Munitionsfabrik in Sande (Lohbrügge, heute Hamburg)
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Hallo Theo,
ich vermute, Du meinst den anhängenden Ausschnitt.
Auf dem Bild von S. 49 ist der entsprechende Bereich nicht enthalten.
Ebensowenig auf dem Jastram-Bild, S. 58..
Abermals:
Quelle des Ausschnitts:
"Unser Bezirk Bergedorf im Luftbild
In Bilddokumenten von 1955 bis 1967"
Autor: Gerd Hoffmann, 2005
(Bergedorfer Bürgerverein von 1847 e.V.)
In der Tat schreit direkt an der LL ein recht grosses Gebäude gestanden zu haben, mit imposantem Dach anscheinend von runder oder quadratischer Grundform, sowie rechts dahinter eine Art langer Scheune oder ähnlich.
Das Gebäude mit dem markanten Dach müsste fast direkt an der LL gestanden haben, dann wäre der Bunker einen Steinwurf dahinter gelegen.
Ob sich wohl auf unveröffentlichten Negativen oder extrem am Rand des von S. 49 / 58 noch mehr erkennen lassen würde?
Selbst ein Blick mit dem Mikroskop auf's Negativ von S.45 könnte u.U. weitere Details ergeben.
Je tiefer man in diese Bilder eindringt, desto mehr Fragen stellen sich...
Ich teile Deine Interpretation, dass die entdeckten "Hauptgebäude" so beeindruckend wirken, dass ein Schutzraum nicht mehr verwunderlich erscheint.
Wir wissen ja immer noch nicht, ob Weiffenbach in WK2 reaktiviert wurde. Alles andere würde mich allerdings wundern.
Und zumindest Verwaltungs-Mitarbeiter dürften dann sicher als schutzwürdig gegolten haben, gleich, wer sonst noch in der Fertigung tätig gewesen sein mag.
Vermutlich ist es unvermeidlich, Gerd Hoffmann gelegentlich 'mal gezielt anzusprechen.
Grüsse
Jürgen
ich vermute, Du meinst den anhängenden Ausschnitt.
Auf dem Bild von S. 49 ist der entsprechende Bereich nicht enthalten.
Ebensowenig auf dem Jastram-Bild, S. 58..
Abermals:
Quelle des Ausschnitts:
"Unser Bezirk Bergedorf im Luftbild
In Bilddokumenten von 1955 bis 1967"
Autor: Gerd Hoffmann, 2005
(Bergedorfer Bürgerverein von 1847 e.V.)
In der Tat schreit direkt an der LL ein recht grosses Gebäude gestanden zu haben, mit imposantem Dach anscheinend von runder oder quadratischer Grundform, sowie rechts dahinter eine Art langer Scheune oder ähnlich.
Das Gebäude mit dem markanten Dach müsste fast direkt an der LL gestanden haben, dann wäre der Bunker einen Steinwurf dahinter gelegen.
Ob sich wohl auf unveröffentlichten Negativen oder extrem am Rand des von S. 49 / 58 noch mehr erkennen lassen würde?
Selbst ein Blick mit dem Mikroskop auf's Negativ von S.45 könnte u.U. weitere Details ergeben.
Je tiefer man in diese Bilder eindringt, desto mehr Fragen stellen sich...
Ich teile Deine Interpretation, dass die entdeckten "Hauptgebäude" so beeindruckend wirken, dass ein Schutzraum nicht mehr verwunderlich erscheint.
Wir wissen ja immer noch nicht, ob Weiffenbach in WK2 reaktiviert wurde. Alles andere würde mich allerdings wundern.
Und zumindest Verwaltungs-Mitarbeiter dürften dann sicher als schutzwürdig gegolten haben, gleich, wer sonst noch in der Fertigung tätig gewesen sein mag.
Vermutlich ist es unvermeidlich, Gerd Hoffmann gelegentlich 'mal gezielt anzusprechen.
Grüsse
Jürgen
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Moin Jürgen!
Genau den Ausschnitt mein' ich!
Ich glaube nicht, dass Weiffenbach im 2.WK noch produziert hat, die "Fabrik" wurde doch Ende des 1.WK demontiert (nach Angaben des Bergedorfer Bürgervereins/Geschichtskontor irgendwo im Netz),
und in Düneberg gab es ja "ausreichend" Munitionsfabrikation,
ausserdem lag die "Grandkoppel" wahrscheinlich zu dicht an bewohntem Gebiet, jedenfalls im 2.WK.
Aber mit Sicherheit hat Hoffmann noch weitere Bilder des betreffenden Bereichs. Er sagte ja " ...über 500 Negative aus Bergedorf und Umgebung..". Der Fotograf hat ja aus dem Flugzeug nicht nur EIN Bild eines Bereichs gemacht, sondern mehrere.
Jetzt müsste man mal sehen, wann man Hoffmann nochmal "auf die Nerven gehen" kann...
Aber ich glaube vor Weihnachten kannst' dass knicken!
