Standorte öffentlicher Schutzräume in Stuttgart

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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derlub
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Beitrag von derlub » 21.09.2008 21:23

Hallo,
ich vermute dass mit "Beobachter" der Schleusenwärter gemeint ist, der durch ein Bleiglasfenster den Einschleusungsvorgang der Schutzsuchenden beobachtet und evtl. Anweisungen zur Dekontanimierung gibt.
Grüße,
Christoph

sjwhn
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Beitrag von sjwhn » 21.09.2008 21:43

Hallo Christoph,

das dachte ich nicht, denn die Schleuse befindet sich am entgegengesetzten Eck der Anlage. Neben der Schleuse gibt es auch einen Raum "Bunkerwart", dem ich von der Lage her diese Funktion zugeordnet hätte. (Hätte ich nur mal alle Bilder eingestellt).

Vielleicht gibt es aber eine zweite Schleuse, die mir nach einem langen, harten Tag entgangen ist...

Grüße

Stefan

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derlub
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Beitrag von derlub » 21.09.2008 22:19

Die Anlage habe ich auch mal besucht. Auf Deinem Foto sieht man doch eindeutig eine Drucktür derselben Bauart wie bei den anderen Schleusen.
Anbei nochmal ein Foto der besagten Stelle und eines einer anderen Schleuse nebst Bunkerwartraum, von wo sicherlich ebenso die Schleuse eingesehen werden konnte.
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sjwhn
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Beitrag von sjwhn » 23.09.2008 22:06

Aha, so ist das also... :oops:

Aber sind denn dann nicht alle Zu-/Abgänge im Trümmerbereich? - ich meine, der Notausgang endet direkt neben dem Hochbau südlich der MZA.

Grüße

Stefan

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Tiefbunker unter Bahnhofsvorplatz

Beitrag von redsea » 05.03.2012 20:54

Hallo zusammen,

zum Tiefbunker unter dem Bahnhofsvorplatz des Bahnhofs Stuttgart-Feuerbach erschien heute in der Stuttgarter Zeitung folgender Artikel:

Spuren des Kalten Krieges

Feuerbach - Über den Vorplatz beim Feuerbacher Bahnhof hasten täglich tausende Menschen. Viele Pendler sind darunter auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstelle. Sie ahnen nicht, über was sie hinweg laufen. Denn wenige Meter unter ihren Füßen befindet sich der Feuerbacher Tiefbunker. Rund 1000 Personen könnten in dem Luftschutzraum im Ernstfall untergebracht werden.

Hinter einer dicken Eisentür an der Zufahrtsstraße zur einstigen Firma Schoch am Wiener Platz führt eine Treppe in diese Unterwelt. Der Schutzraum wurde ab 1940 in Feuerbach gebaut und von 1971 bis 1974 komplett renoviert: „Es war der erste Bunker, der für den Kalten Krieg umgerüstet wurde“, sagt Rolf Zielfleisch. Niemand kennt sich in diesem Untergrund besser aus als der Vorsitzende des Vereins Schutzbauten Stuttgart. (...)

Quelle: Stuttgarter Zeitung

Link zum vollständigen Artikel

Link zur Zivilschutzanlagen-Datenbank

Am 17. März 2012 ist der Tiefbunker im Rahmen der "Langen Nacht der Museen" zu besichtigen.

Viele Grüße

Kai

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