Nürnberg: Grenzstein/Pultstein in Bahn – Landwirtschaftsgärten

Zivile und sonstige Bauten mit geschichtlichem Hintergrund und deutlichem Bezug zu den Fachthemen, die jedoch nicht eindeutig zuzuordnen sind
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tfensor
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Nürnberg: Grenzstein/Pultstein in Bahn – Landwirtschaftsgärten

Beitrag von tfensor » 28.07.2018 15:35

Östlich des Nürnberger Stadions schließen sich sichelförmig städtische Kleingärten an.
An diese grenzen wiederum östlich Gärten der Bahn – Landwirtschaft.

Diese liegen weit überwiegend auf dem früheren Gleiskörper der Ringbahn Nürnberg in der Streckenführung bis 1938, d. h. bis zur Süd-Verlegung der Ringbahnstrecke. In den Bahn-Gärten befindet sich ein Pultstein, dessen Aufschrift ich bisher nicht deuten konnte.

Er steht direkt an dem Zusammentreffen zweier Gartenwege der Bahngartenzone, die erst nach dem Krieg angelegt wurde. Aus dem Standort könnte man ableiten, dass er eher einen Bezug zu den Gärten als zu den früher dort gelegenen Gleisen hat.

Die beigefügten Fotos zeigen u. a. den Stein und den effektivsten Versuch der Sichtbarmachung (= Säuberung & Wasser. Graphit auf weißem Blatt blieb erfolglos).

Deutungsversuch:
R .
L . I 0
S . I , 1 0 8
U . 0 , u---u

Kann jemand helfen ?

tfensor
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tfensor
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Pultstein in Kleingartenanlage der Bahn-Landwirtschaft Nürnberg

Beitrag von tfensor » 03.01.2019 16:18

Hallo !

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass nicht doch noch mal jemand in diesem Forum vorbeischaut, der mit den zugegebenermaßen spärlichen Hinweisen zu dem Pultstein etwas anfangen kann – auch wenn selbst einige Ruheständler des Vermessungsamtes bisher nicht helfen konnten.

Falls jemand den Pultstein mal selbst in Augenschein nehmen möchte, habe ich einen Geo Tag angegeben und ein Standortfoto beigefügt (Flutlicht des Nürnberger Stadions im Hintergrund).

Im Winter ist der Zugang zu den Gärten allerdings weitgehend eingeschränkt.

Neben dem Pultstein bietet das Bahn-Kleingartengebiet dort weitere interessante Aspekte:

Auflassung der Ringbahnstrecke in diesem Bereich 1937/38. Heftige Erdbewegungen knapp vor- und anfangs des Krieges (vielleicht Auffüllungen mit Aushub der Baustelle des benachbarten Deutschen Stadions), schnelle Nutzung als Kleingärten nach dem Krieg und ein verbliebener kurzer Tunnel der aufgelassenen Strecke in einem der Gärten.

In unmittelbarer Nähe befand sich bis vor etwa 3 Jahren ein ‚DR’ –Stein fest im Erdreich – störte aber dann Parkende…
Ebenfalls sehr nah fand ich das obere Bruchstück eines sehr stark beschädigten ‚K.B.E.’ – Steines im Gebüsch (alte Ausführung = Granit).

Leider waren von der Bahn (DB-Museum) und der Bahn - Landwirtschaftsverwaltung bisher keine Informationen erhältlich.
Generell war die Zerschlagung der Bahn für diese Nachforschung wohl nicht hilfreich.

tfensor
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Djensi
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Beitrag von Djensi » 03.01.2019 17:19

Moin,

manchmal kommt man einfach nicht weiter...

Der Stein ist aus Granit. Ich mag mich irren, aber was ich bisher so im "neuerlichen" Bahnzusammenhang gesehen habe, also auch Hauptbahntrassen die Ende der 19. Jh. erbaut wurden, dann waren das meist Formsteine aus Zement. Granit wurde dann allenfalls auf Nebenbahnen bemalt.
Historisches Kartenmaterial wurde aus dem Bereich schon gesichtet??

Grüße

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