Jägerleitstellung Nelke östlich Kierspe / Meinerzhagen

Funkmess-, Funkpeil-, Funkleit- und Funkstörtechnik des 2. Weltkriegs
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Olli_B
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Beitrag von Olli_B » 13.04.2009 10:25

Yes, but when you have a look in the database, there is for the Nordhelle a Wassermann. Ist also distroyd by the american.

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Olli_B
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Beitrag von Olli_B » 13.04.2009 10:26

Hallo Leif,

kann sein b.z.w. glaube ich auch. Aber die sind auf der falschen Seite des Berges. Die Ammis sind von der anderen Seite gekommen :lol: .

Olaf

burning
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Beitrag von burning » 26.04.2009 14:29

So, hier mal ein ausschnitt von einer Luftbildaufnahme März 1945. War heute mal mit meinen Hund los und habe mir mal die 3 Punkte die man sieht angeschaut, leider kann man nur noch Quadratisch Tiefe Löcher erkennen. Bei den Mittleren Kreis kann man aber eine Quadratische Plattform erkennen und außen rum einen Quadratischen graben. Bei den anderen beiden sind nur noch tiefe Quadratische Löcher Vorhanden also jede stelle ein Quadrat. Die zwei Türme die man Rechts im Wald erkennen kann, habe ich bis jetzt noch keine reste gefunden. Bevor wir die Aufnahme bekommen haben wußten wir von diesen Punkten noch nichts, ich habe keine Ahnung was da gestanden hat.
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burning
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Beitrag von burning » 27.04.2009 15:00

Hallo,
Ich war heute noch mal auf der Nordhelle, da mußte ich leider sehen das ein Sondler am werk gewesen ist, er hat überall offene löcher hinterlassen und den Müll liegen lassen. Ich Sondel ja auch aber wenigstens mache ich meine Löcher wieder zu und nehme den Müll (Schrott) mit oder budell Ihn wieder ein. Außerdem gibt es eine art Codex das man nicht da Sondelt, wo einer viel Zeit und Energie investiert hat, zumindest fragt man nach ob man mitkommen kann.
Durch solche Sondler kommen die Probleme, wo sich die Jäger oder Förster aufregen weil sie überall löcher hinterlassen.

Das muß man sich wirklich gut Überlegen ob man in Forums Bilder zeigen oder Beiträge zu solche Stellungen schreiben soll.

Edgar Schlimm
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Beitrag von Edgar Schlimm » 20.02.2011 19:11

Hallo,

ich hätte mal eine Frage zu den Bombardements, die in geringem Umfang auf Nelke stattgefunden haben.

Da es Einzelabwürfe waren, kommen offenbar nur Jabo-Angriffe der 9th USAAF in Frage (vermutlich durch P-47 "Thunderbolt"-Jäger).

Die Trichter, die ich gesehen habe waren einmal in dem Waldstück zwischen Ebbestraße und dem heutigen Parkplatz (nicht sehr groß; offenbar wurde ein kleineres Ziegelbauwerk zerstört, denn die Ziegel liegen beim Trichter auf dem Waldboden herum; möglicherweise ein Pumpenhaus, Heizung, Generator o.ä.).

Ein weiterer größerer befindet sich rechts hinter dem heutigen Parkplatz. Dort liegen auch einige Wurzelteller umgestürzter Bäume (Kyrill). Interessant ist, daß unter den Wurzeltellern Reste von zersplittertem Fensterglas und Bitumen/Teerpappe zu finden sind. Offenbar sind diese Bäumd nach ´45 auf dem Areal gewachsen und geben nur die Überbleibsel frei. Scheinbar hat der Bombentreffer hier entsprechende Schäden an den Gebäuden/Baracken verursacht.

Kann jemand sagen, wann ziemlich genau die Bombardements stattgefunden haben? Evtl. läßt sich damit die betreffende Einheit/Staffel herausbekommen.

Gruß

Edgar Schlimm[/i]

Edgar Schlimm
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Beitrag von Edgar Schlimm » 20.02.2011 19:17

...ein weiterer interessanter Umstand:

In der Nacht vom 7. auf den 8. März 1945 wurden auf dem Weg nach Dessau in unserem Raum mindestens 3 Lancaster-Bomber durch Nachtjägeraktivitäten abgeschossen. Die brennenden Trümmer einer Maschine fielen in die Baustelle der heutigen neuen Versetalperre. Nur 3 Mann überlebten am Fallschirm.

Ich selbst habe am Fuße des Klinkenbergs noch vor einigen Jahren Teile des Wracks finden können. Ein weiterer Bomber ging knapp 20 Minuten später bei Vierkreuzen Plettenberg/Sonneborn herunter und warf eine Luftmine im Notwurf.
Friedhelm Abel (Valbert, leider verstorben) und ich haben mit einer Zeitzeugin dort gesprochen.

Angeblich soll Nachtjagd-Ass Major Schnauffer die Bomber abgeschossen haben.

