Gleise - Harburg Außenmühlenweg
Gleise - Harburg Außenmühlenweg
Hallo!
Ich frage mich schon seit längerer Zeit, was das für Gleise (Gleisreste) am Außenmühlenweg (Und am Parkplatz von Penny in der Hohen Straße) in Harburg sind. Ich hab vorhin mal ein paar Fotos gemacht.
Die Gleise enden auf dem Parkplatz (abzweigendes Ende von der Weiche) und am "Zufahrtsende" der Weiche nach ein paar Metern unter Asphalt.
Ich meine, mir auch noch _sehr_ dunkel an Gleise erinnern zu können, die in die Außenmühle reinführten - die Erinnerungen sind aber sicher 20 Jahre alt (und ich bin ja auch erst 25 ).
Simon
Ich frage mich schon seit längerer Zeit, was das für Gleise (Gleisreste) am Außenmühlenweg (Und am Parkplatz von Penny in der Hohen Straße) in Harburg sind. Ich hab vorhin mal ein paar Fotos gemacht.
Die Gleise enden auf dem Parkplatz (abzweigendes Ende von der Weiche) und am "Zufahrtsende" der Weiche nach ein paar Metern unter Asphalt.
Ich meine, mir auch noch _sehr_ dunkel an Gleise erinnern zu können, die in die Außenmühle reinführten - die Erinnerungen sind aber sicher 20 Jahre alt (und ich bin ja auch erst 25 ).
Simon
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Moin,
Täusch ich mich, oder sieht das etwas nach schmaler Spur aus? Die meisten Strassenbahnen (aber längst nicht alle!) sind doch auf Regelspur. Wenns Schmalspur ist, könnte es vielleicht eine kleine Werkbahn gewesen sein. Sind da vielleicht noch Industriebetriebe in der Nähe?
Täusch ich mich, oder sieht das etwas nach schmaler Spur aus? Die meisten Strassenbahnen (aber längst nicht alle!) sind doch auf Regelspur. Wenns Schmalspur ist, könnte es vielleicht eine kleine Werkbahn gewesen sein. Sind da vielleicht noch Industriebetriebe in der Nähe?
Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.
Isaac Newton (1642-1717).
Isaac Newton (1642-1717).
Gleise
Es sind ja praktisch 3 Enden, zwei stranden unter einer Asphaltdecke, eine (Bild DCF0366) geht hinter den Zaun, das kleine Stück geht dort soweit ich weiß auch nicht viel weiter (Da ist ja die Umgehungsstraße, die aber später erst kam, wahrscheinlich waren die Gleise vor dem Bau noch länger).
Ich finde die Kurvenradien (kommen auf den Fotos leider nicht so gut rüber) auch sehr eng, da würde ich Straßenbahn eher ausschliessen.
Simon
Ich finde die Kurvenradien (kommen auf den Fotos leider nicht so gut rüber) auch sehr eng, da würde ich Straßenbahn eher ausschliessen.
Simon
Auf einem Schrottplatz im Landkreis Harburg stand 2002 eine Jung-Feldbahnlok rum (vgl. www.williwinsen.de). Besteht da evtl. ein Zusammenhang?
Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.
Isaac Newton (1642-1717).
Isaac Newton (1642-1717).
Re: Gleise - Harburg Außenmühlenweg
diese gleise gab bzw gibt es immer noch.dago hat geschrieben: Ich meine, mir auch noch _sehr_ dunkel an Gleise erinnern zu können, die in die Außenmühle reinführten - die Erinnerungen sind aber sicher 20 Jahre alt (und ich bin ja auch erst 25 ).
Simon
die sind/waren vom abfluss aus gesehen, auf der linken seite richtung rönneburg.
darauf wurde mittels einer lore im herbst (dürfte also bald wieder so weit sein...) aus dem abgelassenen außenmühlensee der dann gefangene karpfen an land transportiert.
diese gleise haben aber nichts mit den gleisen an der hohen straße zu tun.
zu den gleisen auf dem werksgelände. hifreich wäre es, zu erfahren was dort einmal produziert wurde.
solange ich mich erinnern kann, waren diese gebäude entweder leer oder "zweckentfremdet" genutzt wurden. hinter dem werk, dort wo jetzt die autobahn ist, war früher ein sehr verwildertes gelände, evtl ein trümmergrundstück. irgendwo dort war auch eine hangmauer und irgendwo stand dort auch mal ein splitterschutzzelle.
