Grenzsteine Hannover - Preußen 1837

Militärische Objekte des Ersten Weltkriegs, der Kaiserzeit etc.
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Fieldmouse
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Beitrag von Fieldmouse » 22.01.2010 18:23

Hier, der Vollständigkeit halber, ein Link mit vor allem geschichtlichen Fakten zur Grenzsteinlinie:
http://deutsche-geschichte.suite101.de/ ... urger_wald

Wer noch mehr über Grenzsteine in Deutschland wissen will :
http://www.amazon.de/Grenzsteine-Deutsc ... 3867771251

Gruß von Fm.

Wg

Beitrag von Wg » 26.07.2010 22:06

Hi Fm,

kennst du den Stein "N.M. anno 1773"? Was ist das? Sieht nach einem Grabstein aus.
Der steht zwischen Borgholz- und Wellingholzhausen in der Nähe des Abzweigs zur Hasequelle (gleich Grenze NRW/Niedersachsen). Genauer: wenn man von BHH kommt, gibt es da im Wald zwei Parkmöglichkeiten rechts. Wenn man die erste nimmt und den Weg lang geht, kann man rechts kurz vor der ersten Wiese den Stein im Wald erkennen. Da sind auch ein paar Mauerreste zu erkennen: da stand wohl mal ein Haus oder so.

Grüße, Wg

Ach so, noch ne Frage: am Ortseingang von Theenhausen(am Schild Kreis GT) steht auch ein 1837er. Kennst du die Nummer? Ich habe mich heute nicht getraut, mit der Schaufel da ran zu gehen. Die Leute im Nachbargarten guckten sowieso schon irritiert, als ich da anhielt und zum Stein ging.

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Beitrag von Fieldmouse » 03.08.2010 19:29

Hallo wg, endlich Unterstützung !
:-)
"N.M. anno 1773" steht wahrscheinlich anstelle von No.526, oder wurde 1837 einfach mitgezählt, auch No.525, 25m daneben fehlt. Steht aber genau auf der Grenze,
den Verlauf kann man im Baumbewuchs Ri. Westen erkennen, wenn man drauf achtet.

Die Idee mit dem Grabstein (oder Gedenkstein) ist gar nicht mal so schlecht, von Form (wenig Tiefe), Text-Inhalt (anno), nur einseitig beschriftet, könnte etwas dran sein.

In Theenhausen müßte No.47(4) stehen, der nächste mir bekannte Stein Richtung NNW bei den Eichen ist jedenfalls No.475. Komisch, hatte das gleiche Gefühl wegen der Schaufel ;) .
Gruß von Fm.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Wg

Beitrag von Wg » 03.08.2010 22:58

Hallo Fm,

ich werde mir die Gegend an der Hasequelle demnächst noch einmal vornehmen. Gestern war ich auch in der Nähe (ca. 1km westlich), habe aber nichts gefunden: Da hast du mal einen Stein im Bächlein gepostet, wenn ich mich recht erinnere. Allerdings haben _mich_ unzählige Bremsen gefunden; ich habe fast geheult vor Verzweiflung:(
Kannst du bestätigen, dass es zw. Wallenbrück-Hoyel(Nr. 453) und Suttdorf(Nr. 456) nur zwei Steine geben soll? Das ist ja schon eine ziemliche Entfernung. Na gut: Grenzfluss vorhanden. Bei Königsbrück/Niedermühle hätte ich ja eigentlich einen Stein vermutet, die Stelle bietet sich an, habe aber nichts gefunden. Auch nicht am Wasserschloss in Wallenbrück(auch Warmenau und auch eine Mühle daneben).

Gruß, Wg

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Beitrag von Djensi » 04.08.2010 15:04

Hallo Wg,

bevor Du Opfer der stechenden Fliegenzunft wirst, Dich im Dickicht der B rombeersträucher und sonstigen Rankpflanzen verhakst und diesem Forumsthread nicht mehr zur Verfügung stehst, warte doch auf die vegetationslose Zeit. :-)

Grüße aus HH
Djensi

Wg

Beitrag von Wg » 04.08.2010 20:31

Gute Idee :-) Aber das Suchen ist auch spannend.[/quote]

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Beitrag von Fieldmouse » 04.08.2010 20:48

Zwischen Wallenbrück und Suttorf gibts noch diesen Stein, mehr habe ich auch nicht gefunden:
https://www.geschichtsspuren.de/grenzst ... ussen.html siehe 11. Einzelbild: No.455 an Hausmauer der Mühle
Ca.1 km ostwärts der Hasequelle gibts noch ein Stein, viele Bremsen und auch liebes Schwarzwild, Djensis Vorschlag hat schon was. :lol:
Der gepostete Stein im Bach liegt im Wiehengebirge, hat aber ähnliche "Umgebungseigenschaften" wie oben angeführt.
Weiterhin viel Spaß! Fm.

Wg

Beitrag von Wg » 07.08.2010 00:08

Wir sind heute über Stein 489 mit der spiegelverkehrten 9 gestolpert. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er noch so steht, wie er mal vergraben wurde: da wurde mal ein Graben ausgehoben, und er ist an einer Stelle (am Graben eben) bis unten zu sehen. Und steht etwas schief?

Ich hoffe, wir haben die Rehe nicht zu sehr gestört: in dem Wäldchen gab es überall Zeichen von Reh-Schlafplätzen. Und einen Hochsitz mit Blick auf die Wiese mit Stein 491 gab's natürlich auch. Der wirkte 'In Gebrauch'(der Hochsitz, nicht der Stein. Der Stein ist im Gegensatz zu 489 ziemlich verwittert).

Und ich fühle mich jetzt fortgebildet: ein K.O. auf den Preußischen Karten bedeutet Kalkofen, und ein Ch.H. bedeutet Chausseehaus, laut Wikipedia ist das im Endeffekt ein Grenzbaum, um Wegezoll zu kassieren(beides oben in Winkelshütte an/nahe der Chaussee).

Wg

Beitrag von Wg » 05.10.2010 23:17

Ich war heute nach längerer Zeit mal wieder am Rhsew-"Denkmal" Bardüttingdorf/Suttorf. Eigentlich sollte da mindestens ein Stein stehen: Grenze zwischen NRW und Niedersachsen, außerdem zw. Herford und Gütersloh. War aber nix zu sehen.
Diese Gegend zw. Suttorf und Theenhausen/Rotenhagen ist aber auch sehr interessant: Es gibt bis heute praktisch keine "grenzenüberschreitenden" Wege/Straßen!
Es gibt eine Brücke über die Warmenau an diesem Punkt(heute zw. HF und GT), die es auf den alten Karten auch schon gegeben hat, wenn ich das richtig sehe. Aber nur für Wanderer.
Ich werde mir die Umgebung im Winter genauer angucken.

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Beitrag von Fieldmouse » 07.10.2010 21:04

Der nächste Stein, den ich dort gefunden habe, war No.459, 250m oberhalb des Denkmals am markanten Feldrand-Knick,
leider ziemlich kaputt-gepflügt, bzw. No.456 an der L701 / L859. Fm.

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