Lebensmittelkarten und DM-Bestände

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
Nabilianer
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Beitrag von Nabilianer » 23.10.2010 00:14

Talpa hat geschrieben:Angenommen ein Händler gibt 500kg Mehl an seine "Kunden" aus und legt der Ausgabestelle als einzige mögliche Bezugquelle nur entgegengenommene Karten für 300kg Mehl vor.
Wieviel Mehl wird dieser Händeler wohl bekommen?

Das die Karten eingestampft werden sollen ist noch nicht die offizielle Meinung.
.
Ich beziehe mich nochmals auf die Karten. Das waren keine Bezugskarten sprich. Karte gegen 3 Kartoffeln. Sondern auf diesen Karten soll lediglich eingetragen werden was man erhält und zu welcher Zeit. Also sprich irgendwer muss die Essensrationalsierung festsetzen denke ich und das wird dann halt dementsprechend eingetragen, was es gab.

Ich versuche mal nochmals beim Kollegen anzurufen, der soll mir doch wenns geht davon eine Kopie machen.

Die Meinung war zwar nicht offiziell politisch sondern mehr aus dem Abteilung selbst. Womit der Kollege meiner Meinung auch recht hat. Das ganze würde nie funktionieren. Beziehungsweise dürfte es dafür nicht einmal Pläne geben wie man das überhaupt umsetzen will und damit meine ich aktuelle Pläne.

Nach der Wende hat man doch eh fast alles sprichwörtlich in die Tonne getreten, da es nicht mehr aktuell war, beziehungsweise die Bedrohung nicht mehr gegeben war.

Das einzigste was im KatS-Stab noch erinnert sind die, ich nenne sie mal Messliniale mit denen man die Radien von A-Waffen bis zu 1MT anzeichnen kann.

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 23.10.2010 13:32

Nabilianer hat geschrieben:
Es muss ja irgendwie bestätigt werden das man die Waren erhalten hat. Aber daran kann ich mich leider nicht mehr genau erinnern :(
Moin
Das ist vermutlich ein "Zwei-Unterschriften-System" wie bei der Nachschubtruppe oft genug praktiziert. D.h. es gibt eine Stemplung samt Unterschrift auf dem Stammteil und eine Liste, wo die entsprechende Nummer samt Menge vom "Kunden" gegengezeichnet wird. Dazu kommt dann der entsprechende Abschnitt von der Karte.

Natürlich kann man mit derartigen Systemen auch "Schindluder" treiben, das ist mir schon klar, und mit "Warenbezug " aus der Kleiderkammer usw. dürften viele ehem. Soldaten sicher auch so ihre Erfahrungen habe.... ;-)

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Beitrag von Nabilianer » 29.04.2011 17:49

Wie versprochen ein paar Bilder von den Lebensmittel und Bezugskarten.

Es gibt noch eine andere Version, die ich ja auch angesprochen hatte, aber diese wurden ja eingestampft.
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