Erstmal im Bergedorfer Schloss kucken, ob man da noch Infos auftreibt.
Gruß
Theo
P.S.: Du hast am Sonntag gefehlt! Es ging nicht nur um "Bunker", sondern wir haben z.B. den Bahnhof "intensiv" 8) besichtigt und gemütlich Kaffee getrunken, Mike G, und Christel waren auch mit.
Und wir wollen das ganze demnächst wiederholen, da das Wetter Sonntag zu schlecht wurde.
Genau den Ausschnitt mein' ich!
Ich glaube nicht, dass Weiffenbach im 2.WK noch produziert hat, die "Fabrik" wurde doch Ende des 1.WK demontiert (nach Angaben des Bergedorfer Bürgervereins/Geschichtskontor irgendwo im Netz),
und in Düneberg gab es ja "ausreichend" Munitionsfabrikation,
ausserdem lag die "Grandkoppel" wahrscheinlich zu dicht an bewohntem Gebiet, jedenfalls im 2.WK.
Aber mit Sicherheit hat Hoffmann noch weitere Bilder des betreffenden Bereichs. Er sagte ja " ...über 500 Negative aus Bergedorf und Umgebung..". Der Fotograf hat ja aus dem Flugzeug nicht nur EIN Bild eines Bereichs gemacht, sondern mehrere.
Jetzt müsste man mal sehen, wann man Hoffmann nochmal "auf die Nerven gehen" kann...
Aber ich glaube vor Weihnachten kannst' dass knicken!
Erstmal im Bergedorfer Schloss kucken, ob man da noch Infos auftreibt.
Gruß
Theo
P.S.: Du hast am Sonntag gefehlt! Es ging nicht nur um "Bunker", sondern wir haben z.B. den Bahnhof "intensiv" 8) besichtigt und gemütlich Kaffee getrunken, Mike G, und Christel waren auch mit.
Und wir wollen das ganze demnächst wiederholen, da das Wetter Sonntag zu schlecht wurde.
- FishBowl
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Guten Abend Theo,
manchmal sind Familienangelegenheiten unumgänglich.
A propos Weihnachten, habe gerade die beiden Bücher Bergedorfer Industrie auf den Wunschzettel gesetzt.
Ansonsten denke ich auch, die Überlebenden der Feiertage sollten G.H. kontakten.
'Mal 'ne provokative Frage:
Hätte man für Notbehausungen einen Schutzraum errichtet, in dieser Form?
CU
Jürgen
manchmal sind Familienangelegenheiten unumgänglich.
A propos Weihnachten, habe gerade die beiden Bücher Bergedorfer Industrie auf den Wunschzettel gesetzt.
Ansonsten denke ich auch, die Überlebenden der Feiertage sollten G.H. kontakten.
'Mal 'ne provokative Frage:
Hätte man für Notbehausungen einen Schutzraum errichtet, in dieser Form?
CU
Jürgen
Moin Jürgen!
...jaja, manchmal kann Familie ganzschön nervig sein... 8)
Zum Glück bin ich damit weitgehend durch, "Feiertagsstress" gibt es bei mir nicht mehr, waren/sind zwar einige Familienmitglieder fürchterlich beleidigt, aber was solls...
Zurück zum Thema:
Ich glaube kaum, dass für die Behelfsunterkünfte (obwohl ich garnicht glaube, dass es sich bei den "Baracken" im "Hinterhof" der zukünftigen Grandkoppel um solche handelt, sondern eher um "ganz-einfache-Leute" Wohnungen, immerhin sehen die schon 1959 ziemlich alt aus) so ein Luftschutzbau errichtet worden wäre, zumal Behelfsunterkünfte ja erst errichtet worden sind, nachdem Hamburg ausgebombt war, und Baufirmen bestimmt andere Prioritäten hatten/ gesetzt bekamen als für Behelfsunterkünfte Luftschutzröhren zu bauen.
Ich denke eher, dass im dem Bereich der Lohbrügger Landstr. mehr Menschen wohnten, als wir bislang vermutet haben, und im "Hinterhof" einfach nur ausreichend Platz zum bauen der Röhre war.
Siehe den letzten Bildausschnitt, das sind doch recht grosse Gebäude.
Aber um dass zu klären sollten wir, Feiertagsüberleben vorausgesetzt, mal Hoffmanns Archiv "überfallen" !
Die Bücher zur Industriegeschichte werde ich mir übrigens auch zulegen.
Bis die Tage
Gruß
Theo
...jaja, manchmal kann Familie ganzschön nervig sein... 8)
Zum Glück bin ich damit weitgehend durch, "Feiertagsstress" gibt es bei mir nicht mehr, waren/sind zwar einige Familienmitglieder fürchterlich beleidigt, aber was solls...
