[geklärt] unbekannter LS-Bunker (4) -> Castrop-Rauxel

Hier landen die inzwischen gklärten (und somit nicht mehr ungeklärten) historischen Fotos.
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bazooka
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Bunker Oskarstraße

Beitrag von bazooka » 26.11.2017 21:01

Ich tippe auf den Bunker Oskarstraße 51b in Castrop-Rauxel.
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Shadow
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Beitrag von Shadow » 26.11.2017 22:36

Hallo Bazooka,
das sieht zwar auf den ersten Blick schick aus und wird die Gasometerfraktion nicht begeistern.
Aus dieser Perspektive bzw. auf dieser Seite leidet der Bunker aber etwas unter Fenster- und Türenarmut.
Die andere Seite sieht hingegen viel besser aus. Dort sind grosse Fensterdurchbrüche zu sehen, an einem Ende ist eine Tür mit einer Einfassung, die passen könnte. Die zweite Tür könnte sich hinter dem Baum verstecken. Allerdings fehlt mit der Ansicht auf die andere Seite des Bunkers dann wohl wieder ein Gasometer/Kühlturm.

Im Moment würde ich sagen: Sehr ähnlicher Bau/Typbau gefunden :thumbup: aber wir brauchen einen Zwilling dazu an anderer Stelle :?

Thorsten.
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bazooka
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Beitrag von bazooka » 26.11.2017 22:48

...das Gebäude schräg daneben an (->GeoTag; auch ein baugleicher Bunker). Dieser ist auch von Osten her deutlich und passend zu Klaus' Bild entfestigt. Von diesem Bauwerk hatte ich allerdings kein Beispielbild.

PS.: Das Kraftwerk nebst Kühlturm wurde inzwischen abgerissen.
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Beitrag von Shadow » 26.11.2017 23:01

Hm,
das rückt Kühlturm und Schornstein passender ausseinander, während sie auf Deinem Bild von dem anderen Bau noch hintereinander stehen.

Wenn ich die Anordnung der in GE sichtbaren Fenster, Lüftungsöffnungen und alten/neuen Türen abgleiche....dann müsste der auf dem Bild von Klaus zu sehende Kellerabgang unter dem Sockel der neuzeitlichen Treppe verschwunden sein und die im Vordergrund auf dem Bild von Klaus zu sehende Tür ganz rechts am Bauwerk unter dem höheren Teil der Treppe sein. Dann wären wir am Ziel.

Im Moment würde ich mit den Indizien Schornstein, Kühlturm und Übereinstimmung der erkennbaren Fenster/Türen zu einem "ja" tendieren.

Thorsten.
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Beitrag von Shadow » 26.11.2017 23:04

Die neuzeitliche Treppe taucht erst 2009 auf, auf der Aufnahme von 2006 ist sie noch nicht da...und ich sehe einen Kellerabgang.

Der Punkt geht an Bazooka.
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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 27.11.2017 17:51

Moin, moin!

@Bazooka
"Über-"-reife Leistung, solch ein kleines, unscheinbares -wenn auch markantes- Bauwerk im großen Ruhrgebiet zu finden. Glückwunsch!

@Shadow
Nach Betrachtung von allen Seiten bin ich auch dafür, dass es sich eindeutig um den Bunker handelt, an dessen einem Ende sich das die THW-Unterkunft anschließt. Zahl und Lage von Lüftungsöffnungen, Wanddurchbrüchen und Fallrohre decken sich eindeutig mit "meinem" Bunker.

Habe jetzt das THW angeschrieben und gefragt, ob sie etwas Näheres zu dem Bunker sagen können.
Ich werde berichten.

Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!

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Beitrag von klaushh (†) » 27.11.2017 18:15

Moin, moin!

Die "Jungs vom THW sind bekannterweise fixe Jungs": schon ist eine Antwort da, die ich Euch nicht vorenthalten will:

"Hallo Herr Pinker,

sie hatten Recht mit Ihrer Vermutung. Das Luftschutzhaus steht an der Oskarstr.51a und wird noch bis Ende Februar nächsten Jahres durch den OV als Lager genutzt.
Das Luftschutzhaus besteht aus zwei Bunkern mit Untergeschoss, welche unterirdisch durch einen Bunker verbunden sind. ( Siehe Google Maps ).
Während des Krieges wurde das Untergeschoss des im Foto zu sehenden Bunkers von der Stadtverwaltung genutzt, nach dem Krieg hatte die Firma Wenko eine Produktionsstätte in dem Bunker.
Zu dieser Zeit wurden auch die Fensteröffnungen in den Bunker gebrochen. Ab 1972 nutzte dann das THW den Bunker als Lager und Unterkunft. Seit Mitte der 90ér Jahre wurde der andere Bunker verkauft und seitdem gibt es dort Probenräume für Bands. Hinter dem Bunker stand ein Kraftwerk und in näherer Umgebung eine Zeche und die Chemischen Fabriken.
Ich denke das ihr Foto noch vor 1972 aufgenommen wurde, da ich das nicht zu lesende Schild auch nicht mehr kenne.
Ursprünglich hatte der Bunker im Erdgeschoss und Kellergeschoss vorne und hinten einen durchgehenden Eingang, so dass die Druckwelle einer Explosion nicht in den eigentlichen Bunkerraum dringen konnte.
Auch gab es ursprünglich keine Verbindung im Bunker zwischen Erdgeschoss und Keller.
Ich hoffe, das Ihnen diese Informationen weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Olaf Linsner
Ortsbeauftragter THW Castrop-Rauxel"


Sind doch interessante Informationen, die der OB zm Bunker mitteilt, auch, dass es sich genau genommen wohl um drei Bunker handelt, die miteinander verbunden sind. Dann wird auch die Zahl von 2.000 Schutzplätzen verständlicher, die bei Bochumer-Bunker.de erwähnt wird.

Gruß
klaushh
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