[geklärt] Eisenbahn-Flak -> Hamburg Waltershof

Hier landen die inzwischen gklärten (und somit nicht mehr ungeklärten) historischen Fotos.
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redsea
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Beitrag von redsea » 30.07.2016 10:06

Hallo Gebhard,

Pölitz würde ich ausschließen wollen. Betrachtet man das Meßtischblatt Nr.2453 von 1945, so sieht man im Bereich von Odermünde über Pölitz bis Jasenitz nur eine durchgehende Bahnstrecke ohne Verschiebebahnhof.

Selbst wenn sich auf diesem Streckenabschnitt damals ein nicht eingezeichneter Verschiebebahnhof befunden hätte, so wäre dieser in Hinsicht auf Blickachse auf den Fluss, Schattenwurf und Bebauung mit unserem Foto nicht stimmig.

Viele Grüße

Kai

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Cremer
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Beitrag von Cremer » 30.07.2016 12:58

Na in Odermünde gibt es eine Fabrik mit vielen Bahngleisen
MfG Euer Fernmelder
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.

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redsea
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Beitrag von redsea » 30.07.2016 21:29

Hallo Cremer,

die "vielen Bahngleise" sind im Meßtischblatt mit dem Symbol "Straßen- u. Wirtschaftsbahn" dargestellt. Ich deute sie als Feldbahn oder feldbahnähnliche Anlage, die aber auch von ihrer Struktur nicht zu der Anlage unseres Foto passen.

Ich denke wir sind uns alle einig, dass wir eine Gleisanlage eines Güter- oder Verschiebebahnhofs oder eines AW / BW suchen.

Viele Grüße

Kai

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FishBowl
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Beitrag von FishBowl » 01.08.2016 02:40

Moin,

könnte es sich um Ehrang bei Trier handeln?

Habe auf dem aktuellen PC (noch) kein Google Earth installiert, daher jetzt keine Koordinaten oder KMZ.
So kann ich auch nicht mit eventuellen alten Aufnahmen vergleichen.

Also hängt nur ein Screenshot einer Google Maps Luftaufnahme an.
Sollte das nicht zulässig sein, bitte ich die Aufsicht um Löschung.

Norden ist links.
Das erkennbare Industriegebiet scheint in der Form recht neu zu sein.

Vielleicht kann ja jemand mit besserer Ausrüstung klären.

Grüße

Jürgen
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Shadow
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Beitrag von Shadow » 01.08.2016 02:47

Hallo Jürgen,
ich habe mal auf die Schnelle GMaps gegen GEarth getauscht.
Wenn ich mir den Schattenwurf auf unserem fraglichen Bild anschaue, dann sage ich: wohl kaum, denn so hoch steht die Sonne selten im Westen.

MfG, Thorsten.

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Beitrag von Imme » 23.09.2016 09:16

Moin

Trier haut leider auch nicht hin, da im Hintergrund ein Bergrücken zu sehen sein müsste! Schade!
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Link zu einem Bild der Eisenbahn-Stiftung

Beitrag von deltic » 12.06.2017 18:50

Guten Abend,

könnte es sein, dass ein aktuell von der Eisenbahn-Stiftung unter

http://eisenbahnstiftung.de/bildergaler ... im%20Krieg

mit dem Titel "Eisenbahn-Flakzug (1)" eingestelltes Bild bei der Lösung helfen könnte?


Viele Grüße

Dirk

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Beitrag von Cremer » 13.06.2017 22:16

Nein, ist eine ganz andere Örtlichkeit. Die Gleisharfe sieht anders aus.
MfG Euer Fernmelder
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.

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Noch einmal das Bild bei der Eisenbahnstiftung

Beitrag von deltic » 19.06.2017 22:03

Guten Abend,

für mich zeigen die beiden Bilder annähernd dieselbe Situation (vgl. anhängendes Bild).

Die Zuordnung der Flakwagen A bis F ist relativ einfach.

Baum 1 (bei der Eisenbahnstiftung [ES] ganz rechts) kam mir irgendwie "bekannt" vor. Neben dem Baum gibt es einen ca. 2 m hohen hellen Pfahl (o.ä.), der bei beiden Bildern vorhanden ist. Des weiteren ist dort ein niedrigerer Zaun (3), von dem bei [ES] ebenfalls ein Pfosten erkennbar ist.

Der Grünstreifen (4) endet im Zulauf auf den Flakwagen (A) (der natürlich hier nicht sichtbar ist), so dass dieser direkt im Schotter steht. Dieser Flakwagen (A) verdeckt wohl bei [ES] den Geräte-/Munitionswagen (X) zufällig vollständig.

Hinter dem Flakwagen (F) ist auf beiden Bildern auf demselben Gleis ein geschlossener Güterwagen (5) zu erkennen.

Die Bildbeschreibung bei [ES] lautet:
"Ein Eisenbahn-Flakzug in Hamburg-Steinwerder in der Nähe der Köhlbrandfähre, dort wo heute die gleichnamige Brücke die Elbe überquert."

Wenn die Aufnahmen von dort sind, würde dies erklären, dass
- oben rechts ein großes Gewässer (Elbe) erkennbar ist,
- dort Hafenanlagen vermutet werden könnten,
- sehr viele parallele Gleise in geringem Abstand senkrecht zum Fluß verlaufen. Die Köhlbrandfähren konnten wohl nur jeweils sechs Güterwagen transportieren, so dass ausreichend Gleise zum Auseinandernehmen und Zusammenstellen der Güterzüge benötigt wurden.

Weiß jemand, wie es dort früher aussah?


Viele Grüße


Dirk
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Beitrag von Shadow » 19.06.2017 22:54

Hallo Dirk,

ich würde mich zu gern von Deiner Theorie überzeugen lassen, allein weil dieses Bild schon seit über sechs Jahren an mir nagt und ich wohl in kaum ein anderes Thema in diesem Forum soviel Zeit und Aufwand investiert habe.

Ich kann Deinen grundsätzlichen Überlegungen zur Aufstellung der Wagen folgen. Beide Bilder zeigen fünf Geschütze, die aber nicht die gleichen fünf Exemplare sind. Das linke hintere auf unserem Bild verschwindet auf dem Bild der ES hinter dem Bau, der da im Gleisbett steht. Auf unserem Bild hingegen fehlt eben dieser Bau und der dann sechste Geschützwagen links des Bildrandes. Habe ich das soweit richtig verstanden?

Nun zum Problemfall. Ich befinde mich gerade im Urlaub und arbeite hier nur mit eingeschränkten Mitteln. Ich kann mir im Moment beim besten Willen nicht vorstellen, wo ich das im Hinblick auf die Bebauung, die auf unserem Bild im Hintergrund schemenhaft zu erkennen ist, im Bereich des Köhlbrandes unterbringen soll. Magst Du dazu nochmal einen Diskussionsansatz liefern, wo Du wenigstens sehr grob den Aufnahmestandort und diese Gleisanlage ansetzen würdest? Dann steige ich da gern wieder mit ein, wenn ich zu Hause bin.

MfG, Thorsten.

Btw.: ich bin dafür selber schon in Duisburg gewesen und habe versucht, mir irgendeinen Blickwinkel von der linken Rheinseite schön zu reden. Wenn mir jetzt jemand aus dem Pott das Ding direkt vor die Haustür legt, dann gehe ich glaube ich einmal schnell in den Keller zu weinen :?

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