Grenzsteine Preußen - Lippe

Militärische Objekte des Ersten Weltkriegs, der Kaiserzeit etc.
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redsea
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Beitrag von redsea » 14.02.2008 23:19

Und hier vielleicht des Rätsels Lösung: Grenzstein der Exklave "Amt Reckenberg".

Die Exklave "Amt Reckenberg" grenzte in diesem Bereich ja an die Grafschaft Ravensberg. Mag sein, dass man aus dem großen Kreis das Wagenrad entfernt hat.

Gru0 redsea

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Grenzsteine Freistaat Preußen - Freistaat Lippe

Beitrag von Fieldmouse » 15.02.2008 21:35

Hi, sokann man das nicht unbedingt sehen!

Einmal ist das Amt Reckenberg sehr weit von der Fundstelle bei Bhhs. entfernt,
andererseits sind auf einem Grenzstein immer beiden Parteien vertreten, und Melle bzw. das alte Amt Grönenberg hat/hatte ein rundes Wappen, wenn das man nicht paßt !

Aber warum sollte man ein Wappen vom Stein entfernen, es sei denn der Stein kam gebraucht von der Reckenberger Grenzlinie :? .
Im Übrigen sind die anderen Ravensberger Steine alle leicht unterschiedlich, mit Kreis unbearbeitet, mit Wappenumriß, mit oder ohne 1783.

Grüße Fm
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Beitrag von redsea » 15.02.2008 23:02

Hallo Fieldmouse,

genau deshalb schrieb ich ja auch "vielleicht" ;)

Na dann muß ich wohl doch mal die alten Landkarten wälzen. :?

Allerdings liegt das Amt Grönenberg weiter nördlich und das Reckenberger Wappen bzw. Siegelbild war ja nur das reine Wagenrad (mit sechs Speichen), ohne Schild oder sonst etwas drum herum und findet sich nur in anderen Wappen z.B. von einem Schild umgeben. Warum man es, wenn es denn das Reckenberger Siegelbild war, hätte entfernen lassen, ist aber auch mir unerklärlich, zumal es sich ja auch heute noch in einigen Stadt- bzw. Kreiswappen (Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück etc.) wiederfindet.

Aber sicher bekommen wir das ja noch heraus oder Du entdeckst mal einen Stein auf dem sich noch das ursprüngliche Wappen befindet.

Und "ja", auch ich kenne bisher nur Steine, auf denen beide Parteien vertreten sind.

Gruß redsea

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Grenzsteine Freistaat Preußen - Freistaat Lippe

Beitrag von Fieldmouse » 02.03.2008 21:32

Hi, hier noch eine interessante Seite für Lipper Grenzsteine u.a. :
http://www.am-center.de/html/body_grenzsteine.html
Bye Fm

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Beitrag von kuhlmac » 03.03.2008 17:38

Was mich da noch interessieren würde, wäre die "Urzelle" des Fst. Lippe, nämlich die spätere Exklave rund um Lippstadt, Cappel usw. und Grevenhagen. bzw. Lügde. Denn die ehemaligen lippischen Exklaven Cappel und Lipperode bei Lippstadt wurden 1949 dem Kreis Lippstadt, Grevenhagen 1970 dem Kreis Höxter (im Gebietstausch mit der westfälischen Exklave Lügde) zugeordnet.

Meinst du, da gab es auch Grenzsteine? Wäre spannend!

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Beitrag von redsea » 08.03.2008 23:57

Hallo kuhlmac,

öhm, kannst Du das für Doofe bitte auch nochmal langsam sagen?! :?

Die Urzelle Lippes liegt meiner Kenntnis nach nicht in Lippstadt, sondern im Schaunburger (bzw. Schaumburger) Land. Warum auch immer Lippstadt Lippstadt heißt, sicher weil es an der Lippe liegt, so wie Emsbüren oder Emsdetten die Ems in ihrem Namen tragen. Aber mit dem Fürstentum Lippe hat das meiner Kenntnis nach weniger zu tun, weil eben erst später an Lippe gefallen.

Interessant aber wären die Grenzsteien dort, die schon länger auf meiner ToDo-Liste stehen, hab's halt nur einfach noch nicht geschafft. Grenzsteine, damals Schnatsteine genannt, gab es dort nachweislich ja schon, wäre nur interessant ob man einige von Ihnen heute noch findet und wie sie eben so ausschauen. Ich gehe mal davon aus, dass man diese auch rund um Grevenhagen und Lügde ebenfalls noch findet, sofern eben noch vorhanden.

Also, wer von uns fährt als nächstes dort hin? Das Feuerräderrollen wäre ja ein passender Anlaß. Fand' ich als Kind schon cool, nur haben mich damals die Grenzsteien weniger interessiert. ;-)

Gruß redsea

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Beitrag von kuhlmac » 10.03.2008 08:51

redsea hat geschrieben:Hallo kuhlmac,

öhm, kannst Du das für Doofe bitte auch nochmal langsam sagen?! :?
Hallo, Redsea...

öhmm.. nee, das lasse ich besser sagen (und doof bist du sicher nicht! :-) )

Auch hier (*seufz*) weiss Wikipedia dass mal wieder...

http://de.wikipedia.org/wiki/Lippe_%28Land%29
Nette Karte übrigens in der Randspalte, kann man großklicken und erklärt gut. Die Schaumburger Linie wurde erst 300 Jahre später "aktiv".

Eigenbesitz war tatsächlich zuerst Lipperode, und das -heutige - Lippe war zu Lehen gegeben. (und der erste "Fürscht" hiess ja auch "de Lippe" nach Lipperode.... ) Aber WP erzählt das sehr gut.

Greets
Christian (auch an der Lippe wohnhaft, aber viel weiter westlich.. :lol: )

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Beitrag von redsea » 10.03.2008 12:32

Hallo Chrsitian,

danke, wieder was dazu gelernt :-)

Ich hatte "Lippe" bislang nur im Zusammenhang mit der Schaumburger Linie und räumlich dem heutigen Lipperland betrachtet, was für mich persönlich interessanter war. Dass in der Exklave Lipperode tatsächlich die "Urzelle" Lippes lag, war mir so bisher nicht bekannt.

Interessant dürften neben den Grenzsteien um Grevenhagen aber auch die um Lipperode zur Grafschaft Rietberg, dem Fürstbistum Paderborn und dem Herzogtum Westfalen sein und auch, ob es zwischen Lipperode und dem Kondominium der Grafschaften Lippe und Mark ebenfalls Grenzsteine gab?

Wäre sicher interessant dort mal eine kleine Tour zu unternehmen.

Ein Gruß die Lippe herunter, wobei die Lippe für mich mittlerweile hinter'm Berg liegt ;)

redsea

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Re: Grenzsteine Freistaat Preußen - Freistaat Lippe

Beitrag von Fieldmouse » 11.04.2008 18:20

Hallo,
wir haben doch über das große "Runde" auf den Ravensberger Grenzsteinen gemutmaßt.
Habe da noch etwas gefunden: Das Wappen vom Fürstbistum Osnabrück, ist auch rund, das Rad
hat aber 6 Speichen, und würde von der Überlegung her besser passen als das Meller.
Warum das "Runde" nun offensichtlich von den Grenzsteinen entfernt wurde, keine Ahnung.
Gruß Fm.
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Beitrag von darkstar » 11.04.2008 19:32

Eine gute Seite dazu ist die zur Geschichte Fürstabtei Corvey.
Sie enthält auch Kartenmaterial zum Weserraum.

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