Flakturm + Zwangsarbeiterlager in Harksheide

Gerüchte, Geschichten, Utopien
Benutzeravatar
erlenmeier
Forenuser
Beiträge: 539
Registriert: 17.12.2010 12:44
Ort/Region: Oldenburger Land

Liste der Lager

Beitrag von erlenmeier » 31.05.2018 10:06

Djensi hat geschrieben:Moin,

irgendwo gab es das Thema schon mal im Zusammenhang mit Zwangsarbeiterlagern, bzw. KZ-Außenstellen in HH. Habe ich jetzt aber auch nicht gefunden.
Jedenfalls gibt es ein paar Publikationen, die sich aber nur am Rande mit den Vermutungen bzgl. Zwangsarbeitern beschäftigen, z. B. der Norderstédter Geschichtswerkstatt. Da gibt es ein Buch mit dem Titel Bauern, Siedler , Flüchtlinge. Regelmäßig soll man sich mit dem Thema gemeinsam mit anderen Heimatforschern zu den Gegebenheiten augetauscht haben, einzusehen im infoarchiv-norderstedter geschichtswerkstatt.

Link zum Buch: https://www.zvab.com/servlet/SearchResu ... p-_-author

Die Lagerliste, in der auch Harksheide auftaucht, findet man hier: http://www.zwangsarbeiter-s-h.de/Lagerliste/H.htm

Zeitzeugenbefragungen befinden sich vllt. noch im Bundesarchiv, daraus bedient sich auch die Seite der spurensuche-kreis-pinneberg. Vllt. ein Anhaltspunkt um von den Legenden (die wir ja nun aus unterschiedlichsten Zusammenhängen kennen) zu konkreten Aussagen und themenbelastendem Material zu kommen.

Da ich nun aber "angefixt" bin, werde ich auch mal schauen.

Achso, aus 1999 gibt es noch einen Abenblattartikel zur Thematik Plambeck. Unterwegs scheint sich aber ein Telekom-Server zu befinden, die Verlinkung klappt nicht. :lol:

Grüße
Djensi
Moin Djensi

Bitte den Link für die kompette Liste der Zwangsarbeiterlager senden.
Auf der o.a. Seite liegt nur der Buchstabe H und ist nicht veränderbar.

Danke! sagt
erlenmeier
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann auch Gegenwart und Zukunft bewältigen.

Benutzeravatar
Shadow
Moderator
Beiträge: 2898
Registriert: 03.08.2007 22:44
Ort/Region: Hamburg

Beitrag von Shadow » 31.05.2018 10:10

Klickst Du auf Lagerliste unter http://www.zwangsarbeiter-s-h.de/

Thorsten

Marek
Forenuser
Beiträge: 98
Registriert: 20.07.2005 16:21
Ort/Region: bei Hamburg

Beitrag von Marek » 03.07.2018 19:32

Es gibt mal wieder einen neuen Artikel (hinter der Pay-Wall) https://www.abendblatt.de/region/norder ... ginnt.html

Der letzte Absatz ist besonders interessant, denn da wird eine Anwohnerin damit zitiert, das anstelle des Spielplatzes früher (als die umliegenden Häuser gebaut wurden) eine tiefe "Baugrube" war und, zumindest damals, nie von Knochenfunden geredet wurde.

McIndy
Forenuser
Beiträge: 14
Registriert: 10.03.2017 09:34
Ort/Region: Hamburg

Beitrag von McIndy » 04.07.2018 12:05

Glaubt da eigentlich irgendwer tatsächlich dran, das da was gefunden wird?

Benutzeravatar
bettika
Forenuser
Beiträge: 1973
Registriert: 15.07.2010 22:19
Ort/Region: Flensburg

Beitrag von bettika » 04.07.2018 15:12

Marek hat geschrieben:Es gibt mal wieder einen neuen Artikel (hinter der Pay-Wall) https://www.abendblatt.de/region/norder ... ginnt.html

Der letzte Absatz ist besonders interessant, denn da wird eine Anwohnerin damit zitiert, das anstelle des Spielplatzes früher (als die umliegenden Häuser gebaut wurden) eine tiefe "Baugrube" war und, zumindest damals, nie von Knochenfunden geredet wurde.
Hallo,
Bei anderen Zeitungen lesbar
An der Grabung in Norderstedt ist auch der Leiter des Landesamts, Ulf Ickerodt, beteiligt. „Es gibt unterschiedliche Versionen, denen jetzt nachgegangen wird“, sagte die Sprecherin. Aussagen von Zeitzeugen würden von den Archäologen ernst genommen. Der Spielplatz ist derzeit gesperrt.

Wie ein Sprecher der Stadt Norderstedt sagte, gab es Hinweise einer Anwohnerin, die dort in den 60er aufgewachsen sei. Sie habe geschildert, dass damals immer mal wieder Knochen gefunden worden seien. Damals habe man in der Siedlung darüber gesprochen, dass es sich um menschliche Überreste aus der NS-Zeit handeln könnte. Sie habe nicht ausgeschlossen, dass es einen Bezug zu der nur zwei, drei Kilometer entfernten Klinik Ochsenzoll geben könnte.

– Quelle: https://www.shz.de/20292717 ©2018
Grüsse
Beate
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana

McIndy
Forenuser
Beiträge: 14
Registriert: 10.03.2017 09:34
Ort/Region: Hamburg

Beitrag von McIndy » 06.07.2018 10:41

Der Artikel in der SHZ beschreibt ja die schon bekannte Ausgangssituation.

Di im Abendblatt zitierten Experten vertreten die, auch hier im Forum vorherrschende, Meinung das es sehr unwahrscheinlich ist, das Überreste gefunden werden. Und falls doch, sie nichts mit den Toten aus der Klink zu tun haben.

Ich frage mich vor allem, wenn da wirklich eine Baugrube war, wie tief wollen die bei der Suche graben?
Natürlich muss solchen Hinweisen nachgegangen werden - aber ich frage mich trotzdem, wie realistisch die Beteiligten das einschätzen. Naja, wir werden es ja sehen.

Antworten