Zusammenwirken zwischen Schwimmbrückendienst und BGS / Polizei

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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Simon
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Zusammenwirken zwischen Schwimmbrückendienst und BGS / Polizei

Beitrag von Simon » 13.08.2015 14:28

Hallo zusammen,

auf der Webseite der THW historischen Sammlung ist folgender interessante Artikel online:
http://www.thwhs.de/2013/11/juergen-kar ... kendienst/

Dort findet sich folgender Absatz: "Im BMI wurde die Auffassung vertreten, dass die Aufstellung der Brückenbau- und Brückengeräte-Einheiten am zweckmäßigsten durch den Bundesgrenzschutz (BGS) erfolgen sollte. Hierbei war zu erwägen, im Rahmen der technischen Abteilung des BGS eine besondere Brückenbau-Abteilung zu bilden, wobei dann in erster Linie die Frage der Übernahme der Brückenbau-Einheiten der zivilen Arbeitsgruppen geprüft werden musste. Da der Gesamtbedarf für den Brückenbau-Dienst rund 10.000 Mann betrug, werde es notwendig sein, die Heranziehung von Ausbildungs- und Ergänzungspersonal, wobei in erster Linie das THW in Frage käme, zu klären."

Nun meine Frage. Gibt es (am besten belegte) Planungen oder Vorschriften, die hierzu genauere Auskunft geben? Wurde in der Tat eine gemeinsame Durchführung von BGS und THW umgesetzt? Die angesprochenen zivilen Mitarbeiter wurden m.W. nach zumindest zum Teil als Zivilangestellte für den Schwimmbrückendienst der Bundeswehr übernommen. Das Buch von Peter Kupferschmidt gibt hierzu auch keine umfassende Auskunft.

Gab es zudem eine Absicht mit den sog. "Notstandszügen" der Bereitschaftspolizeien der Länder zusammen zu arbeiten? Auch diese verfügten in den 1960ern über Schlauchbootfähren usw. Ein Bild hiervon habe ich im Buch “Dem Volk dienen” Ein Lesebuch zur Geschichte der Polizei Rheinland-Pfalz 1945-2008 gefunden.

Zumindest vom Schwimmbrückenmaterial des BGS weiß ich, dass dies mit dem Sd-Material des BzB kompatibel war. Die Fährenausstattung und Fahrzeuge wurden ab den 1970ern teilweise dem THW überlassen.

Und zu guter Letzt: Gibt es Vorschriften oder Planungen zur Zusammenarbeit mit Polizei bzw. BGS hinsichtlich der Absicherung der Schwimmbrücken und Fähren? Es ist ja durchaus zu befürchten, dass es beim Versuch von Flüchtlingen im V-Fall z.B. den Rhein zu überqueren durchaus chaotisch zugegangen wäre.

Viele Grüße

Simon
...und noch etwas in eigener Sache: www.mach-mit-thw.de

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