Die Eisenbahnbrücken von Stapel

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der Bahn, U-Bahn, S-Bahn etc.
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Hajo Behrendt
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Die Eisenbahnbrücken von Stapel

Beitrag von Hajo Behrendt » 30.04.2019 08:57

Die Gemeinde Stapel im Kreis Schleswig-Flensburg war einmal ein Kreuzungspunkt der Bahnstrecke Husum - Erfde - Rendsburg (heute stillgelegt und größtenteils abgebaut) sowie der Kreisbahn Schleswig. Auch diese ist nicht mehr existent. Obwohl man sich bei der Beseitigung der Bahn-Vergangenheit alle Mühe gegeben hat (ich habe auf dem Teilstück Stapel - Erfde, jetzt Rad- und Wanderweg, keinen einzigen Schotterstein mehr gefunden), gibt es noch einige Relikte.

Zum einen die „Schwarze Brücke“, die einst der sicheren Überquerung der Staatsbahn durch landwirtschaftlichen Verkehr diente und heute gesperrt ist, zum Anderen die Reste der Kreisbahnbrücke über die Staatsbahn an der Bahnhofstraße, hier stehen nur noch die Widerlager.

Besonders gruselig: Die Schwarze Brücke war in den 1970-er Jahren Schauplatz eines Mordes an einem Mädchen.

1988 für der letzte Güterzug über die Staatsbahn-Trasse, danach wurde sie abgerissen. Auffällig ist in der Umgebung noch heute, dass viele Zaunpfähle der Landwirte aus alten Eichenholz-Eisenbahnschwellen oder Telegraphenmasten bestehen. Damals war die Bundesbahn beim Rückbau wohl froh, den durch die Imprägnierung hochbelasteten Sondermüll loszuwerden...

Anbei ein paar Foto-Impressionen der langsam verfallenden Schwarzen „Soda-Brücke“ (der landwirtschaftliche Verkehr kreuzt die ehem. Trasse nun niveaugleich), der Kreisbahn-Widerlager sowie einige markante Stellen der teils tief in die hügelige Landschaft um Stapel eingegrabenen Strecke
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