Hakenkreuz am Kölner Dom

Gerüchte, Geschichten, Utopien
punani

Hakenkreuz am Kölner Dom

Beitrag von punani » 12.01.2010 20:32

Hallo liebe leut,
ich hab mal irgentwo gelesen das am Kölner Dom in ca.50 Meter Höhe ein Hakenkreuz mit dem Datum 1937(?) eingemeißelt sein soll! Hat das schon mal jemand gesehen? Ich hab schon mal im www rum gesucht aber nix gefunden also vieleicht nur ein Gerücht?

Gruß

pocketmann
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Beitrag von pocketmann » 12.01.2010 21:28

Eingeben "Dom" und "Hakenkreuz" und Du findest dieses:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/7175491


Ein interessanter Stern Bericht dieser Überbleibsel in der Öffentlichkeit:

http://www.stern.de/panorama/architektu ... 47969.html

punani

Beitrag von punani » 12.01.2010 23:25

Dank dir, ich hatte nix gefunden.
Der Bericht ist auch sehr interessant!

Gruß

Richrath

Auch anderswo noch erahnbareHakenkreuze

Beitrag von Richrath » 19.03.2010 11:55

Hallo,

das mit dem Dom wußte ich nicht, aber für alle Interessierten noch eine Stelle, an der die Ziegelsteine zwar entfernt wurden, bei genauem Hinsehen aber die Dinger noch erkennbar sind:
DeutzKalkerstr. Ecke ostlicher Zubringer gegenüber der Kölnarena, Gebäude einer Versicherung mit dem Namen R....
dierekt unter dem Dach.

Grüße aus Köln

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WCN
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Beitrag von WCN » 20.03.2010 17:17

hmmmmm.....?!?!?!?


also wenn's hier keine eindeutigeren Beweise gibt,
glaube ich eher, das das ein Zufall ist.....
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Den genauen Standort der Objekte können jederzeit bei mir per PM angefragt werden!!

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Beitrag von WCN » 20.03.2010 17:49

uuups!

Nachtrag: 17:47/20.03.2010

Köln_Druckhaus Deutz
Deutz-Kalker Straße 56

Der Backstein-Eckbau wurde als Verlags- und Druckereigebäude der SPD errichtet und nach dem in Köln geborenen August Bebel benannt. Bald nach der Machtergreifung wurde es von den Nationalsozialisten beschlagnahmt. Sie setzten dem modernen Flachdachbau ein Kranzgesims mit in Backstein ausgeführtem Hakenkreuzfries auf und erhöhten den hinteren Gebäudeteil. In dem dergestalt "markierten" Gebäude wurde die westdeutsche Ausgabe des Völkischen Beobachters hergestellt. Heute wird das Gebäude von der Roland-Versicherung genutzt.

Quelle: http://www.rheinische-industriekultur.d ... khaus.html


:thanx:
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SHammer

Beitrag von SHammer » 24.02.2011 14:52

Hai zusammen

Ich hab mal an ner Führung " Über den Dächern " des Kölner Doms teilgenommen. Da tauchen die Dinger öfters mal auf. Uns wurde gesagt dass es damals bereits Probleme mit kaputten Steinen (Umwelteinflüße) gab. Wenn die defekten Steine dann ausgetauscht wurden haben sich oft die Steinmetzte drin verewigt und einige waren wohl auch Nazis.
nach dem krieg hatte man anderes und besseres zu tun als die Kreuze weg zu machen und heute sieht man das , und meiner Meinung nach richtig, als Teil der Geschichte des Doms.

Überigens werden auch heute machmal noch "seltsame" Figuren gemeisselt. So gibt es z.B. auch einen Fußballspieler vom FC am Dom :megawut:

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Beitrag von wolfi » 28.02.2012 07:45

Am Münchner Justizpalast gibt es diese Ornamentik.Ob sie aus der NS-Zeit stammt,ist mir nicht bekannt
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Beitrag von Krakau » 28.02.2012 09:58

Moin,
vermutlich wird es sich bei den "Hakenkreuzen" in München, wie bei vielen anderen Gebäuden, um den sogenannten Doppelmäander handeln. Ein seit der Antike benutzter Fries zum Schmuck von Gebäuden.

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4and ... amentik%29

Gruß Thomas

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Beitrag von FishBowl » 29.02.2012 00:46

Liebe Forumsgemeinde,

bitte verzeiht mir, wenn ich jetzt eventuell vereinzelt anecken sollte.
Es geht aber wohl nicht anders.
Ansonsten gibt's ggf. die Löschtaste.

Meiner Meinung nach macht es nicht grundsätzlich Sinn, allüberall nach versteckten Varianten des Symbols der Schreckenszeit zu suchen.
Wenn überhaupt, sollte solcherlei bewusst allenfalls kurz nach WK II geschehen sein.
Vorher nutzte man das Symbol offenkundig klar und unverborgen.
Und schon seit Jahrzehnten würde sowas (fast überall) schnellstens öffentlichen Aufruhr auslösen...

Wir hatten hier schon andere vergleichbare "Entdeckungen", wie z.B. in Ziegelmustern, auch ohne wirklichen NS-Hintergrund.

Allzu viele Spekulationen über heimliche Bekenntnisse oder gar Verschwörungen würden der Sache gewiss nicht gerecht. Sie wären eher schädlich, weil prinzipiell geeignet, die Wunschträume verirrter Ewiggestriger weiterhin aufrechtzuerhalten. Das kann wahrlich nicht in unserem Interesse sein.

Leider habe ich selbst erlebt, wie ehemalige Bekannte aus der Schulzeit allmählich, unaufhaltsam und nachhaltig den Boden der Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung verlassen haben. Und bei denen scheint es (auch) mit solcher Sucherei nach versteckten Symbolen und Zeichen losgegangen zu sein. Das nahm schließlich quasi sektiererische Züge an und führte am Ende der Entwicklung teils hinter Gitter. Hinzu kamen bei denen natürlich weitere unselige Einflüsse, die in den 60ern und 70ern tatsächlich noch vielfach überlebt hatten, und zweifellos persönliche Besonderheiten. Dennoch, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste...

Grüße

Jürgen

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