- Käptn Blaubär
- Forenuser
- Beiträge: 1247
- Registriert: 25.05.2002 22:34
- Ort/Region: Hamburg-Wandsbek
Moin!
Da kann ich doch helfen 8)
Außenmühlenweg 10
Die Firma Christiansen & Meyer zählte, wie die meisten Harburger Maschinenfabriken, zur Hilfsindustrie, die für die lokalen Großbetriebe arbeitete. Sie produzierte Schiffsmaschinen und Dampfkessel für die Werftindustrie in Hamburg und Harburg.
Christiansen & Meyer, Maschinen- u. Dampfkesselfabrik u. Eisengießerei.
Mehrere Geb., 1880er Jahre, zwischen Außenmühlenweg u. Hohe Straße. Starke Kriegsschäden, östl. Geb. u. Hofgeb. zerstört.
Gewerbliche Nutzung,
a) 1881 Maschinenfabrik.
1898 Anbau (östl.), Architekten Schaar & Hintzpeter.
Später weiterer Anbau (östl.).
Langgestreckter Hallenbau, an der Südseite des Grundstücks, traufseitig zur Hohe Straße.
Massivbauweise, Backsteinrohbau, rot.
Dachgesims, Lisenen, figurierter Mauerverband.
1915 westl. Gebäudebereich verändert, stark überformt, weiß überstrichen.
b) 1880er Jahre Kesselschmiede.
Länglicher Hallenbau, östl. an a) anschließend, traufseitig zur Hohe Straße.
Mischbauweise, innenliegende Stützenreihen
(keine Bauzeichnung erhalten),
rote Backsteinaußenwände.
Dachaufbauten, Lisenen.
Weiß überstrichen.
c) 1892 Kontorgeb.
1900 Anbau (östl.).
1905 Anbau (westl.), Baugeschäft Aug. Prien.
Länglicher Flachbau, an der Nordwestseite des Grundstücks, traufseitig zum Außenmühlenweg.
EG, ein OG.
Massivbauweise, Backsteinrohbau, rot.
Dacherker, Fries.
Straßenseitig kleiner Anbau, Fenster verändert.
d) 1909 Arbeiteraufenthaltsgeb. mit Modellböden, Aug. Prien.
1912 Anbau (östl.), Aug. Prien.
Länglicher Geschoßbau, an der Nordostseite des Grundstücks, traufseitig zum Außenmühlenweg.
EG, zwei OG.
Mischbauweise, Innenskelett, rote Backsteinaußenwände.
Dachgesims, Lisenen, zinnenartige Bekrönungen.
1916 Anbau (östl.) in gleicher Ausführung,
an westl. Geb. zweites OG zerstört, Fensteröffnungen durch Platten
verschlossen.
e) 1911 Magazingeb., Baugeschäft H. Todt.
Länglicher Geschoßbau, nördl. von a), giebelseitig zum Außenmühlenweg.
EG, zwei OG.
Mischbauweise, Innenskelett, rote Backsteinaußenwände.
Giebelgesims, Lisenen, Friese, Segment- u. Rundfenster.
Fenster verändert, z.T. durch Werbeplakate verdeckt.
Christiansen & Meyer, Maschinen- u. Dampfkesselfabrik u. Eisengießerei.
1880 gegr.
1891 ca. 100 Arbeiter.
aus: Anne Frühauf, Fabrikarchitektur in Hamburg, Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Hamburg Nr. 10, Christians Verlag, Hamburg 1991
Bei den Gleisen wird es sich um Reste der schmalspurigen Werksbahn handeln.
