Kraftwerk Schilling Stade
Moin,
das KW Schilling war schon viele Jahre in Kaltreserve. Die endgültige Stillegung ist auch schon Jahre her. Nach Außerbetriebnahme macht so ein einzelstehender Schornstein keinen Sinn mehr, da weiterhin Unterhaltungsmaßnahmen nötig gewesen wären. Da nach TA Luft die Schornsteinhöhen heute andere sind, hätte man diesen Schornstein sowieso nicht nutzten können. Die gesamte Schillingfäche ist rückgebaut. Planung in diesem Bereich für eine neue Anlage sind nicht vorgesehen. Auf der Karte sieht man das alte Tanklager Jung (~ 1937 gebaut, später Lagerung für das Branntweinmonopol ). Dieser Bereich ist auch Rückgebaut. Hier wäre der Standort für eine neue Anlage. Das Kernkraftwerk Stade soll ~ 2015 rückgebaut sein.
Viele Informationen findet man hier: http://www.eon-kernkraft.com/pages/ekk_ ... /index.htm
Die großen Hallen links in der Mitte war die Saline von Akzo Nobel. Auch diese wurde bis ~ 2008 rückgebaut. Meinesachtens war dies die einzige Prozeßdampfauskopplung aus einem Kernkraftwerk.
Viele Grüße,
Leif
das KW Schilling war schon viele Jahre in Kaltreserve. Die endgültige Stillegung ist auch schon Jahre her. Nach Außerbetriebnahme macht so ein einzelstehender Schornstein keinen Sinn mehr, da weiterhin Unterhaltungsmaßnahmen nötig gewesen wären. Da nach TA Luft die Schornsteinhöhen heute andere sind, hätte man diesen Schornstein sowieso nicht nutzten können. Die gesamte Schillingfäche ist rückgebaut. Planung in diesem Bereich für eine neue Anlage sind nicht vorgesehen. Auf der Karte sieht man das alte Tanklager Jung (~ 1937 gebaut, später Lagerung für das Branntweinmonopol ). Dieser Bereich ist auch Rückgebaut. Hier wäre der Standort für eine neue Anlage. Das Kernkraftwerk Stade soll ~ 2015 rückgebaut sein.
Viele Informationen findet man hier: http://www.eon-kernkraft.com/pages/ekk_ ... /index.htm
Die großen Hallen links in der Mitte war die Saline von Akzo Nobel. Auch diese wurde bis ~ 2008 rückgebaut. Meinesachtens war dies die einzige Prozeßdampfauskopplung aus einem Kernkraftwerk.
Viele Grüße,
Leif
Das Kraftwerk Schilling ist in der Tat total verschwunden. Nur Teile des Hochspannungsfeldes sind noch vorhanden. Das Gebiet ist gut zu sehen wenn man zum KKW fährt und auf das Kraftwerksgelände fährt. Gerade aus wäre man auf Schiilling gefahren und nach links geht zum KKW.
Für Interessierte KKW Stade:
Abschaltung aus Leistungbetrieb 2003
Brennstäbe entfernt ca. 2005, müssen ca. 2 Jahre abklingen nach Gebrauch. Deswegen befinden sich im Becken immer abgebrannte und neue Stäbe zusammen.
Im Laufe der Jahre (2008?)wurde die Dampferzeuger mit einem Schwimmkran auf ein Schiff verladen und nach Schweden gebracht und dort verschrottet. Dieses konnte durchgeführt werden,nachdem die Wasserrohre vom Reaktor zu den Dampferzeuger und diese selbst mit einer Säure gespült wurden. Danach war die Radioaktivität aus diesen Teilen entfernt. In der Säure ist natürlich dann einiges drin an Radioaktivität, diese Rückstände kann aber separieren und dann einlagern. Wo auch immer!
Ende 2010 ist das Druckgefäß(Reaktor) komplett zerlegt gewesen, d.h. in kleine Teile die dan eingelagert werden. Und in den nächsten 40 Jahren in dem sogenannten Abfalllager oder auch Trittinlager. Das ist das massive, fensterlose, weiße und große Gebäude welches zur Elbe hinsteht. Damit sind die Einbauten, die direkt mit dem Kernspaltungsprozeß in Berührung waren, weggebaut.
