Wagenfabrik van Eupen in Essen

Fabriken, Kraftwerke, Zechen ...
Antworten
stuffze

Wagenfabrik van Eupen in Essen

Beitrag von stuffze » 03.09.2006 09:53

Hallo,

wer kennt die alte Wagenfabrik van Eupen in Essen an der Natorpstrasse? Das Gebäude steht schon seit einer ganzen Weile (mindestens 30 Jahre) leer. War schonmal jemand drinne und hat evtl. Bilder? Früher war es noch nicht eingezäunt. Sieht jedenfalls interessant aus.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

willem
Forenuser
Beiträge: 288
Registriert: 01.03.2003 14:58
Ort/Region: Garstedt

Beitrag von willem » 03.09.2006 18:53

Auf der Autobahn sehe ich öfters LKWs von der Firma van Eupen.Erfahrungsgemäß haben die den Grundstoff für die Coca-Cola Produktion geladen.
Vielleicht hängt das irgendwie zusammen?
(Die Spedition hat ihren Sitz auch in Essen)

gruß
willem

stuffze

Beitrag von stuffze » 04.09.2006 09:02

Es gibt eine Spedition und auch einen Opel-Vertragshändler in Essen, ob es einen Zusammenhang mit der Wagenfabrik gibt kann ich nicht sagen. Ich weiß nur das das Gebäude schon einige Zeit leer steht.

TE

Beitrag von TE » 08.04.2007 22:39

Das Opel- und Saab Autohaus ist inzwischen von der Firma LUEG aufgekauft worden. Lueg ist hier in NRW der größte Mercedes-Benz Händler , mit einigen Standorten auch im Osten Deutschlands.

Gast

Re: Wagenfabrik van Eupen in Essen

Beitrag von Gast » 03.09.2008 16:49

stuffze hat geschrieben:Hallo,

wer kennt die alte Wagenfabrik van Eupen in Essen an der Natorpstrasse? Das Gebäude steht schon seit einer ganzen Weile (mindestens 30 Jahre) leer. War schonmal jemand drinne und hat evtl. Bilder? Früher war es noch nicht eingezäunt. Sieht jedenfalls interessant aus.
steht das tei eiegentlich noch?? hab das hier bei google gefunden:


Aldi statt Altbau Danke!
Essen, 23.11.2007, Von Martin Spletter und Arnold Rennemeyer

Schrottplatz, Drogen-Nest und Esel-Camp: Das ehemalige Lagerhaus der Spedition "van Eupen" an der Natorpstraße war immer wieder Schauplatz eines wilden Treibens. Es steht schon Jahrzehnte leer und wird bald abgerissen. ...

Denn ein Discounter kommt GEISTERHÄUSER (4) LEERE GEBÄUDE - UND WAS AUS IHNEN WIRD Die Natorpstraße liegt im Herkulesviertel. Das ist ein Gewerbegebiet am Bahndamm, am Rand des Ostviertels. Seltsam, diese Lage: Zentral, und doch im Abseits.

So ist das alte Lagerhaus der Spedition "van Eupen" vor allem Bahnfahrern ein Begriff: Wer aus Richtung Bochum nach Essen fährt und kurz vorm Hauptbahnhof rechts aus dem Fenster schaut, der sieht den alten Bau, den verwitterten Neonschriftzug "van Eupen", die verrammelten Fensterluken.

Eine schmale Firmenchronik, 1991 erschienen, spricht von einer Fertigstellung im Jahre 1910 - gebaut wurde ein Lagerhaus für Möbel; "van Eupen" war damals ein aufstrebender Speditionsbetrieb. Der Handel mit Autos kam erst viel später, und seit 2004 ist "van Eupen" wieder ein reines Logistikunternehmen: Die Autosparte behielt zwar ihren Namen, gehört seitdem aber dem Bochumer Händler Lueg.

Das sind sie auch schon, die offiziellen Informationen über die Ruine an der Natorpstraße - ab jetzt sind es Gerüchte und Geschichten, die man aufschnappen kann direkt vor Ort. Ein halbes Dutzend Männer steht an der Ecke und weiß viel zu berichten: Seit etwa Mitte der 70er-Jahre stehe das Lagerhaus schon leer, ein Drogentoter sei mal gefunden worden, und zuletzt sei das weitläufige Gelände rund um das Lagerhaus ein wilder Schrottplatz gewesen, eine Müllkippe, und mittendrin wohnte ein Mann, der hielt sich Esel.

