Hi Krakau,
eine gängige physikalische Erklärung dafür habe ich nicht parat, meine Erfahrung ist da eher praktischer Natur, weil ich diesen Versuch während der letzten Allwetterbad-Saison in eigenem Neopren gemacht habe. Der Auftrieb in einer Schwimmbadrutsche ist sekundär, denn das Dich dort umgebende Medium ist Luft, nicht Wasser. Und der Auftrieb ist bekanntlich abhängig vom umgebenden Medium.
Ich vermute, es liegt an der Kaschierung des Gummis. Eine Badehose aus vergleichbarem Material bremst halt auch, und man ist am schnellsten, wenn man für wenig Badehosenkontakt sorgt.
Ein Einsatztaucher hat nun aber nicht allein seinen Anzug dabei, hinzu kommt eine Stahlflasche von ca 16 kg, ein paar weitere Bleigewischte, zwei Atemregler, eine Tarierweste und noch einiges weiteres Zeug, was er für seinen Aufenthalt im fremden Medium so braucht. Sich mit diesem Gerödel in eine lange Röhre zu begeben ist nur etwas für hartgesottene, denn da kommt einiges an Gewicht, Sperrigkeit und Risiko des Steckenbleibens zusammen. Zumal ein Taucher nur "Heckantrieb" hat und es ihm nicht möglich ist, in der Röhre zu drehen.
Um auf den Topic zurück zu kommen: Es gibt einfachere und unauffälligere Methoden, einen Taucher ins Wasser zu bringen. Man Frage sich zudem, wie man sich den Rückweg des Tauchers vorstellen soll.
Gruß
Harald