Jetzt steht das Abstemmen oder Abschleifen der Betonhülle von innen, Abklingbecken usw. an. Von der Betonhülle (Reaktorgebäude) werden ca. 2cm abgekratzt, von anderen Stellen wie Böden usw. mal mehr, mal weniger. Aber das bezieht nur auf den Bereich des Reaktorgebäudes.
Geplant ist das 2014 das ehemalige KKW Stade aus dem Atomgesetz fällt. Dann kommen die "richtigen" Abrissbagger.
Über ein neues Kraftwerk hört man viele Gerüchte, aber genaues weiß man nicht. Selbst ein neues KKW wird den Ring der Spekulation geworfen.Nach dem Motto: die Schweden waren die Ersten, die den Ausstieg probagiert haben, die Ersten, die den Wiedereinstieg durchführen. Warum wir nicht auch in Deutschland. Aber wie gesagt, das ist alles Spekulation.
Für Interessierte KKW Stade:
Abschaltung aus Leistungbetrieb 2003
Brennstäbe entfernt ca. 2005, müssen ca. 2 Jahre abklingen nach Gebrauch. Deswegen befinden sich im Becken immer abgebrannte und neue Stäbe zusammen.
Im Laufe der Jahre (2008?)wurde die Dampferzeuger mit einem Schwimmkran auf ein Schiff verladen und nach Schweden gebracht und dort verschrottet. Dieses konnte durchgeführt werden,nachdem die Wasserrohre vom Reaktor zu den Dampferzeuger und diese selbst mit einer Säure gespült wurden. Danach war die Radioaktivität aus diesen Teilen entfernt. In der Säure ist natürlich dann einiges drin an Radioaktivität, diese Rückstände kann aber separieren und dann einlagern. Wo auch immer!
Ende 2010 ist das Druckgefäß(Reaktor) komplett zerlegt gewesen, d.h. in kleine Teile die dan eingelagert werden. Und in den nächsten 40 Jahren in dem sogenannten Abfalllager oder auch Trittinlager. Das ist das massive, fensterlose, weiße und große Gebäude welches zur Elbe hinsteht. Damit sind die Einbauten, die direkt mit dem Kernspaltungsprozeß in Berührung waren, weggebaut.
Jetzt steht das Abstemmen oder Abschleifen der Betonhülle von innen, Abklingbecken usw. an. Von der Betonhülle (Reaktorgebäude) werden ca. 2cm abgekratzt, von anderen Stellen wie Böden usw. mal mehr, mal weniger. Aber das bezieht nur auf den Bereich des Reaktorgebäudes.
Geplant ist das 2014 das ehemalige KKW Stade aus dem Atomgesetz fällt. Dann kommen die "richtigen" Abrissbagger.
Über ein neues Kraftwerk hört man viele Gerüchte, aber genaues weiß man nicht. Selbst ein neues KKW wird den Ring der Spekulation geworfen.Nach dem Motto: die Schweden waren die Ersten, die den Ausstieg probagiert haben, die Ersten, die den Wiedereinstieg durchführen. Warum wir nicht auch in Deutschland. Aber wie gesagt, das ist alles Spekulation.
Grüße
Thomas
1974 Gefreiter, 1982 Meister, 2001 Opa
Für was hätte ich dann ein Abi gebraucht?
Thomas
1974 Gefreiter, 1982 Meister, 2001 Opa
Für was hätte ich dann ein Abi gebraucht?
Moin,
zur Zeit werden zwei vorhabenbezogene Bebauungspläne mit FNP-Änderungsverfahren angestrebt, nämlich von E.ON Kraftwerke im Bereich des alten Tanklagers Jung und der DOW Chemical nördlich des Flüsschens Schwinge im Bereich südlich der alten Pionierhallen. Hierbei handelt es sich um 1055 MWel und ~900 MWel.
