Fragen zur Stellung Dattel im Deister bei Hannover

Funkmess-, Funkpeil-, Funkleit- und Funkstörtechnik des 2. Weltkriegs
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niemandsland
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Beitrag von niemandsland » 27.05.2015 07:37

Die Unterbringung der Lw-Soldaten und der Lw-Helferinnen erfolgte in Baracken. Eine der Baracken stand auf 6 Betonsockeln, die zum Gelände-Ausgleich genutzt wurden. Die Baracke war etwa 12x50 m lang. In ihr waren die Lw-Soldaten untergebracht.
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Beitrag von niemandsland » 27.05.2015 07:41

Im Gelände erhalten geblieben ist auch das Mädchenwaschhaus.. das u.a. mit einer gassicheren LS-Tür versehen war. Etwa 8 m lang und 4 m breit steht das gemauerte Bauwerk noch heute im Gelände. Etwas davon entfernt, findet sich eine Art Stall oder ein ehem. Lager. Vielleicht für Kohle/Koks? Ohne Bild.
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Beitrag von niemandsland » 27.05.2015 07:43

Und auch im Mannschafts- und Wirtschaftsbereich der ehemaligen Stellung finden sich noch diverse Trümmer aus Backstein und Beton.
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Beitrag von niemandsland » 27.05.2015 07:54

Soweit die Bildzeugnisse unseres Besuchs im Deister.

Für alle die an dieser Stellung und deren Geschichte interessiert sind, möchte ich auf eine Broschüre hinweisen, die einen guten Überblick über das Gelände im Deister und den Geschichtlichen Hintergrund, gibt.


[ Broschüre ] "Die Jägerleitstelle 'Dattel' auf dem Deister 1943-1945 und die Richtfunkstelle der Luftwaffe auf dem Annaturm", zusammengestellt von Fritz Lauenstein (Hülsebrickstr. 17, 30974 Wennigsen) und im Jahr 2011 veröffentlicht.

Diese Broschüre ist auf jeden Fall lesenswert...

Hinweis

Die Anschrift ist auf der ersten Seite der Broschüre vollständig angegeben.

Und wer sich selbst mal auf die Pirsch im Deister machen möchte... dem sie der Tipp gegeben, das man im Annaturm (bis ca. 17 Uhr, was uns fast zum Verhängnis wurde) prima essen kann. Also auch für eine Stärkung sei gesorgt.

Ausnahmsweise mal Schleichwerbung: [ http://www.annaturm-deister.de/ ]

Auf der Homepage findet sich die nicht uninteressante Geschichte des Annaturms, aber auch die Karte der Gaststätte. Sehr lecker auf jeden Fall.

Soweit...

Gruß aus Hannover-Ahlem
Guido "Wolf" Janthor

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Beitrag von aflubing » 27.05.2015 08:43

Hallo Wolf,
Dank für Deine Erläuterungen und Bilder.
Die Broschüre von F. Lauenstein ist empfehlenswert.
MfG aflubing.

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Beitrag von nordfriese » 28.05.2015 08:57

Moin Guido!

Nette Fotos!
Vielen Dank fürs Einstellen!

Guido schrieb:
Im Gelände erhalten geblieben ist.... Etwas davon entfernt, findet sich eine
Art Stall oder ein ehem. Lager. Vielleicht für Kohle/Koks? Ohne Bild.


Hast du ein Bild gemacht oder könntest es beschreiben? Mir ist bekannt, dass
es bei der Brombeere und beim Eichhörnchen einen Eiskeller gab.

Nur so als Idee...

Gruss aus NF!
Rolf
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Beitrag von nordfriese » 28.05.2015 09:38

Nochmal Moin!

Ich habe das Foto des Eiskellers beim Eichhörnchen doch noch gefunden.

Kleiner Hinweis:
Die DATTEL soll fünf Y-Linien und zwei weitere im Aufbau gehabt haben.
Desweiteren ein "EGON mit AN" und ein "normales" EGON.
Stand: 20.6.44

Gut möglich, dass von den beiden Y-Linien, die sich zu diesem Zeitpunkt
im Aufbau befanden, zumindest eine fertiggestellt worden ist. Ich weiss
es nicht, aber bei deinen gezählten sechs würde noch eine fehlen...

Gruss aus NF!
Rolf
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Beitrag von niemandsland » 28.05.2015 14:20

Zweites Bauwerk.

Ich habe die folgenden Bilder aus einem Video extrahiert. Daher ist die Qualität nicht ganz so toll. Da ich aber an diesem Tag meine neuen Camcorder im Deister "Gassi" geführt habe, gibt es mehr bewegte Bilder als Stillstehende...! :-)

Die Aufnahmen stammen von der Begehung am 29.04.2015.

Zusehen ist die Frontansicht. Etwas Detail von der Seite und zwei Bilder, die die gesamte Rückansicht zeigen.
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Beitrag von niemandsland » 28.05.2015 14:45

Zitat: "nordfriese":

Kleiner Hinweis:
Die DATTEL soll fünf Y-Linien und zwei weitere im Aufbau gehabt haben.
Desweiteren ein "EGON mit AN" und ein "normales" EGON.
Stand: 20.6.44

Gut möglich, dass von den beiden Y-Linien, die sich zu diesem Zeitpunkt
im Aufbau befanden, zumindest eine fertiggestellt worden ist. Ich weiss
es nicht, aber bei deinen gezählten sechs würde noch eine fehlen...
Rolf ich denke das es 7 Linien gegeben hat. Ob diese funktionstüchtig waren, da halte ich mich raus. Mir fehlt es einfach an Wissen.

Wir konnten bei unserer Begehung 6 Sendetürme und 7 Peiltürme innerhalb der Stellung nachweisen. Aufgrund der frisch einsetzenden "grünen Pest" und einfach auch aufgrund der Trümmer im Gelände ist das nicht immer so einfach zu bestimmen.

Zum Beispiel fanden wir an der Stelle, wo ein Würzburg oder Freya gestanden haben soll, eine etwa 2x4 m große Betonplatte, vielleicht mit einem Kabelschacht (geschätzt: 15?x60? cm) am einen Ende (Siehe Bild!).

Das Problem für mich / uns ist, das es eben auch gerade an Wissen über mögliche Reste fehlt. Ich habe zwar versucht, hier im Forum vorher einige besuchte ähnliche Stellungen mir anzusehen. Aber das was man dann in der Realität rund 70 Jahre später noch findet ist weit von dem entfernt, was man aus zeitgenössischen Aufnahmen kennt.
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Beitrag von niemandsland » 28.05.2015 14:51

Und wenn ich schon dabei bin...

Von einem der Sendetürme (mit drei Sockeln) hab ich auch noch einige Bilder (Ebenfalls aus einer Filmaufnahme raus kopiert.). Es sind die einzigen zusammenhängenden Trümmer die sich von einem Sendeturm im Deister finden. Jedenfalls haben wir nichts weiter entdecken können. Alle anderen Turm-Reste wurden deutlich stärker durch die Detonationen in Mitleidenschaft gezogen.
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