Wasserbautechnik als Verteidigungsmittel
Wasserbautechnik als Verteidigungsmittel
Hallo,
in einem Radiobericht habe gehört, das die Reichswehr Mitte der 20-iger Jahre intelligente Wasserbautechnik als Verteidigungsmittel an der polnischen Grenze eingesetzt hatte. Nach dem gewonnenen Krieg gegen Russland (Sowjetunion) liessen die Polen gegenüber Deutschland die Muskeln spielen. Da dem Deutschen Reich nach dem Versailler Diktat Festungsbau untersagt war, wollte man sich durch Überflutungszonen etc. gegen einen befürchteten polnischen Angriff wappnen. Getarnt wurden dies durch Begriffe wie "Flussregulierung", "Wasserbaumassnahmen" etc.
Meine Frage: Wer weiss, wo ich Literatur zu diesem Thema finde. Die Buchhandlung meines Vertrauens hat gepasst.
Gruß
Carolus
in einem Radiobericht habe gehört, das die Reichswehr Mitte der 20-iger Jahre intelligente Wasserbautechnik als Verteidigungsmittel an der polnischen Grenze eingesetzt hatte. Nach dem gewonnenen Krieg gegen Russland (Sowjetunion) liessen die Polen gegenüber Deutschland die Muskeln spielen. Da dem Deutschen Reich nach dem Versailler Diktat Festungsbau untersagt war, wollte man sich durch Überflutungszonen etc. gegen einen befürchteten polnischen Angriff wappnen. Getarnt wurden dies durch Begriffe wie "Flussregulierung", "Wasserbaumassnahmen" etc.
Meine Frage: Wer weiss, wo ich Literatur zu diesem Thema finde. Die Buchhandlung meines Vertrauens hat gepasst.
Gruß
Carolus
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In den folgenden Büchern sind diese Wasserhindernisse erwähnt:
Burk, Kurt: Die deutschen Landesbefestigungen im Osten 1919 - 1945. Osnabrück 1993.
Leibner, Günter: Die Festung Oder-Warthe-Bogen, Buchholz 2003.
Falls die Bücher im Buchhandel nicht mehr verfügbar sind, über Fernleihe bei der örtlichen Bücherei bestellen.
Burk, Kurt: Die deutschen Landesbefestigungen im Osten 1919 - 1945. Osnabrück 1993.
Leibner, Günter: Die Festung Oder-Warthe-Bogen, Buchholz 2003.
Falls die Bücher im Buchhandel nicht mehr verfügbar sind, über Fernleihe bei der örtlichen Bücherei bestellen.
Das würde ich auch raten, denn antiquarisch sind die Bücher zwar zu bekommen (vgl. Suche unter www.eurobuch.com), aber zu Preisen ab 173 bzw. 70 Eur sicher nur was für Lottogewinner. Fernleihe und Kopieren/Scannen sind sicher besser.turul hat geschrieben:.....
Falls die Bücher im Buchhandel nicht mehr verfügbar sind, über Fernleihe bei der örtlichen Bücherei bestellen.
Die Bauwerke des OWB schön erklärt und mit zahlreichen Fotos:
Bereich Süd: http://www.team-delta.de/index.php?opti ... Itemid=104
Bereich Mitte: http://www.team-delta.de/index.php?opti ... Itemid=145
Bereich Süd: http://www.team-delta.de/index.php?opti ... Itemid=104
Bereich Mitte: http://www.team-delta.de/index.php?opti ... Itemid=145
LG,
SuR
SuR
Diese Art von "Wasserbautechnik" wurde nicht nur an der FFOWB eingesetzt (Wasserschloss 602, Ablassbauwerk 709).
Beispiele gibt es auch an der Wetterau-Main-Tauber Linie (Panzergraben) und am Westwall (u.a. Stauwehr Drusenbrücken mit Regulierungsbunker).
Beispiele gibt es auch an der Wetterau-Main-Tauber Linie (Panzergraben) und am Westwall (u.a. Stauwehr Drusenbrücken mit Regulierungsbunker).
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Denkt aber bitte daran, was die Einleitung aussagt.
Reichswehr und Mitte der Zwanziger des letzen Jahrhunderts.
Einiges wie die Westwallbauten sind nach 1933 entstanden.
Trotzdem eine Meisterleistund allemale.
Ich denke mal, dass der Themenstarter sich darauf stützt, spezielle Infos über den damaligen Stand der Ostverteidigung zu erhalten.
Es stimmt ja auch, dass der VV ( Versailler Vertrag ) einen erheblichen Anteil an der "Nichtbefestigung" in einigen Teilen der damaligen ostdeutschen Grenze hatte.
Aber schon damals sind auch Bauten errichtet wurden, wie in Ostpreußen und an der linken Uferseite der Oder, die Teils nicht in der Verbotszone aber anderereseits dort doch errichtet wurden.
Wir müssen auch davon ausgehen, dass es noch keinen OWB gab.
