Etwa 1961/65: Russische Taucher am Marinehafen?

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Phobos312
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Beitrag von Phobos312 » 04.12.2013 07:59

Flossenträger in der VM war ich nur begrenzt, kein KSK o.ä..
Aber ich war Angehöriger der VM und damit oft auf den von uns befahrenen Vorposten.
Eine dieser Positionen war genau drei Seemeilen vor Fehmarn. In den Handbüchern (ganz offizielle) waren die Häfen, deren Maße, Untergrund und Bebauung genau beschrieben. In diesen Nautischen Handbüchern waren alle Gebiete ausführlich beschrieben die man befahren wollte. Gibt es auch heute noch zu kaufen.
Mit unserem Vorpostenglas (20-40fache Vergrößerung) konnten wir gut und gerne einzelne Personen ausmachen.
Es gibt Seiten im Internet der Spezialkräfte der VM und es gibt keinerlei Hinweise auf eventuelle Aufklärungseinsätze dieser Kräfte. Ausschließen möchte ich da auch die ehem. sowjetischen Kräfte. Deren Einsatz wäre unmöglich gewesen ohne logistische Unterstützung durch die VM. Ich muss diese Kräfte in die Nähe des Einsatzortes bringen und ich muss sie ja auch wieder aufnehmen - das alles unbemerkt.Wäre der Einsatz von Schiffen der DDR aus erfolgt wäre das heute bekannt.
Bitte schiebt diese Gerüchte ruhig zu den Urban Legends....
OT, aber passend: Ich bin Magdeburger und habe die letzten beiden Hochwasser direkt vor der Haustür miterlebt. Ich kann direkt auf die Elbe sehen.
2002 ist in der Nähe von Magdeburg ein kleines Siel (für die Laien: ein kleines Sperrbauwerk) weggeflogen, worauf hin eine kleine Ortschaft überflutet wurde. Ich bin Ausbilder und hatte auch Leute aus dieser Ecke in einer Maßnahme zu betreuen. Es hielt sich ewig das Gerücht, dass das Siel absichtlich zerstört worden wäre um Magdeburg zu retten. Schlimmer: Angeblich hat man sogar Kampfschwimmer der Bundeswehr vor Ort gesehen die dieses Siel gesprengt haben....
Das THW vor Ort war und andere Organisationen, davon u.U. auch mal einer einen Neoprenanzug anhatte liesen solche Leute nicht gelten. Selbst vor Ort war nach intensiver Nachfrage nie einer, aber Onkels, Arbeitskollegen, Nachbarn, Kumpels usw. DIE haben das alles ganz genau gesehen. ;)

Kleiner Nachsatz zum "Spionage U-Boot der SU".
Das man sich, selbst bei guter Sicht, verfahren kann und plötzlich in fremden Hoheitsgewässern liegt habe ich selbst erlebt. Die Grundlinien für die Seegrenzen in einer Seekarte waren fehlerhaft eingetragen, menschlicher Fehler. Darauf wurde basierend die Seegrenze (hier Dänemark) eingezeichnet. Beim Ankern waren wir natürlich aus unserer Sicht außerhalb der Seegrenzen, in Wirklichkeit aber knapp drinn. Der Fall wurde über diplomatische Kanäle der DDR damals übermittelt, an Bord (und sicher auch anderswo) ausgewertet, aber es fanden keine Kampfhandlungen oder Drohgesten statt. Lediglich ein dänisches Schnellboot näherte sich uns und klärte Bordnummer von uns auf, anschließend verschwand es wieder....
Wir waren ein Überwasserschiff und die Navigationsanlagen alle in Ordnung. Auf einem U-Boot hat man ganz andere Bedingungen. Und - was soll ich von einem U-Boot aus in den schwedischen Schären aufklären was ich nicht von einem hoch fliegenden Flugzeug hart an der Grenze, bei gutem Wetter und guter Sicht, fotografieren kann?
Die Bundesmarine und ihre "Atlantiks" haben uns es doch vorgemacht... :mrgreen:

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