieder richtung Lüneburg durch Vierhöfen fuhr. Auch dass meine ich bis nach der Jahrtausendwende beobachtet zu haben.
Die Kontrolle (hier damals anscheinend 2x täglich) eines zum
Standortbereichs gehörenden Objektes durch den "Offizier vom
Wachdienst" (OvWa) einer Kaserne ist "normal".

Gruss aus NF!
Rolf
"Whatever you do, don't mention the war." (Basil Fawlty)

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