Letztendlich sind diese wasserhindernden Bauwerke oft aus dem zivilen Sektor entstanden.
Es mußte eben auch dort viel "improvisiert" werden, um nicht mit der IMKK in Konflikt zu geraten.
Und als letzten Hinweis bitte ich zu beachten, dass die finanziellen Rahmenbedingungen nicht die Voraussetzungen für ein umfangreiches Befestigungsprogramm hergab.
Vorrangig sollte zu dieser Zeit die Reichshauptstadt geschützt werden. Deshalb dieses "Vorprogramm" der Wasserhindernisse gegenüber der Gefahr eines polnischen Angriffes.
Gut nachvollziehen läßt sich die Arbeit der entsprechenden Stellen ( hier vorrangig die Festungskommandantur Küstrin in Absprache mit der HL ) an der Linie der Eilang und der Lenze, auch die Stellungen des Tirschtiegels kann man mit heranziehen. Nach 1933 wurde alles im verstärkten Maße erweitert, dass ist dann aber in einer andren Rubrik darzustellen oder ist wahrscheinlich auch schon.
Reichswehr und Mitte der Zwanziger des letzen Jahrhunderts.
Einiges wie die Westwallbauten sind nach 1933 entstanden.
Trotzdem eine Meisterleistund allemale.
Ich denke mal, dass der Themenstarter sich darauf stützt, spezielle Infos über den damaligen Stand der Ostverteidigung zu erhalten.
Es stimmt ja auch, dass der VV ( Versailler Vertrag ) einen erheblichen Anteil an der "Nichtbefestigung" in einigen Teilen der damaligen ostdeutschen Grenze hatte.
Aber schon damals sind auch Bauten errichtet wurden, wie in Ostpreußen und an der linken Uferseite der Oder, die Teils nicht in der Verbotszone aber anderereseits dort doch errichtet wurden.
Wir müssen auch davon ausgehen, dass es noch keinen OWB gab.
Letztendlich sind diese wasserhindernden Bauwerke oft aus dem zivilen Sektor entstanden.
Es mußte eben auch dort viel "improvisiert" werden, um nicht mit der IMKK in Konflikt zu geraten.
Und als letzten Hinweis bitte ich zu beachten, dass die finanziellen Rahmenbedingungen nicht die Voraussetzungen für ein umfangreiches Befestigungsprogramm hergab.
Vorrangig sollte zu dieser Zeit die Reichshauptstadt geschützt werden. Deshalb dieses "Vorprogramm" der Wasserhindernisse gegenüber der Gefahr eines polnischen Angriffes.
Gut nachvollziehen läßt sich die Arbeit der entsprechenden Stellen ( hier vorrangig die Festungskommandantur Küstrin in Absprache mit der HL ) an der Linie der Eilang und der Lenze, auch die Stellungen des Tirschtiegels kann man mit heranziehen. Nach 1933 wurde alles im verstärkten Maße erweitert, dass ist dann aber in einer andren Rubrik darzustellen oder ist wahrscheinlich auch schon.
bis dann gruß deproe
Wasserbautechnik als Verteidigungsmittel
Guten Abend deproe,
Du scheinst ja eine ganze Menge über dieses Thema zu wissen. Hut ab. Was muss ich tun, um an Deinem Wissen teilzuhaben ? Festungsbau interessiert mich. Und als Ingenieur (im Ruhestand)
wie man mit geringen Mitteln den größt möglichen Nutzen erreichern kann. Literatur (mager) habe ich über die Fernleihe bestellt.
Gruß
Carolus
Du scheinst ja eine ganze Menge über dieses Thema zu wissen. Hut ab. Was muss ich tun, um an Deinem Wissen teilzuhaben ? Festungsbau interessiert mich. Und als Ingenieur (im Ruhestand)
wie man mit geringen Mitteln den größt möglichen Nutzen erreichern kann. Literatur (mager) habe ich über die Fernleihe bestellt.
Gruß
Carolus
Danke.
Aber mein Gedankengang war der, dass ich nur einen Hinweis geben wollte.
Sonst ist das eine Mischung aus Recherche und Begehung des entsprechenden Geländes.
Im "Ruhezustand" bestimmt ja nicht mehr so die Zeit, da du ja genug davon hast.
Warte die Bestellungen ab, da ist dann Einiges bei zum Aufarbeiten, denn die entsprechenden Angaben wurden ja hier auch schon gemacht.
Gutes Gelingen...
Aber mein Gedankengang war der, dass ich nur einen Hinweis geben wollte.
Sonst ist das eine Mischung aus Recherche und Begehung des entsprechenden Geländes.
Im "Ruhezustand" bestimmt ja nicht mehr so die Zeit, da du ja genug davon hast.
Warte die Bestellungen ab, da ist dann Einiges bei zum Aufarbeiten, denn die entsprechenden Angaben wurden ja hier auch schon gemacht.
Gutes Gelingen...
bis dann gruß deproe