Ein paar Informationen über die E.ON Planung aus dem Jahre 2008 mit netten Luftbildern (auch vom KW Schilling) findet man hier: http://www.kraftwerksforum-stade.de/fil ... ersand.pdf
Die dritte Planung, das Vorhaben von Electrabel (nunmehr GDF Suez) wurde 2009 aufgegeben. Prokon will wohl im Bereich des Bützflether Hafens eine Ersatzbrennstoffanlage errichten; zur Zeit wird aber nicht so recht gebaut.
Für den Netzausbau in diesem Berich ist als TSO Tennet zuständig (vormals Transpower und zuvor E.ON Netz). Es wurde bisher nur ein Scoping für das Planfeststellungsverfahren durchgeführt. Ob und wie die Strecke UW Dollern nach Stade ertüchtigt wird, ist offen.
http://www.tennettso.de/pages/tennettso ... /index.htm
So, da dies nur die Umgebung des KW Schilling beschreiben soll, reicht es hiermit. Nun sollten wir wieder zu dem alten KW zurück.
Viele Grüße,
Leif
zur Zeit werden zwei vorhabenbezogene Bebauungspläne mit FNP-Änderungsverfahren angestrebt, nämlich von E.ON Kraftwerke im Bereich des alten Tanklagers Jung und der DOW Chemical nördlich des Flüsschens Schwinge im Bereich südlich der alten Pionierhallen. Hierbei handelt es sich um 1055 MWel und ~900 MWel.
Ein paar Informationen über die E.ON Planung aus dem Jahre 2008 mit netten Luftbildern (auch vom KW Schilling) findet man hier: http://www.kraftwerksforum-stade.de/fil ... ersand.pdf
Die dritte Planung, das Vorhaben von Electrabel (nunmehr GDF Suez) wurde 2009 aufgegeben. Prokon will wohl im Bereich des Bützflether Hafens eine Ersatzbrennstoffanlage errichten; zur Zeit wird aber nicht so recht gebaut.
Für den Netzausbau in diesem Berich ist als TSO Tennet zuständig (vormals Transpower und zuvor E.ON Netz). Es wurde bisher nur ein Scoping für das Planfeststellungsverfahren durchgeführt. Ob und wie die Strecke UW Dollern nach Stade ertüchtigt wird, ist offen.
http://www.tennettso.de/pages/tennettso ... /index.htm
So, da dies nur die Umgebung des KW Schilling beschreiben soll, reicht es hiermit. Nun sollten wir wieder zu dem alten KW zurück.
Viele Grüße,
Leif
Kämine ähnlich dem Kamin des einstigen Kraftwerks Schilling
Kennt jemand weitere Kamine, die dem einstigen Kamin des Kraftwerk Schilling ähnlich sind?
Mir fällt nur der 176 Meter hohe Kamin des Gaskraftwerk Neudorf-Werndorf in der Steiermark ein, der aber nicht freistehend sondern an Seilen abgespannt ist.
Mir fällt nur der 176 Meter hohe Kamin des Gaskraftwerk Neudorf-Werndorf in der Steiermark ein, der aber nicht freistehend sondern an Seilen abgespannt ist.
Re: Kämine ähnlich dem Kamin des einstigen Kraftwerks Schill
Das hier hast du gelesen?Harald hat geschrieben:Kennt jemand weitere Kamine, die dem einstigen Kamin des Kraftwerk Schilling ähnlich sind?
Mir fällt nur der 176 Meter hohe Kamin des Gaskraftwerk Neudorf-Werndorf in der Steiermark ein, der aber nicht freistehend sondern an Seilen abgespannt ist.
Daher bitte nicht erneut vom Thema abdriften - DankeLeif hat geschrieben:So, da dies nur die Umgebung des KW Schilling beschreiben soll, reicht es hiermit. Nun sollten wir wieder zu dem alten KW zurück.
Gruß
Oliver
War der Kamin des Kraftwerk Schillings zeitweise der höchste
In der englischsprachigen Wikipedia wird auf http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_chimneys behauptet, daß der Kamin des Kraftwerk Schilling zeitweise der höchste Kamin der Welt war.
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Re: Kraftwerk Schilling Stade
Grüße
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