Bund gibt Schutzraumkonzept auf

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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MikeG
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Beitrag von MikeG » 17.10.2007 23:42

@MichaelM: Korrekt, damit ist das ehem. HKH gemeint.

Mike

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derlub
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Beitrag von derlub » 30.10.2007 09:30

Hallo.
Beim Deutschlandradio gab es einen Beitrag zur Aufgabe der ZS-Bunker in Hamburg. Mehr hier:
viewtopic.php?p=90832#90832
Grüße,
Christoph

wadentritt

Bund will 24 Bunker an die Stadt Frankfurt verkaufen

Beitrag von wadentritt » 08.11.2007 23:16

[Bund will 24 Bunker verkaufen: verschoben von derlub]

http://www.hr-online.de/website/fernseh ... t=20071026

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Leif
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Beitrag von Leif » 25.11.2007 13:26

Hallo,
anbei eine kleine Anfrage an den Landtag MVP.

Schlagwort: Terrorismus
Titel: Terroranschläge und Zivilschutz
Kurzreferat: Anzahl, Standorte und Kapazitäten der öffentlichen Schutzräume, Anzahl der Schutzräume mit ausreichend Schutz vor Angriffen mit ABC-Waffen, Wegfall bzw. Neueinrichtung von Schutzräumen, Vorliegen eines Notfallplans für eventuelle Angriffe mit ABC-Waffen
Vorgangsnummer: 5/Dr877
Vorgangsablauf: Kleine Anfrage und Antwort Stefan Köster (NPD), Landesregierung (Innenministerium) Drucksache 5/877 25.10.2007, 4 S.
Antwort liegt vor

Und dann Berlin.

Viele Grüße,
Leif
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Leif
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Beitrag von Leif » 01.12.2007 15:19

Hallo,
hier die aktuelle Version (Ergänzung zu Seite 5) der Übersicht zum Haushaltsplan 0628 BBK. Die Daten stammen aus BTDrs. 16/6000. Nett finde ich, dass keinerlei Rückbaukosten oder Abfindungen eingeplant sind. Schutzbauten, die sich nicht in bester Innenstadtlage befinden, werden wohl noch lange erhalten bleiben...
Beachtlich ist der Ausbau der Titelgruppe 04 Katastrophenschutz. Er wächst von 32 Mio Euro auf 62 Mio Euro. Dies ist hauptsächlich dem einmaligen Neuerwerb von Fahrzeugen und Ausrüstung geschuldet.



Viele Grüße,
Leif

PS: Wenn jemand in den 2600 Seiten des Haushaltsplans die Finanzierung eines möglichen Ausweichsitzes der Bundesregierung findet, spendiere ich eine Flasche Wein :)
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derlub
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Beitrag von derlub » 12.12.2007 21:31

Leif hat geschrieben: Und dann Berlin.
Die von Dir angehangene Anfrage der Grünen an den Berliner Senat wurde übrigens von unserem User "René" iniziiert.
Zitat aus der Anfrage: "„Behördenschutzräume“ sind dem Senat nicht bekannt." ...Nee, is klar :?

Christoph

Biedermann (†)

Beitrag von Biedermann (†) » 16.12.2007 23:14

derlub hat geschrieben:Zitat aus der Anfrage: "„Behördenschutzräume“ sind dem Senat nicht bekannt." ...Nee, is klar :?

Christoph
Ist doch völlig korrekt.
Auf die Anfrage "Wieviel Geld wurde 1960-2000 für Atomschutztore in Zivilschutzbunkern ausgegeben?" wäre die korrekte Antwort "Gar keins".

"Wissen Sie wie spät es ist?"
"Ja."
Korrekte Antwort.

Nur wer die Regeln beherrscht darf mitspielen.

Grüße
Ingo

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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 17.12.2007 00:37

Moin, moin!

Das von Ingo so schön :kiss: beschriebene Prinzip der korrekten Antworten wird häufiger in parlamentarischen Bereichen angewendet:

Partei x oder Abgeordneter Y stellt eine (kleine An-)-frage, die natürlich einen ganz furchtbar ernsten und wichtigen :!: Hintergrund hat (ein Schelm, der andere Gründe vermutet :mrgreen: !). Die Antwort beantwortet die Frage wörtlich, sagt aber dem Kenner der Materie eigentlich wenig bis nichts. Ja, hätte der Fragesteller seine Anfrage doch präziser gestellt!
Aber ich denke, die die Antwort vorbereitenden Stellen (meist die Verwaltung mit ihren vielen Angestellten :) ) sind häufig ganz froh, dass die Anfrage so unpräzise gestellt wurde.

Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!

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Djensi
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Beitrag von Djensi » 17.12.2007 12:32

Dazu muss man sagen, dass die Politiker mittlerweile dazugelernt haben, was die Fragestellung betrifft. Ich habe große Anfragen gesehen, die alle Eventualitäten in der möglichen Antwort mitberücksichtigt haben. Ich will nicht Lügen, aber so dürfte so manche Anfrage nicht aus einer sondern gut 70 (!) Einzelfragen bestehen. Da hat die Verwaltung überhaupt keinen Spaß mit, zumal diese großen Anfragen mit hoher Priorität gestellt werden. Da müssen dann die wirklich wichtigen Dinge liegen bleiben...

:mrgreen:

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derlub
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MZA Tiefgarage Wunsiedel

Beitrag von derlub » 30.11.2008 20:01

"Ein defektes Lager und die weltpolitische Lage

Tiefgarage | Der Wunsiedler Stadtrat beschließt die Aufhebung der Schutzraumfunktion. Das Tor wird abgebaut.

Wunsiedel – Die Tiefgarage unter der Fichtelgebirgshalle und dem Landratsamt wird ihren Status als ABC-Schutzraum verlieren.
In seiner jüngsten Sitzung hat der Wunsiedler Stadtrat die Aufhebung der Schutzraumfunktion beschlossen.
....
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe teilte der Stadt mit, dass „die veränderte Sicherheitslage nach dem Wegfall
der Ost-West-Bedrohung“ zu der Erkenntnis geführt habe, dass die bestehenden 2000 Schutzräume in der Bundesrepublik nicht mehr als notwendig erachtet würden.
Die Schutzräume würden nach und nach abgebaut werden. Die Stadt Wunsiedel könne das Eingangstor auf ihre Kosten abbauen.
..."


Quelle: Frankenpost, 24.11.2008

Zum ganzen Artikel geht es hierentlang.

Grüße,
Christoph

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