[teilgelöst] Schwerin - wofür wird hier geworben?

Hier landen die inzwischen gklärten (und somit nicht mehr ungeklärten) historischen Fotos.
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Oliver
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Beitrag von Oliver » 18.01.2015 18:04

Hi zusammen,

zumindest zeitlich möglich, dass ASB für den Arbieter Samariter Bund steht. Die BEzeichnung wurde ab 1909 verwendet - die Vorgängerorganisation firmierte noch unter der Bezeichnung "Arbeiter Samariter Kolonne".
https://www.asb.de/de/ueber-uns/geschichte

Gruß
Oliver

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redsea
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Beitrag von redsea » 18.01.2015 19:23

Hallo zusammen,

dass der zweite Letter ein "S" ist, scheint hier unstrittig. Der erste Letter ist für mich ein "N", wenn man so will die erste Hälfte des Letters "M" von "Mitglied". Der Letter ist oben geschlossen und unten rechts leicht offen bzw. schmal zulaufend, ein "A" ist bei Fraktur-Schriften jedoch unten ganz geschlossen und oben offen.

Der dritte Letter sieht mir nach einem "V" aus. Mit "NSV" für Nationalsozialistische Volkswohlfahrt lägen wir aber deutlich jenseits der 20er Jahre.

Plakat: Unterstütze die NSV Arbeit - Jugendheimstätten - werde Mitglied!
Plakat: kämpfe mit uns - NS-Volkswohlfahrt

Viele Grüße

Kai


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Rex Danny
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Beitrag von Rex Danny » 18.01.2015 21:54

Sowohl der "Revolutionäre Seemannsbund" als auch der "Arbeiter Samariter Bund" sind falsch, denn dann müßte es heißen "Sei Kämpfer des ASB." Es steht dort aber zweifelsfrei das Wort "der".

Grüße


Rex Danny

highfish
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Beitrag von highfish » 18.01.2015 21:55

Hallo!

Ich kann nicht viel Neues beitragen, aber redseas Vorschlag mit der NS-Wohlfahrt passt zumindest zum (bisher unstrittigen) 'der' davor... zu diversen Bünden hätte es ja 'des' gehießen.

grüßlich...
highfish

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Rex Danny
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Beitrag von Rex Danny » 18.01.2015 23:15

Wenn wir mal davon ausgehen, daß es sich bei dem ersten Buchstaben um ein "N" handelt, dann könnte es sich um die "NSB", die "Nationalsozialistische Bruderschaft" handeln, und dann paßt auch das Wort "der".

"Sei Kämpfer der Nationalsozialistischen Bruderschaft. Werde Mitglied."

Ich habe bei Google nur Einträge für Nationalsozialistische Bruderschaften in der heutigen Zeit gefunden, vergleichbares aus den 20er oder 30er Jahren leider nicht. Das muß aber nicht bedeuten, daß es die Bruderschaften damals nicht gab.

Grüße


Rex Danny

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 19.01.2015 12:32

Auf Anhieb hätte ich auch NSV gesagt und damit die Meinung von Kai gehabt. Aber der letzte Buchstabe sieht mir doch sehr nach B aus.

Die NSV hat eigentlich immer so (oder in Antiqua) Werbung gemacht: http://www.auktionshaus.com/bilder/A090 ... 007395.jpg

Also NSB. Aber was das war? Mir ist nix plausibles bekannt. Aber vielleicht hat das "S" ja mit Schwerin zu tun?
"Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben!

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Beitrag von redsea » 19.01.2015 18:10

Hallo kuhlmac,

aus diesem Blickwinkel ist das schwer zu beurteilen, es könnte natürlich auch ein "B" sein. Die rechte Seite des Letters erscheint mir jedoch eher geschwungen und nicht mit der für Fraktur-Schriften typischen Spitze nach innen wie beim "B". Daher tendiere ich eher zum "V".

Ich hatte oben einen Eintrag des NSV aus dem Schweriner Adressbuch von 1935 verlinkt, der Link scheint jedoch nur temporär zu sein. Vielleicht ist dieser hier ja beständiger, der alle Eintragungen die mit NS beginnen auswirft:

http://search.ancestry.de/cgi-bin/sse.d ... x&uidh=000

Viele Grüße

Kai

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GerdW
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Beitrag von GerdW » 20.01.2015 13:55

Hallo, Zusammen,

zuerst dachte ich an die Schrift "Tannenberg"; die ist es aber nicht.

Mit Hilfe der Suchmaschine bin ich dann auf die Frakturschriften gestossen:

http://www.suetterlinschrift.de/Lese/Sc ... aktur1.htm

Bei der Frakturschrift sieht das "H" fast wie ein "B" aus

Gruß Gerd

PS: irgend einen Fehler beim verlinken gemacht !?

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redsea
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Beitrag von redsea » 20.01.2015 21:16

Hallo Gerd,

für Tannenberg schlug vermutlich Dein Eisenbahnerherz. ;-)

Die Schrift auf der von kuhlmac verlinkten Marken sieht an Tanneberg oder Schwabach Gothic angelehnt aus, ebenso wie die auf den von mir verlinkten Plakaten.

Der hier gesuchte Schriftzug ist aber zweifelsohne, wie Du ja auch selbst festgestellt hast, eine Frakturschrift, von der es aber auch reichlich Ableger gibt, oder an eine solche angelehnt.

Dass bei Fraktur-Schriften das "H" fast wie ein "B" aussieht, sehe ich jedoch anders. Einen "H" zu "B" Vergleich hänge ich in Alt-Fraktur Moderne mal an.

Viele Grüße

Kai
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Beitrag von GerdW » 20.01.2015 22:06

Hallo und Guten Abend,

bei der Schrift könnte es sich um die "fette Fraktur" handeln.

Beisspiel:


@ Kai: stimmt: bis 1941 wurden die Bahnhofsnamen in "Tannenberg" geschrieben.
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