Falkenrehde

Funkmess-, Funkpeil-, Funkleit- und Funkstörtechnik des 2. Weltkriegs
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zulufox
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Beitrag von zulufox » 30.07.2008 10:57

Hallo,

aus einer alten Karte konnte ich die Standorte der Anlagen der 10./Ln.Rgt. 211 "Dörrobst" entnehmen.

Leider sind keine Überreste mehr zu finden, selbst die Fundamente der Y-Linien wurden schon vor Jahren durch die LPG aus der Erde gezogen und irgendwo abgelegt :( .

MfG
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."

flugschüler
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Beitrag von flugschüler » 02.11.2010 21:00

Hallo, die Fundamente liegen am Feldrand in den Windschutzstreifen.
Mfg Flugschüler

Direktansicht nachgeladen, Shadow.
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-zAc- (†)
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Beitrag von -zAc- (†) » 02.11.2010 22:15

Hallo Flugschüler,

ein Schmunzeln hellte mein Gesichtsausdruck beim Lesen deines informativen Beitrags auf.

Denn Windschutzstreifen werden bei uns Knick/s genannt. Vielen Dank für diesen wahrscheinlich juristisch verwertbaren Ausdruck einer Geländebeschreibung.

Beste Grüße
-zAc-
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zulufox
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Re: Falkenrehde

Beitrag von zulufox » 14.05.2017 13:57

zulufox hat geschrieben:Hallo,

aus einer alten Karte konnte ich die Standorte der Anlagen der 10./Ln.Rgt. 211 "Dörrobst" entnehmen.

Leider sind keine Überreste mehr zu finden, selbst die Fundamente der Y-Linien wurden schon vor Jahren durch die LPG aus der Erde gezogen und irgendwo abgelegt :( .

MfG
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Moin,

um dieses Posting mal wieder aufzunehmen: Da ich von Mittwochabend bis Freitagmorgen wieder einmal im Raum westlich Berlin unterwegs war und dort im Bereich übernachtet habe, nutzte ich am Donnerstagabend die Gelegenheit zu einem abendlichen Erkundungsgang.

Dabei bin ich dem Feldweg, der den schönen Namen "Am Berg" trägt, weiter gefolgt als ich das bei früheren Gelegenheiten getan habe. Auf dem Hinweg bis zur nordwestlichen Ecke des kleinen Waldes habe ich trotz genauem Hinsehen gegen die tiefstehende Abendsonne nichts erkennen können.
Erst auf dem Rückweg fiel mir dann eine viereckige sehr spitze rostige Metallplatte im Gras auf. Neugierig geworden, habe ich mich dann natürlich genauer umgesehen. Leider hatte ich keinen GPS-Logger und auch kein Maßband dabei.

Nachfolgend Bilder der vier Fußpunkte des "Heinrich"-Turms vom nordwestlichen über das südwestliche Fundament zum südostwärtigen bis zum nordostwärtigen. Dazu die Auswertung der Einzeichnungen in der TK 3443 WUSTERMARK und die in GE übertragenen Daten.

Das von flugschüler eingestellte Bild dürfte an der von mir mit "Heinrich 2" gekennzeichneten Position aufgenommen worden sein. Meine Bilder stammen von der Position "Heinrich 5".

Interessant war anschließend auf dem Rückweg das Gespräch mit einem Anwohner. Der erzählte mir, auf dem Turm, dessen Fundamente ich gefunden hatte, hätte eine Flak gestanden, so hätten ihm früher ältere Einwohner erzählt. Im Lauf der Unterhaltung wurden dann daraus Scheinwerfer, die anfliegende Bomber in die falsche Richtungen weisen sollten. (Halt "oral history") So ist das halt mit "Zeitzeugen" und ihren über die Jahre und Jahrzehnte gewachenen "Erfahrungen". Das ist nicht negativ gemeint, inzwischen ist ja auch wissenschaftlich erwiesen, wie Erinnerungen sich "anpassen".
Die Sprache kam natürlich von seiner Seite auch auf den "nahegelegenen Ausguckposten" der Zivilverteidigung der DDR auf der Ostseite der Straße.

MfG
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Beitrag von flugschüler » 14.05.2017 15:32

Hallo,
meine ins Netz gestellte Aufnahne stammt von der genannten Position. Zulufox hat da richtig kombiniert.In diesen Windschutzstreifen lagen jede Menge von diesen Fundamenten. Habe damals auch mehrere Aufnahmen gemacht und ein Fundament vermessen.
Gruß Uwe

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Beitrag von nordfriese » 15.05.2017 08:16

Moin Zf!

Danke für die Fotos und Infos!

Gruss aus NF!
Rolf
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Beitrag von zulufox » 16.05.2017 19:39

flugschüler hat geschrieben:Hallo,
meine ins Netz gestellte Aufnahne stammt von der genannten Position. Zulufox hat da richtig kombiniert.In diesen Windschutzstreifen lagen jede Menge von diesen Fundamenten. Habe damals auch mehrere Aufnahmen gemacht und ein Fundament vermessen.
Gruß Uwe
Hallo Uwe,

da müssten zumindest damals noch auch die "Fundamente" oder Halterungen für die "Hans"-Masten gelegen/gestanden haben. Sollen den Erzählungen nach "Betonpfähle" gewesen sein, an denen die Holzmasten wohl mit U-Schrauverbindungen festgelascht waren. Hast du noch Bilder von so etwas?

MfG
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