Angeblich Nazi-Panzerzug in Polen entdeckt

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zulufox
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Beitrag von zulufox » 07.09.2015 12:58

heiner.dallemann hat geschrieben:War der Zug vom dicken Hermann nicht auch ein Panzerzug ?

Demnach müsste auch ein Panzerzug noch einiges an Nutzlast aufnehmen können.

PS. Gbt es eine Vorschau nur bei Bildern ? (also ab mit dem taxt.)
Hallo Heiner,

a) wer hat denn das Gerücht aufgebracht, dass das ein Panzerzug gewesen sei?
b) aus der Nutzung durch "den Dicken" auf eine hohe Nutzlast zu schließen ist schon weit hergeholt.
c) einfach mal hier http://www.gyges.dk/Sonderzug%20Goering.htm nachsehen, das hat SES den Zug richtig schön ausführlich dargestellt. Einzig ein Flak-Waggon war dabei, das spricht auch nicht unbedingt für einen Panzerzug.

MfG
Zf :holy:
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."

Deichgraf63
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Beitrag von Deichgraf63 » 20.09.2015 12:54

Hallo,
eine Christel Focken erhebt nach Zeitungsmeldungen Finderlohnansprüche auf den angeblichen Goldschatz.
Diese Dame taucht mit der Suchmaschine auch hier mal in einem alten Forumsbeitrag auf, der Link ist aber gelöscht.
Deren Internetseite "Ostwall-Reisen" hat nicht einmal ein ordnungsgemäßes Impressum.
Was die verstecken "Goldschätze" betrifft, dürften die Amerikaner die damals gehoben haben.
Aber trotzdem mal nachgerechnet: 300 Tonnen Gold hätten einen Wert von über 10 Milliarden Euro, der Finderlohn läge dann bei 1 Milliarde Euro.
Irre oder nicht: Mit solchen Dimensionen ist man am "Herzkasper" sicher schneller dran, als man denkt, glaube ich.
Der Link: http://www.bild.de/news/ausland/nazi-go ... .bild.html

MfG Deichgraf63

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 20.09.2015 18:52

... wer sich in der "Bunker-Szene" schon etwas länger herumtreibt, dem wird die Dame nicht unbekannt sein. Und der "Finderlohn-Anspruch" sicher ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern ... :mrgreen:

Mike

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Beitrag von Kindacool » 21.09.2015 12:28

@Deichgraf63:
Mal nur so als Gedankenspiel: Wenn plötzlich 300 Tonnen Gold am Markt auftauchen... Die 10 Mrd Euro dürften dann nicht mehr erzielbar sein, oder ? :mrgreen:

Aber trotzdem werden auch dann 10% noch ein erkleckliches Sümmchen sein, schätze ich. :lol:

Gruß
Michi

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Beitrag von Deichgraf63 » 21.09.2015 13:38

Hallo,
dann hätte Polen statt gut 100 Tonnen plötzlich gut 300 Tonnen Goldreserven.
Zum Vergleich: Deutschland hat 3381 Tonnen (2015).
Auf den Goldpreis hätte das sicher kaum einen Einfluss, egal ob das Zeugs gleich oder gar nicht verkauft wird, denn die Goldförderung beträgt jährlich um die 2700 Tonnen.
Gebraucht wird es vor allem in der Industrie, vom Handy bis zum LCD-TV.
MfG Deichgraf 63

Bonesaw
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Beitrag von Bonesaw » 15.10.2015 17:31

Wie ich mittlerweile erfahren habe, wurden die Bodenradar-Aufnahmen von der Firma KS-Analytics gemacht...

Vor 2 Jahren hatten wir diese bei uns zu Gast, um mittels Bodenradar Stollen in Schiefergruben nachzuweisen.... sie haben Stollen gefunden, wo gar keine sind.... sondern nur massiver Schiefer.

Die Geräte zeigen alles an, nur niemals das Richtige.... ;-)

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Beitrag von redsea » 15.10.2015 19:59

Hallo Bonesaw,

in den polnischen Medien war auch sehr früh zu lesen, dass diese Bodenradaraufnahmen nicht "echt" waren, sondern entsprechend verfälscht worden seien.

Viele Grüße

Kai

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Beitrag von Kindacool » 16.10.2015 12:22

Nun ja, seit dieser Woche wird ja angeblich an Ort und Stelle gebohrt...

Irgendwann dieser Tage sollen Ergebnisse bekanntgegeben werden: Man wird das aus Vermarktungsgründen vermutlich längstmöglich herauszögern (besonders, wenn man nichts gefunden hat), aber demnächst werden wir wissen, was es nun damit auf sich hat ! :mrgreen:

Nur Geduld...

Gruß
Michael

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Beitrag von redsea » 23.10.2015 22:38

Cremer hat geschrieben:[...] Soviel wie ich in Erinnerung habe:
Neben dem normalen Eisenbahntunnel war ein zweiter gebaut worden, um den Zug des Führers dort "einzustellen". Z.B. war für die Lok ein eigener Rauchabzug vorhanden. Ebenso wurden die Fernmeldeverbindungen vorbereitet zur Anschaltung des Zuges. [...]

Hallo Cremer,

ich gehe mal davon aus, dass Du hiermit den Ochsenkopftunnel meinst. ;)

Viele Grüße

Kai

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Beitrag von BUZ » 22.11.2015 18:51

Nachdem sich einige Wochen in den Medien wenig getan hat, wird wohl momentan in Schlesien eine teilweise Rodung des vermuteten Streckenverlaufs über dem Tunnel veranlasst.

Jetzt wurde auch der Name des Deutschen genannt: Andreas Richter
Der ist in der Familienforschung/Genealogie DER Spezialist für Schlesien, deswegen halte ich die ganze Geschichte für sehr glaubhaft.... zumindest das ein Zug im Tunnel steht!

Anbei ein Link für Familienforscher:
http://www.waldenburg.pl/index_ff.php
Gruß
BUZ

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