Immerhin: Dass die Ruine schon 30 Jahre leer stehe, könnte stimmen, denn die Firmenchronik berichtet: "van Eupen" bezog 1975 ein neues Domizil in Kray, ein neu errichtetes Verkaufszentrum für Neu- und Gebrauchtwagen auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Bonifacius.

Fest steht auf jeden Fall, dass das gesamte Gelände professionell gesichert ist durch einen soliden, verzinkten Zaun, der fest installiert auf einer Kalksandsteinmauer steht. Und sicher ist auch, dass vor wenigen Wochen die Bagger anrückten und das ganze Gelände aufräumten, der Sperrmüll kam weg, auch der Mann mit seinen Eseln musste gehen, denn: Die Ruine wird abgerissen.

"Errichtet wird ein dreigeschossiger Bau mit zwei Etagen Büroräumen, und im Erdgeschoss zieht der Discounter Aldi ein", berichtet Detlef Robrecht, Abteilungsleiter der Bauaufsicht im Amt für Stadtplanung. "Der Bauantrag ist kurz vor der Genehmigung."

Das ehemalige "van Eupen"-Lagerhaus ist nicht in der Denkmalliste der Stadt eingetragen. Offenbar hatte es im Krieg eine Menge abbekommen, denn es sieht nicht mehr aus wie auf den Fotos von 1910. Ein Stück Essener Firmengeschichte verschwindet damit. Aber interessiert hat der Bau offenbar seit Jahrzehnten niemanden mehr so richtig.Die WAZ bedankt sich bei Bernd Ingenpaß, Archivar des Stadtarchivs Essen, für die Unterstützung bei der Recherche zu diesem und anderen Texten der Serie "Geisterhäuser". Sie wird fortgesetzt.

http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html

Benutzeravatar
Der Flieger
Forenuser
Beiträge: 138
Registriert: 27.09.2004 20:41
Ort/Region: Essen

Re: Wagenfabrik van Eupen in Essen

Beitrag von Der Flieger » 03.09.2008 21:08

ek77 hat geschrieben:steht das tei eiegentlich noch??
Nö, ist Mitte Juni innerhalb weniger Tage abgerissen worden...

Grüße, Thomas

Gast

Re: Wagenfabrik van Eupen in Essen

Beitrag von Gast » 03.09.2008 21:19

schade.. trotzdem danke für die schnelle antwort...

Der Essener
Neu im Forum
Beiträge: 1
Registriert: 24.03.2021 16:07
Ort/Region: Essen

Re: Wagenfabrik van Eupen in Essen

Beitrag von Der Essener » 24.03.2021 18:59

Hallo

Heute habe ich dieses Forum entdeckt.

Was diesem Alten Gebäude der Firma Van Eupen angeht, habe ich das Glück gehabt den kompletten Abriss von Anfang bis Ende mit zu verfolgen.
Ich habe sehr viele Fotos davon.

Leider empfinde ich diesen Abriss als Tragödie.
Ich hatte 2006 die fixe Idee dieses Gebäude zu erwerben.

Mir wurde vor gegaukelt, daß eine angebliche Stiftung über dieses Gebäude wacht.

Mir wurde sogar das Märchen erzählt, daß dieses Gebäude niemals abgerissen wird.

Urplötzlich wurden dann doch die Abriss Pläne bekannt, angeblich wegen Einsturz Gefahr.

Ich habe mich sogar mit den Zuständigen auseinander gesetzt.

Auf meine Feststellung das, daß Dach im guten Zustand sich befinde, bekam ich die Antwort:

,, Sind Sie mit dem Hubschrauber darüber geflogen "

Bis zum Schluß habe ich versucht dieses Gebäude zu bekommen.

Ratz fatz machte sich ein Holländisches Abriss Unternehmen daran dieses Gebäude zu zerlegen..

Ich war zugegen und ich war auch im Gebäude.

Soviel Beton habe ich noch nicht gesehen.

Der Dachstuhl, auch aus Beton.

Keine Spur von Einsturz Gefahr.

Das ganze Gebäude kam mir so vor, als wenn es Luftangriffe aushalten sollte.

Die Abriss Arbeiten waren auch nicht mal eben.

Die mussten sich regelrecht durch den Beton beißen.

Von wegen marode.

Die Fundamente waren gigantisch.

Urplötzlich wurde ein Aldi auf diesem Gelände gebaut.

Die Geschichte mit dieser Stiftung war eine Frechheit.

Wie das eben so ist, wer Geld hat gewinnt.

Antworten