Hallo zusammen,
heute abend um 20:15 kommt auf Phoenix eine Sendung über die Entwicklung der Radar-/Funkmeßtechnik:
Phoenix 20:15 Uhr
Mission X
Folge 4/4, "Duell im Dunkeln"
Diese Folge erzählt die Geschichte der Erfindung des Radars - ein faszinierender, spannender und folgenreicher Wettlauf der Wissenschaftler. Zugleich ein Drama mit herben Rückschlägen, technischen Höchstleistungen, Spionage und Patriotismus. Was als Vision von Einzelpersonen begann, revolutionierte das Kriegswesen wie kaum eine andere Erfindung zuvor.
Nur ein Jahr nach der Machtergreifung Hitlers wehte ein neuer Wind in Europa, der nichts Gutes verhieß. Großbritannien schwebte in ernster Gefahr. Der Ärmelkanal schien aufgrund der immer stärker werdenden Luftstreitkräfte nicht länger Schutz zu bieten. In dieser angespannten Situation verschrieb sich der schottische Physiker Watson Watt der revolutionären Idee, mit Funkwellen ein Ortungssystem zu erfinden. Sein Ziel war, einen defensiven Abwehrschild gegen die in den 30er Jahren immer deutlicher werdenden Anzeichen eines neuen Weltkrieges aufzubauen.
Doch auch im Deutschen Reich forschten zwei junge Ingenieure unermüdlich an einem sehr ähnlichen Konzept. Die beiden Autodidakten Paul Erbslöh und Hans Karl von Willisen hofften, mit ihrer Erfindung Unglücke wie das der "Titanic" verhindern zu können. Sie arbeiteten für die Reichsmarine an einem mobilen Ortungsgerät. Zu spät erkannten sie, in welche Abhängigkeiten sie sich begeben hatten. Erbslöh und von Willisen wurden vom Lauf der Geschichte überrollt.
Wurde die Erfindung des Radars bisher fast ausschließlich dem Schotten Watson Watt zugeschrieben, dokumentiert "Mission X", dass das Radar gleichzeitig in Großbritannien und in Deutschland entwickelt wurde. Ein packendes und bisher weitgehend vernachlässigtes Kapitel der Wissenschaftsgeschichte. In der Gegenwart ist die Bedeutung der Radartechnologie für unseren Alltag wichtiger denn je.
Der Film gewährt Einblicke in eine der strengstens bewachten Militärbasen der Royal Air Force, zeigt den Radarwall gegen Drogenschmuggler und Flüchtlinge an der südspanischen Küste und präsentiert atemberaubende Bilder eines der präzisesten Radarsysteme der Welt, mit dem auf 1000 Kilometer Entfernung ein zwei Zentimeter großes Objekt im Weltraum erfasst werden kann.
Dokumentation von Axel Engstfeld und Christian Heynen (2004)
Wiederholt wird die Sendung am Samstag, den 26.3. um 19:15 Uhr.
CU Markus
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In der Tat: Vordergründig wurden die deutschen Arbeiten zwar dargestellt (und auch in Bildern nachgestellt), aber faktisch überwog der englische Teil. Den Autoren war es wohl wichtiger, über die Insolvenz der Nachkriegsfirma des deutschen Ingenieurs zu berichten, als überhaupt über die Radar-Technik zu informieren.
Grundsätzlich war das - aus meiner Sicht - kein Fachbeitrag, sondern eher eine Sendung mit etwas erhöhtem Spannungs- und Unterhaltungswert für Zuschauer, die sich mit der Thematik und mit dem technischen Hintergrund des Radars bisher nicht befaßt hatten und wohl auch nicht befassen werden. Die nachgestellten Szenen waren zu langatmig und auch nicht informativ. Einblendungen aktueller Radar-Anwendungen waren zwar nett, paßten aber nicht an die Stellen des Programms.
Fazit: Der Aufwand zum Ansehen dieses Beitrags hat nicht wirklich gelohnt. Lieber ein Buch zum Thema lesen, oder in geschichtsspuren.de stöbern...
gruß EP
Grundsätzlich war das - aus meiner Sicht - kein Fachbeitrag, sondern eher eine Sendung mit etwas erhöhtem Spannungs- und Unterhaltungswert für Zuschauer, die sich mit der Thematik und mit dem technischen Hintergrund des Radars bisher nicht befaßt hatten und wohl auch nicht befassen werden. Die nachgestellten Szenen waren zu langatmig und auch nicht informativ. Einblendungen aktueller Radar-Anwendungen waren zwar nett, paßten aber nicht an die Stellen des Programms.
Fazit: Der Aufwand zum Ansehen dieses Beitrags hat nicht wirklich gelohnt. Lieber ein Buch zum Thema lesen, oder in geschichtsspuren.de stöbern...
gruß EP