Na das ist ja richtig ausführlich.
Danke!
Die Zuordnung zu den aktuellen Gebäuden muss ich mir jetzt noch durch den Kopf gehen lassen.
Simon
Gleise - Harburg Außenmühlenweg
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Re: Werksbahngleise
Moin,klaushh hat geschrieben:Moin, moin!
Im Bereich von
Altona - Bahrenfeld und
Harburg - Wilhelmsburg
findet man immer wieder Reste von früheren Werksbahngleisen. Beide Gegenden müssen früher förmlich durchzogen gewesen sein von solchen (Schmalspur-)-bahnen.
Gruß
klaushh
in Altona war das die Ottensener Industriebahn. Hier gibt es einen Gleisplan dazu.
MfG
der Eisenbahnfreund
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Re: Werksbahngleise
Eisenbahnfreund hat geschrieben:Moin,klaushh hat geschrieben:Moin, moin!
Im Bereich von
Altona - Bahrenfeld und
Harburg - Wilhelmsburg
findet man immer wieder Reste von früheren Werksbahngleisen. Beide Gegenden müssen früher förmlich durchzogen gewesen sein von solchen (Schmalspur-)-bahnen.
Gruß
klaushh
in Altona war das die Ottensener Industriebahn. Hier gibt es einen Gleisplan dazu.
Ganz genau. Die ganze dazugehörige Seite ist sehr interessant. Und Hier gibt es noch prima Lostplace-Fotos dazu. Die Gleisanlagen sind zum großen Teil noch erhalten, da im LKW-Rollbockverkehr noch bis 1985 dort gearbeitet wurde.
Schmalspurgleise
Hallo- Bei diesen Schmalspurgleisen handelt es sich um einen Rollbockverkehr. Das heißt Normalspurige Güterwagen wurden am jeweiligen Güterbahnhof auf sogenannte Rollböcke geschoben und dann mit Zugmaschinen ( Kaeble, Faun ) zu den jeweiligen Betrieben quer über den Straßen verbracht. Das gab es b. uns in Bahrenfeld bis Anfang der 70er auch noch (Umgebung Ruhrstraße). Dort waren sehr viel Gleise zum Anliefern für die einzelnen Betriebe. ich kann mich noch erinnern, das die Straßenbahn Linie 11 ab und zu mal b. der Kreuzung Stresemannstr. / Ruhrstraße kurz warten mußte um so ein Gespann kreuzen zu lassen ! Ein paar Gleise liegen auch heute noch dort im Bereich Ruhrstraße im Kopfsteinpflaster. Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben. Gruß Claus.
Das mit dem Rollbockverkehr ist zwar eine gute Spur, aber ich glaube wirklich nicht, dass das auf die oben abgebildeten Gleise zutrifft. M. E. sieht die Spurweite zu eng aus für Rollböcke; einen Normalspurwagen auf 600 mm aufzuschemeln, ist ein Wagnis für sich (auch wenn es das auf 750 mm durchaus gab, wie z.B. auf der Jagsttalbahn oder diversen sächsischen Schmalspurbahnen!). Aber noch mehr Probleme dürften die abgebildeten engen Kurvenradien sein, hier ist bei langen Eisenbahnwagen die Gefahr des Kippens einfach zu groß.
Johan
Johan
Zumindest bei der Ottenser Industriebahn hat es Rollbockverkehr gegeben. Östlich des S-Bahnhofes Bahrenfeld (südlich der S-Bahngleise) gab es mehrere (2 oder 3?) parallel angelegte Rollbockgruben. Die sehr engen Kurvenradien haben teilweise dazu geführt, dass die Rollböcke entgleist sind. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es z.B. auf der Kreuzung Friedensallee/Behringstraße Spuren im Asphalt ab, die von den Spurkränzen der entgleisten Rollböcke herrührten.
Re: Gleise - Harburg Außenmühlenweg
Christiansen & Meyer, Außenmühlenweg 10, Hamburg-Harburg
Ich habe früher im Aussenmühlenweg 21 gewohnt, genau gegenüber der Maschinenfabrik Christiansen & Meyer als es noch die Strasse gab. Das war 1957. Zu der Zeit hat C&M für die Phoenix Gummiwerke in Lohnarbeit gearbeitet. Zbs. Formenbau (Gussformen für Reifenprofile hergestellt), Allgem. Maschinenbau (kleinere Aufträge) und teilweise Kesselfertigung und Reparaturarbeiten. Ich konnte direkt von gegenüber aus dem Wohnungsfenster auf die Fabrikgebäude und den Fabrikhof sehen. Auf dem Fabrikgelände fuhr auch eine kleine Werksbahn, für den Transport von schweren Bauteilen von einem in das andere Gebäude, aber auch für Werkstransporte außerhalb des Fabrikgeländes in Richtung Phoenix Gummiwerke. Diese Verbindung wurde 1960 eingestellt und die Schienen Richtung Phoenix Gummiwerke entfernt.
Leider gibt es keine Bilder vom Außenmühlenweg.
Gruss Norbert
Ich habe früher im Aussenmühlenweg 21 gewohnt, genau gegenüber der Maschinenfabrik Christiansen & Meyer als es noch die Strasse gab. Das war 1957. Zu der Zeit hat C&M für die Phoenix Gummiwerke in Lohnarbeit gearbeitet. Zbs. Formenbau (Gussformen für Reifenprofile hergestellt), Allgem. Maschinenbau (kleinere Aufträge) und teilweise Kesselfertigung und Reparaturarbeiten. Ich konnte direkt von gegenüber aus dem Wohnungsfenster auf die Fabrikgebäude und den Fabrikhof sehen. Auf dem Fabrikgelände fuhr auch eine kleine Werksbahn, für den Transport von schweren Bauteilen von einem in das andere Gebäude, aber auch für Werkstransporte außerhalb des Fabrikgeländes in Richtung Phoenix Gummiwerke. Diese Verbindung wurde 1960 eingestellt und die Schienen Richtung Phoenix Gummiwerke entfernt.
Leider gibt es keine Bilder vom Außenmühlenweg.
Gruss Norbert