Zurück zum Thema:
Ich glaube kaum, dass für die Behelfsunterkünfte (obwohl ich garnicht glaube, dass es sich bei den "Baracken" im "Hinterhof" der zukünftigen Grandkoppel um solche handelt, sondern eher um "ganz-einfache-Leute" Wohnungen, immerhin sehen die schon 1959 ziemlich alt aus) so ein Luftschutzbau errichtet worden wäre, zumal Behelfsunterkünfte ja erst errichtet worden sind, nachdem Hamburg ausgebombt war, und Baufirmen bestimmt andere Prioritäten hatten/ gesetzt bekamen als für Behelfsunterkünfte Luftschutzröhren zu bauen.
Ich denke eher, dass im dem Bereich der Lohbrügger Landstr. mehr Menschen wohnten, als wir bislang vermutet haben, und im "Hinterhof" einfach nur ausreichend Platz zum bauen der Röhre war.
Siehe den letzten Bildausschnitt, das sind doch recht grosse Gebäude.
Aber um dass zu klären sollten wir, Feiertagsüberleben vorausgesetzt, mal Hoffmanns Archiv "überfallen" !
Die Bücher zur Industriegeschichte werde ich mir übrigens auch zulegen.
Bis die Tage
Gruß
Theo
Moin, moin,
ich habe ein bisschen die Orientierung verloren.
Meint ihr auf dem Ausschnitt das helle weiße Gebäude? Das könnte doch die Mercedes-Werkstatt sein oder liege ich komplett daneben?
Gruß Maddin
ich habe ein bisschen die Orientierung verloren.
Meint ihr auf dem Ausschnitt das helle weiße Gebäude? Das könnte doch die Mercedes-Werkstatt sein oder liege ich komplett daneben?
Gruß Maddin
Kopf ist nicht alles. Auch der Kohl hat einen Kopf.
Joachim Ringelnatz
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Hallo Maddin,
eine Seite vorher habe ich zwei weitere Ausschnitte eingestellt, vergleiche gerne 'mal.
Mit dem Bunker fing die Grandkoppel-Diskussion an.
Dabei haben wir offensichtlich das Weiffenbach-Gelände lokalisiert, den Gegenstand dieses Threads.
Jetzt fehlen uns "nur" noch etwa dreissig Jahre in der Geschichte des Geländes...
Grüsse
Jürgen
eine Seite vorher habe ich zwei weitere Ausschnitte eingestellt, vergleiche gerne 'mal.
Mit dem Bunker fing die Grandkoppel-Diskussion an.
Dabei haben wir offensichtlich das Weiffenbach-Gelände lokalisiert, den Gegenstand dieses Threads.
Jetzt fehlen uns "nur" noch etwa dreissig Jahre in der Geschichte des Geländes...
Grüsse
Jürgen
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Vielleicht ein Hinweis auf eine einschlägige Nutzung in den 1930ern:
In der Deutschen Fotothek (deutschefotothek.de) findet sich das Meßtischblatt 1031 "Glinde, 1933".
In der Liste ist das derzeit Objekt 596.
http://www.deutschefotothek.de/db/apsis ... ayZoom/596
Darauf ist auch Lohbrügge unten links gut dargestellt.
Und es erscheint dort gleich unterhalb des L von Lohbrügge, grob im heutigen Bereich Grandkoppel und Mendelstraße liegend, ein Eintrag "Pyrotechn. Fbr."
Es sieht ganz so aus, als ob die markierten Gebäude mit denen aus dem Luftbild auf der zweiten Seite im Thread zusammenpassen.
So sehe ich das nun als Indiz, dass es doch im weiteren Sinne eine Wiederinbetriebnahme dieser Anlagen nach Ende des WK1 gegeben haben dürfte. Und unter Pyrotechnik kann man durchaus vielerlei verstehen, jedenfalls ab 1933...
Allerdings war jede weitere Suche im Netz bislang ohne passendes Ergebnis.
Eine wie auch immer geartete Ausschnittkopie des Blattes mache ich lieber nicht.
Grüße
Jürgen
In der Deutschen Fotothek (deutschefotothek.de) findet sich das Meßtischblatt 1031 "Glinde, 1933".
In der Liste ist das derzeit Objekt 596.
http://www.deutschefotothek.de/db/apsis ... ayZoom/596
Darauf ist auch Lohbrügge unten links gut dargestellt.
Und es erscheint dort gleich unterhalb des L von Lohbrügge, grob im heutigen Bereich Grandkoppel und Mendelstraße liegend, ein Eintrag "Pyrotechn. Fbr."
Es sieht ganz so aus, als ob die markierten Gebäude mit denen aus dem Luftbild auf der zweiten Seite im Thread zusammenpassen.
So sehe ich das nun als Indiz, dass es doch im weiteren Sinne eine Wiederinbetriebnahme dieser Anlagen nach Ende des WK1 gegeben haben dürfte. Und unter Pyrotechnik kann man durchaus vielerlei verstehen, jedenfalls ab 1933...
Allerdings war jede weitere Suche im Netz bislang ohne passendes Ergebnis.
Eine wie auch immer geartete Ausschnittkopie des Blattes mache ich lieber nicht.
Grüße
Jürgen