Geschlossener Tunnel
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Geschlossener Tunnel
Hallo Liebe User/innen,
bei meinem Spaziergang bin ich zufällig auf etwas gestoßen. Es sieht nach einem geschlossenen Zugang aus. Das Objekt befindet sich in Duisburg-Grunwald. Auf Google-Maps habe ich den Eingang des Tunnels –ich nehme an, es ist einer– markiert.
Wenn ein Experte diese Meldung lesen sollte, dann bitte ich um mehr Informationen.
Mit freundlichen Grüßen
A.S.
[Google-Maps Bild entfernt, Bitte die Nutzungsbedingungen von Google-Maps beachten - Bart]
bei meinem Spaziergang bin ich zufällig auf etwas gestoßen. Es sieht nach einem geschlossenen Zugang aus. Das Objekt befindet sich in Duisburg-Grunwald. Auf Google-Maps habe ich den Eingang des Tunnels –ich nehme an, es ist einer– markiert.
Wenn ein Experte diese Meldung lesen sollte, dann bitte ich um mehr Informationen.
Mit freundlichen Grüßen
A.S.
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Hallo Alfonso,
zunächst herzlich willkommen bei uns im Forum. Es wäre schön, wenn Du Dich bei Gelegenheit hier: User-Vorstellungen noch vorstellen würdest.
Was den geschlossenen Tunnel betrifft folgende Fragen: kann sich dieser auch gut 20 m süd-östlich der von Dir gesetzten Placemark befinden und ist Dir der Dickelsbach bekannt?
Ich hänge einen GE-Screenshot an, in dem ich die Böschung mit einer hellgrauen Linie und den damaligen Verlauf des Dickelsbaches mit einer blauen Linie nachvollzogen habe. Deiner Beschreibung nach dürfte es sich bei dem "geschlossenen Tunnel" um den Dickelsbachdüker handeln, bevor der Dickelsbach verrohrt wurde.
Viele Grüße
Kai
zunächst herzlich willkommen bei uns im Forum. Es wäre schön, wenn Du Dich bei Gelegenheit hier: User-Vorstellungen noch vorstellen würdest.
Was den geschlossenen Tunnel betrifft folgende Fragen: kann sich dieser auch gut 20 m süd-östlich der von Dir gesetzten Placemark befinden und ist Dir der Dickelsbach bekannt?
Ich hänge einen GE-Screenshot an, in dem ich die Böschung mit einer hellgrauen Linie und den damaligen Verlauf des Dickelsbaches mit einer blauen Linie nachvollzogen habe. Deiner Beschreibung nach dürfte es sich bei dem "geschlossenen Tunnel" um den Dickelsbachdüker handeln, bevor der Dickelsbach verrohrt wurde.
Viele Grüße
Kai
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Geschlossener Tunnel
Moin Moin,
es kann sich evtl. um den Dickelsbachdüker handeln aber bin mir nicht sicher. Es sieht mehr nach einem Tunnel/Bunker aus.
In ca. zwei Wochen werde ich mal Fotos von der Front- und der hinteren Seite hier ins Forum stellen. Vielleicht weiß man dann mehr.
VG
A.
es kann sich evtl. um den Dickelsbachdüker handeln aber bin mir nicht sicher. Es sieht mehr nach einem Tunnel/Bunker aus.
In ca. zwei Wochen werde ich mal Fotos von der Front- und der hinteren Seite hier ins Forum stellen. Vielleicht weiß man dann mehr.
VG
A.
Hallo Alfonso,
ich habe mir diesen vermeintlichen Tunnel heute mal selbst angeschaut.
Von der Nordseite her, also der Seite Deiner Placemark aus gesehen, sieht er mir für einen Bachdüker auch etwas überdimensioniert, allerdings auch nicht nach Luftschutzeinrichtung aus. Von der Wendeschleife in der Heerstraße ist der Bereich durch einen Gitterzaun getrennt. Von Westen scheint er aber öffentlich und frei zugänglich zu sein, mir fehlte dazu heute nur leider die Zeit.
Von der Südseite aus sieht der "Tunnel" schon eher nach einem Düker aus, allerdings ist der Bereich dort nicht vollständig einsehbar und nur von der Engelbertstraße/Hardtstraße aus über eine Straße frei zugänglich. Die Straße bin ich aber nicht bis zum Tunnel gegangen, da ich sonst vor einem Zauntor gestanden hätte, an dessen Rückseite, also von der Düsseldorfer Straße aus, ein Polizeisiegel angebracht ist.