Meine Vermutung: kann es sein, daß Nelke-Y Schnauffer damals an den Bomberstrom herangeführt hat? Es wäre zumindest sehr wahrscheinlich.

Gruß

Edgar Schlimm

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Beitrag von Edgar Schlimm » 22.02.2011 14:43

Zum Thema Amerikaner:

Herr Abel hat mir eine Begebenheit erzählt und den Ort der Handlung, die Ebbestraße, gezeigt.

1945 soll es in der scharfen Kehre der "alten" Ebbestraße einen deutschen Hinterhalt gegeben haben. Der alte Verlauf der Ebbestraße war ja anders, als der heutige. Mancher wird sich noch an die scharfe Kehre von Valbert aus erinnern.

Amerikanische Panzer mit aufgesessener Infanterie war auf dem Weg von Valbert in Richtung Ebbekamm unterwegs. Ein Kommando von deutschem Volkssturm mit einem Unteroffizier und einem Befehlsführer postierten ein MG im Wald an der Innenseite der Kehre. Der Volkssturm verschanzte sich in einem Graben, der ein paar hundert Meter weiter in den Hang der rechten Straßenseite läuft. Von dort aus hatten sie die Straße unter Kontrolle.

Als die Panzer sich nun zwischen MG-Nest und Graben befanden, eröffnete der MG-Schütze und der Volkssturm das Feuer auf die aufsitzenden Infanteristen und richteten ein Massaker an. Die kopflosen Panzerfahrer versuchten sich zu wehren und drehten die Fahrzeuge auf der Stelle. Am Boden liegende Verwundete wurden zermalmt. Ein Kommando der Infanterie umging in weitem Bogen das MG-Nest und nahm den Schützen von hinten unter Feuer... sein Leichnam soll so zerlöchert gewesen sein, daß man die Leiche nicht am Stück bergen konnte. Die Volkssturmmänner wurden an Ort und Stelle exekutiert. Ich fand noch deutsche Patronen dort und im Waldboden ein Bleigeschoss aus einer großkalibrigen Handfeuerwaffe. Valberter mußten die Leichen bergen und begraben.
Nach diesem Hinterhalt soll es Flugblätter gegeben haben, in denen die Deutschen aufgefordert wurden, solche Dinge ab sofort zu unterbinden. Ansonsten würde Valbert dem Erdboden gleichgemacht.

Es steht zu vermuten, daß diese Panzereinheit auch Nelke-Y besucht haben dürfte, als sie schon geräumt war.

Edgar Schlimm
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Beitrag von Edgar Schlimm » 22.02.2011 17:09

...ich war heute noch mal unterhalb vom Kolbturm und habe mir das Bauwerk, welches Olaf fotografiert hat ("komplett eingegrabener Unterstand") einmal angesehen.

Nach meinem Dafürhalten handelt es sich um ein Wassersammelbecken mit einem möglicherweise Pumpenanschluß, um das Wasser nutzen zu können.

Der Bau besitzt weder einen Zugang, noch Öffnungen oder Trittstufen. Durch die teilweise fehlende Betondecke kann man in das Innere das quadratischen Turm-Vorbaues sehen.Er ist etwa 2,2m im Quadrat, innen ca. 2,5m tief. Seitlich, parallel zum Waldweg mit Richtung zu den Heinrich-Sockeln ist ein mit Erdreich überschütteter flachgestreckter Betonkasten angebaut. Vom quadratischen freistehenden Turm gibt es im Inneren einen Durchbruch in den Betonkasten auf Höhe von etwa 1,2-1,5m. Der Durchbruch geht über die volle Breite des Turms und weist eine lichtes Innenmaß von ca. 0,4m auf. Eine Art Überlauf.

Oben auf dem Betonkasten gibt es gegenüber dem Turm eine Öffunung in der Decke mit einem eingegossenen Lüftungsrohr Durchm ca. 0,2m. Ich habe die Tiefe geprüft und hineingespuckt. Nach der Laufzeit zu urteilen, ist das Becken genauso tief, wie der Turmvorbau.

Ich denke, es war eine Art Regenwasserauffangbecken. Doch den genauen Verwendungszweck kenne ich nicht.

Gruß

Edgar
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Beitrag von Edgar Schlimm » 23.02.2011 06:57

...übrigens, der Grund, warum das Ganzegrößtenteils im Erdreich liegt, dürfte nicht zuletzt auch etwas mit der Frostgrenze zu tun haben.

Gruß

Edgar Schlimm

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Beitrag von ME262 » 29.10.2011 18:15

Ich war heute auch dort und habe mir die Fundamente angesehen.
Sehe das genauso wie Edgar.
Seine Erklärung klingt plausibel.
Weiter oberhalb der Fundamentreste sind Betonsockel vom Heinrich Peiler.
Die Infotafel zeigt Bilder wie dieser Peiler einmal ausgesehen hat.
Kennt jemand das Wappen?
Ist das evtl. von der Einheit die dort oben stationiert war?


Gruss Carl
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