Schutzraum unter LWL Landeshaus in Münster

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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derlub
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Schutzraum unter LWL Landeshaus in Münster

Beitrag von derlub » 24.09.2011 11:55

Unetr dem LWL Landeshaus in Münster gab es einen Schutzraum, der in folgendem Bericht kurz beschrieben wird:

"Ein Bunker unterm Büro
Atomschutz, Tresor und Ausfallrechenzentrum: Ein besonderer Keller aus Zeiten des „Kalten Krieges“

Fensterlose niedrige Räume, verwaiste Sanitäranlagen, Sicherheitstüren und enge, dicht verschlossene Notausgänge: Unter 120 cm dickem Beton macht sich unter einem Gebäude der LWL-Hauptverwaltung in Münster eine bedrückende Atmosphäre breit: Hier befindet sich ein ehemaliger Bunker, der noch bis vor wenigen Jahren 100 Personen 14 Tage lang Schutz vor möglichen Atomsprengkörpern, Kernstrahlung oder chemischen Kampfstoffen bieten sollte. Gebaut wurde er 1962 in Zeiten des „Kalten Krieges“."

Quelle und vollständiger Bericht unter: http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/PR/LWL_a ... term-buero

Nabilianer
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Beitrag von Nabilianer » 24.09.2011 18:09

Kernbohrungen durch den Beton hoben die Luftdichtigkeit auf. Veranlasst hat dies das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, das die bestehenden Schutzräume, die seit Mitte der 1950er Jahre in großer Zahl von der Bundesrepublik Deutschland gebaut wurden, nach und nach aus der Zivilschutzbindung entlässt.

Stimmt das so?
Was macht es den für einen Sinn für den Staat, Bunker nach der Entlassung aus der ZS-Bindung unbrauchbar zu machen?

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derlub
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Beitrag von derlub » 24.09.2011 18:35

Ich würde da nicht jedes Wort bzw. jeden Satz auf die Goldwage legen. Solche Berichte werden häufig von Pressesprechern oder Journalisten geschrieben, die sich häufig mit völlig unterschiedlichen und für sie neuen Themen beschäftigen. Da gerät schnell mal was in falsche Zusammenhänge.
Plausibel klingt für mich, dass die ZS-Bindung aufgehoben wurde und das dort (warum auch immer) Bohrungen durchgeführt wurden. Die Verknüpfung dieser beiden Ereignisse?... nunja.

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