Ansicht in Bing Maps
Vielleicht weiß ja jemand anderes noch etwas mehr über diesen "Tunnel".
Viele Grüße
Kai
ich habe mir diesen vermeintlichen Tunnel heute mal selbst angeschaut.
Von der Nordseite her, also der Seite Deiner Placemark aus gesehen, sieht er mir für einen Bachdüker auch etwas überdimensioniert, allerdings auch nicht nach Luftschutzeinrichtung aus. Von der Wendeschleife in der Heerstraße ist der Bereich durch einen Gitterzaun getrennt. Von Westen scheint er aber öffentlich und frei zugänglich zu sein, mir fehlte dazu heute nur leider die Zeit.
Von der Südseite aus sieht der "Tunnel" schon eher nach einem Düker aus, allerdings ist der Bereich dort nicht vollständig einsehbar und nur von der Engelbertstraße/Hardtstraße aus über eine Straße frei zugänglich. Die Straße bin ich aber nicht bis zum Tunnel gegangen, da ich sonst vor einem Zauntor gestanden hätte, an dessen Rückseite, also von der Düsseldorfer Straße aus, ein Polizeisiegel angebracht ist.
Ansicht in Bing Maps
Vielleicht weiß ja jemand anderes noch etwas mehr über diesen "Tunnel".
Viele Grüße
Kai
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Hallo User,
ich habe mich mit einem alteingesessenen aus der Siedlung unterhalten. Er meinte, dass Sie mal als Kinder in den geschlossenen Tunnel hineingestiegen sind. Zuerst stieg man wohl in einen ca. 5x10m großen Raum hinein. Auf dem Boden des Raumes lagen wohl sehr viele Beatmungsfilter von den Gasmasken, wahrscheinlich noch aus dem 2.Weltkrieg.
Nach dem ersten Raum gäbe es wohl zwei weitere Türchen aber diese waren wohl mit Erde zugeschüttet, sodass man nur ca. 20-30 Meter in den Tunnel hingehen konnte (Höhe Blauer Pfeil).
Ich habe mir die Topografie nochmal angeschaut. Vermutlich gibt es noch einen größeren Zugang (Gelber Pfeil). Das werde ich mal mir demnächst Vorort anschauen. Noch dazu meinte er, dass es noch einen weiteren Tunnel –Parallel zu diesem– gab (rot gestrichelte Linie).
Dieser Zugang wurde durch die Garagen zugebaut.
Schade nur, dass die Stadt Duisburg und das Internet zum „Güterbahnhof-Hochfeld“ keine nennenswerte Informationen besitzt.
So eine Recherche macht schon spaß:)
ich habe mich mit einem alteingesessenen aus der Siedlung unterhalten. Er meinte, dass Sie mal als Kinder in den geschlossenen Tunnel hineingestiegen sind. Zuerst stieg man wohl in einen ca. 5x10m großen Raum hinein. Auf dem Boden des Raumes lagen wohl sehr viele Beatmungsfilter von den Gasmasken, wahrscheinlich noch aus dem 2.Weltkrieg.
Nach dem ersten Raum gäbe es wohl zwei weitere Türchen aber diese waren wohl mit Erde zugeschüttet, sodass man nur ca. 20-30 Meter in den Tunnel hingehen konnte (Höhe Blauer Pfeil).
Ich habe mir die Topografie nochmal angeschaut. Vermutlich gibt es noch einen größeren Zugang (Gelber Pfeil). Das werde ich mal mir demnächst Vorort anschauen. Noch dazu meinte er, dass es noch einen weiteren Tunnel –Parallel zu diesem– gab (rot gestrichelte Linie).
Dieser Zugang wurde durch die Garagen zugebaut.
Schade nur, dass die Stadt Duisburg und das Internet zum „Güterbahnhof-Hochfeld“ keine nennenswerte Informationen besitzt.
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Hallo zusammen,
Daraus schließe ich, dass die Verrohrung des Dickelsbaches 1937 unter dem Bahndamm endete.
