Stillgelegte Bahnstrecken
- mucimuc
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Es handelt sich um den Gleisanschluß für das Bay. Landesamt für Maß und Gewicht, das 1930-1932 vom Landbauamt München bewußt an dieser Stelle (Franz-Schrank-Str. 9) errichtet, da ein Ort mit wenig äußerlichen Einflüssen und dennoch möglichem Gleisanschluß gewählt wurde. U. a. wurde dieser benötigt, da auch Eisenbahnwagen tariert wurden.
Njente Rüstungsbetrieb.
(Buch: München und seine Bauten nach 1912, Bruckmann München)
MfG
Njente Rüstungsbetrieb.
(Buch: München und seine Bauten nach 1912, Bruckmann München)
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Der sogenannte Wutbürger ist durch und durch Demokrat. Außer man gibt ihm nicht Recht.
Danke.
Für Ortsunkundige: Beschussamt und Eichamt haben die gleiche Adresse und teilen sich das gleiche Grundstück.
Off-Topic-Frage:
Was war denn zu Kriegszeiten in dem Gebäudekomplex IM Kapuzinerhölzl, also direkt neben der Gleisstrecke?
Ich hab´ da auch was munkeln hören, aber bevor ich wieder was falsches sage...
Für Ortsunkundige: Beschussamt und Eichamt haben die gleiche Adresse und teilen sich das gleiche Grundstück.
Off-Topic-Frage:
Was war denn zu Kriegszeiten in dem Gebäudekomplex IM Kapuzinerhölzl, also direkt neben der Gleisstrecke?
Ich hab´ da auch was munkeln hören, aber bevor ich wieder was falsches sage...
LG,
SuR
SuR
Die Strecke der "großen" Bahn verlief parallel dazu entlang der Heßstraße. Es handelte sich um eine Verlängerung der späteren Stichstrecke zum Bahnhof Olympiastadion (mit Gleisen zum ehemaligen Gaswerk und Abstellgleis direkt östlich der Borstei). Kurz vor der Dachauer Straße bog das Gleis nach links in Richtung Südosten ab und lief über das Gelände des Eisenbahn-Bataillons (in etwa im Bereich des jetzigen Kreiswehrersatzamtes). Danach wurde die Leonrodstraße überquert. Südlich der Leonrodstraße erkennt man noch Reste im Bereich der Hallen der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Stadtmitte. In der Heßstraße gegenüber des ehemaligen Katastrophenschutzzentrums befindet sich ein Gebäude mit Laderampe entlang des Verlaufs des ehemaligen Gleises. Auch die Lothstraße wurde östlich der TU-Gebäude überquert. Ende des Gleises (wohl mit kurzem 90°-Abzweig mittels Drehscheibe) war in der Gegend des Maßmannparks.Vom Leonrodplatz die Dachauer Str. stadteinwärts ist und war eine Straßenbahn, aktuell die 20 und 21, die fast im 2-3min-Takt befahren wird. Nach ca. 200m zweigte ein Straßenbahnanschluß in ein ehem. Straßenbahndepot (Betriebshof 5, aufgelassen 1977) ab. Das war keine Strecke der "großen" Bahn.
Eisenbahn-Bataillon: http://www.moesslang.net/eisenbahnkaserne_muenchen.htm
Karte 1934: http://www.landkartenarchiv.de/cgi-bin/ ... t=1.346296
Jetzt befinden sich dort eine Spedition und ein Maschinenbau-Institut der Technischen Universität. Aber: "Der Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrzeuge (LVK) wurde 1936 mit der Bezeichnung "Flugmotoren und Triebwerkslehre" gegründet. 1938 konnten die neuen Gebäude in der Schragenhofstraße in Nymphenburg (Kapuzinerhölzl) bezogen werden." (http://www.lvk.mw.tum.de/lehrstuhl/geschichte.php)Was war denn zu Kriegszeiten in dem Gebäudekomplex IM Kapuzinerhölzl, also direkt neben der Gleisstrecke?
- mucimuc
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Ahhh...du meintest DIESE Gleise, die eine Verlängerung von DIESEM Rest Planum östlich der Borstei waren, welche an DIESEM S-Bahnhof Olympiastadion angeschlossen waren!
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Der sogenannte Wutbürger ist durch und durch Demokrat. Außer man gibt ihm nicht Recht.
- mucimuc
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Schwabing:
Der Abzweig Schwabing vom Güternordring ist noch deutlich erkennbar, die Trasse zum ehem. Güterbf. Schwabing auch.
Auf dessen Gelände steht seit längerer Zeit das Neubaugebiet Berliner Straße, div. Hotels usw..
Gleich südlich der Schenkendorfstr. zweigte noch nördlich des Güterbf. das Anschlußgleis zur Lokomotivfabrik Maffei ab, deren Reste heute noch im Englischen Garten stehen. Das Gleis verlief geradlinig zwischen Soxhletstr und Schenkendorfstr., im weiteren Verlauf nördlich entlang der Hollandstr. und Genter Str.
Der schnurgerade Weg durch den Englischen Garten ist noch heute gut sichtbar, er passt auch nicht zur sonstigen Anlage des Parks, als...naja, eben Englischer Garten.
Ach ja, kleine Anekdote am Rande: Auf der Trasse der Güterbahn zwischen ehem. Gbf. Schwabing und den alten Kasernengeländen, die zur neuen Nutzung anstehen und dem neuentstehenden Stadtteil Schwabing-Nord entlang der A9 entsteht Jahrzehnte nach der Stillegung wieder schienengebundenes Leben: Genau hier wird die neue Straßenbahnlinie 23 gebaut, die unmittelbar westlich des Hochhauses "Münchner Tor" (Münchner Rückversicherungsgesellschaft Munich Re) die Tunnelausfahrt des Mittleren Ringes auf einer Hochbrücke überqueren wird, exakt im Verlauf der alten Güterbahn.
Der Abzweig Schwabing vom Güternordring ist noch deutlich erkennbar, die Trasse zum ehem. Güterbf. Schwabing auch.
Auf dessen Gelände steht seit längerer Zeit das Neubaugebiet Berliner Straße, div. Hotels usw..
Gleich südlich der Schenkendorfstr. zweigte noch nördlich des Güterbf. das Anschlußgleis zur Lokomotivfabrik Maffei ab, deren Reste heute noch im Englischen Garten stehen. Das Gleis verlief geradlinig zwischen Soxhletstr und Schenkendorfstr., im weiteren Verlauf nördlich entlang der Hollandstr. und Genter Str.
Der schnurgerade Weg durch den Englischen Garten ist noch heute gut sichtbar, er passt auch nicht zur sonstigen Anlage des Parks, als...naja, eben Englischer Garten.
Ach ja, kleine Anekdote am Rande: Auf der Trasse der Güterbahn zwischen ehem. Gbf. Schwabing und den alten Kasernengeländen, die zur neuen Nutzung anstehen und dem neuentstehenden Stadtteil Schwabing-Nord entlang der A9 entsteht Jahrzehnte nach der Stillegung wieder schienengebundenes Leben: Genau hier wird die neue Straßenbahnlinie 23 gebaut, die unmittelbar westlich des Hochhauses "Münchner Tor" (Münchner Rückversicherungsgesellschaft Munich Re) die Tunnelausfahrt des Mittleren Ringes auf einer Hochbrücke überqueren wird, exakt im Verlauf der alten Güterbahn.
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Zuletzt geändert von mucimuc am 08.11.2007 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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