Gruß
Michael
Da kann ich doch helfen 8)
Außenmühlenweg 10
Die Firma Christiansen & Meyer zählte, wie die meisten Harburger Maschinenfabriken, zur Hilfsindustrie, die für die lokalen Großbetriebe arbeitete. Sie produzierte Schiffsmaschinen und Dampfkessel für die Werftindustrie in Hamburg und Harburg.
Christiansen & Meyer, Maschinen- u. Dampfkesselfabrik u. Eisengießerei.
Mehrere Geb., 1880er Jahre, zwischen Außenmühlenweg u. Hohe Straße. Starke Kriegsschäden, östl. Geb. u. Hofgeb. zerstört.
Gewerbliche Nutzung,
a) 1881 Maschinenfabrik.
1898 Anbau (östl.), Architekten Schaar & Hintzpeter.
Später weiterer Anbau (östl.).
Langgestreckter Hallenbau, an der Südseite des Grundstücks, traufseitig zur Hohe Straße.
Massivbauweise, Backsteinrohbau, rot.
Dachgesims, Lisenen, figurierter Mauerverband.
1915 westl. Gebäudebereich verändert, stark überformt, weiß überstrichen.
b) 1880er Jahre Kesselschmiede.
Länglicher Hallenbau, östl. an a) anschließend, traufseitig zur Hohe Straße.
Mischbauweise, innenliegende Stützenreihen
(keine Bauzeichnung erhalten),
rote Backsteinaußenwände.
Dachaufbauten, Lisenen.
Weiß überstrichen.
c) 1892 Kontorgeb.
1900 Anbau (östl.).
1905 Anbau (westl.), Baugeschäft Aug. Prien.
Länglicher Flachbau, an der Nordwestseite des Grundstücks, traufseitig zum Außenmühlenweg.
EG, ein OG.
Massivbauweise, Backsteinrohbau, rot.
Dacherker, Fries.
Straßenseitig kleiner Anbau, Fenster verändert.
d) 1909 Arbeiteraufenthaltsgeb. mit Modellböden, Aug. Prien.
1912 Anbau (östl.), Aug. Prien.
Länglicher Geschoßbau, an der Nordostseite des Grundstücks, traufseitig zum Außenmühlenweg.
EG, zwei OG.
Mischbauweise, Innenskelett, rote Backsteinaußenwände.
Dachgesims, Lisenen, zinnenartige Bekrönungen.
1916 Anbau (östl.) in gleicher Ausführung,
an westl. Geb. zweites OG zerstört, Fensteröffnungen durch Platten
verschlossen.
e) 1911 Magazingeb., Baugeschäft H. Todt.
Länglicher Geschoßbau, nördl. von a), giebelseitig zum Außenmühlenweg.
EG, zwei OG.
Mischbauweise, Innenskelett, rote Backsteinaußenwände.
Giebelgesims, Lisenen, Friese, Segment- u. Rundfenster.
Fenster verändert, z.T. durch Werbeplakate verdeckt.
Christiansen & Meyer, Maschinen- u. Dampfkesselfabrik u. Eisengießerei.
1880 gegr.
1891 ca. 100 Arbeiter.
aus: Anne Frühauf, Fabrikarchitektur in Hamburg, Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Hamburg Nr. 10, Christians Verlag, Hamburg 1991
Bei den Gleisen wird es sich um Reste der schmalspurigen Werksbahn handeln.
Gruß
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
- klaushh (†)
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- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Werksbahngleise
Moin, moin!
Im Bereich von
Altona - Bahrenfeld und
Harburg - Wilhelmsburg
findet man immer wieder Reste von früheren Werksbahngleisen. Beide Gegenden müssen früher förmlich durchzogen gewesen sein von solchen (Schmalspur-)-bahnen.
Gruß
klaushh
Im Bereich von
Altona - Bahrenfeld und
Harburg - Wilhelmsburg
findet man immer wieder Reste von früheren Werksbahngleisen. Beide Gegenden müssen früher förmlich durchzogen gewesen sein von solchen (Schmalspur-)-bahnen.
Gruß
klaushh