Im Bebauungsplan 1143 (PDF-download 3,8 MB) ist der Dickelsbach allerdings ein paar Meter westlich des "Tunnelzugangs/-portals" als "verrohrter Dickelsbach" verzeichnet. Demnach hätte der Dickelbach doch nichts mit dem Tunnel zu tun, es sei denn, er wäre im Zuge der kpl. Verrohrung auch um ein paar Meter verlegt worden.
@Alfonso: Reden wir hier vom selben Tunnel? Ich sprach und spreche von dem "Tunnel", den Du als Strichline eingezeichnet hast. Von diesem sind auch meine Fotos. Nach dem von Dir noch westlich eingezeichneten Tunnel habe ich noch nicht geschaut.
Was ich noch nicht erwähnte ist, dass sich in dem Vorbau rechts eine Öffnung befindet, durch die man evtl. in den "Tunnel" hineinschauen kann.
Viele Grüße
Kai
Laut NRWbahnbilder wurde das Stellwerk Duisburg Hbf Stw 1 allerdings erst 1947 in Betrieb genommen.Clodsahamp hat geschrieben:Wenn ich mir das Bild auf Bing ansehe dann schaut es so aus als ob das eim Zugangstunnel zu dem alten Stellwerkt ist.
Das steht wohl über dem Tunnel.
Im Messtischblatt von 1937 ist der Dickelsbach von Norden her noch bis zum bzw. ab dem Bahndamm oberirdisch verlaufend verzeichnet. Am Bahndamm selbst findet sich dort das Symbol einer Fließgewässerunterquerung. Auf der Südseite des Bahndamms ist der Dickelsbach nicht mehr verzeichnet und auch kein Symbol einer Fließgewässerunterquerung.Sunninger hat geschrieben:Ich denke nicht das der Dinkelsbach dort noch durchgeflossen ist. Die Verrohrung wurde 1926/27 durchgeführt und die Bahndammaufschüttung in den Mitte 1930ern. [...]
Daraus schließe ich, dass die Verrohrung des Dickelsbaches 1937 unter dem Bahndamm endete.
Im Bebauungsplan 1143 (PDF-download 3,8 MB) ist der Dickelsbach allerdings ein paar Meter westlich des "Tunnelzugangs/-portals" als "verrohrter Dickelsbach" verzeichnet. Demnach hätte der Dickelbach doch nichts mit dem Tunnel zu tun, es sei denn, er wäre im Zuge der kpl. Verrohrung auch um ein paar Meter verlegt worden.
@Alfonso: Reden wir hier vom selben Tunnel? Ich sprach und spreche von dem "Tunnel", den Du als Strichline eingezeichnet hast. Von diesem sind auch meine Fotos. Nach dem von Dir noch westlich eingezeichneten Tunnel habe ich noch nicht geschaut.
Was ich noch nicht erwähnte ist, dass sich in dem Vorbau rechts eine Öffnung befindet, durch die man evtl. in den "Tunnel" hineinschauen kann.
Viele Grüße
Kai
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Das ist tatsächlich einer von ehemals drei frühen ÖLS-Bauten im Durchlässen im ehemaligen Verlauf des Dickelsbaches. Die anderen beiden lagen unter Straßen und sind inzwischen verfüllt. Der Schutzraum hat am nördlichen Ende einen Treffer abbekommen, bei dem etliche Menschen starben.
Das Nordportal scheint übrigens nicht der eigentliche Zugang gewesen zu sein, ein paar Meter weiter steht etwas, das mir eher nach einem LS-Notausgang aussieht.
Von den anderen beiden gibt es Pläne im Stadtarchiv, von dem hier leider nicht. Von dem südlichen Bereich bis zum Verbruch habe ich vor Jahren mal selbst einen erstellt.
Warum dort jetzt eine Polizeiabsperrung steht, kann ich auch nicht sagen, ich war seit Ewigkeiten nicht mehr dort.
Gruß
Markus
Das Nordportal scheint übrigens nicht der eigentliche Zugang gewesen zu sein, ein paar Meter weiter steht etwas, das mir eher nach einem LS-Notausgang aussieht.
Von den anderen beiden gibt es Pläne im Stadtarchiv, von dem hier leider nicht. Von dem südlichen Bereich bis zum Verbruch habe ich vor Jahren mal selbst einen erstellt.
Warum dort jetzt eine Polizeiabsperrung steht, kann ich auch nicht sagen, ich war seit Ewigkeiten nicht mehr dort.
Gruß
Markus
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