Ziegelei Schutschur und Kraftwerk Alt Garge

Fabriken, Kraftwerke, Zechen ...
bfg
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Beitrag von bfg » 15.12.2013 10:14

Hallo Michael !

Mein Vater ist leider schon 1989 verstorben.

Ich habe hier im Dorf einen fast 80 jährigen Mann wohnen, mit dem ich im Kontakt bin.
Der ist so ein Art " Lexikon" wenn es über die Elbdörfer geht.

Zum Bürgermeisteramt Deines Vaters: Er war zunächst für die Dörfer Schutschur, Glienitz und Drethem eingesetzt worden.

Bei den beiden anderen dazugekommenen Ortschaften vermute ich Klein - Kühren und Neu Darchau.

Den ersten Punkt konnte mein " Informant" auch bestätigen, Beim zweiten musste er passen.

LG Bert

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Djensi
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Beitrag von Djensi » 13.03.2014 09:23

Moin,
am letzten Montag bin ich in Schutschur, bei allerbestem Wetter zu einer kleinen "Expedition" gewesen. Leider ist der wasserseitige Bereich nicht zugänglich, so dass man dort nicht nach Spuren der Verladebrücke suchen kann. Irgendwo hatte ich erwähnt, dass es in den 70igern noch einen Gleisrest mit einer Drehscheibe, die ostwärts führte gegeben hat, die aber bereits damals völlig zugewuchert und baumbestanden war. Ich nehme aber an, das die neuen Eigentümer die Sachen abgeräumt haben. Der Bereich ist leider eingezäunt und nicht zugänglich. So war die Spurensuche dort vergeblich.

Im Bereich der früheren Lehmkuhlen habe ich reichlich Fotos geschossen, allerdings ist die Reliktausbeute sehr gering gewesen. Der besagte und von Hardy hier viewtopic.php?t=3171&postdays=0&postorder=asc&start=10 dokumentierte Stollen ist offenbar zugeschüttet und abgeräumt. Die Ausmaße dieser Tonkuhlen hatte ich so nicht in Erinnerung, vielleicht weil ich auch noch nie in der "vegetationslosen" Zeit dort gewesen bin.

Die Fotos werde ich noch nachliefern, vielleicht erstelle ich eine kleine Karte. Bauliche Reste sind recht dürftig. Gut zu erkennen sind die offensichtlichen Lorendämme und Durchfahrten. In den Senken finden sich Sul-kuhlen von Wildschweinen, an einigen Stellen roch es wie im Tierpark am Wildschweingehege. Also wird zu bestimmten Tageszeiten der Besuch dort nicht unbedingt empfehlenswert sein.

Grüße
Djensi

samoht killefit
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Schtschur Ziegelei

Beitrag von samoht killefit » 16.03.2014 01:18

Hallo Djensi.

ZITAT:

„Irgendwo hatte ich erwähnt, dass es in den 70igern noch einen Gleisrest mit einer Drehscheibe, die ostwärts führte gegeben hat, die aber bereits damals völlig zugewuchert und baumbestanden war. Ich nehme aber an, das die neuen Eigentümer die Sachen abgeräumt haben.“


Bin neu hier im Forum und kann dir etwas zum Verbleib der Drehscheibe und einen paar Metern Schienen erzählen. In den Achziger Jahren haben meine Eltern, unweit von Schutschur das Gelände der ehemaligen Ziegelei in Ventschau gekauft. (Video dazu auf Youtube "Die ehemalige Ziegelein in Ventschau"). Damals hatten wir ein paar Schienen auf unserem Gelände ausgegraben und eine kleine Anlage aufgebaut. Ein paar Lorenreste wurden auch gefunden und gangbar gemacht. Zu derzeit stand noch der Schornstein der Ziegelei in Schutschur und war deshalb leicht ausfindig zu machen. Die damaligen Besitzer hatten die Ziegelei erst vor kurzer Zeit erworben. Die haben uns dann leztlich die Gleismeter incl. Drehscheibe überlassen und wir haben in Mühevoller Kleinarbeit und mit viel Muskelkraft die Gleise an die Straße geschafft. Der Abtransport war dann eher spektakulär: GOLF 1 Diesel mit Combicampanhänger.... Irgendwo habe ich das auch noch auf Super 8 Film...
Ich suche mal.
Gruß aus Ventschau
Thomas

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Beitrag von Djensi » 16.03.2014 14:21

Wow,
Danke für die Info, wenn das Gelände zugänglich gewesen wäre, hätte ich vielleicht noch ein wenig gebuddelt!
:lol:

Grüße
Djensi

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Beitrag von Djensi » 06.04.2014 17:13

Moin,
ich habe das miese Wetter heute genutzt und Fotos aufbereitet, die ich Anfang März in der Lehmgrube der Ziegelei Schutschur gemacht habe. Die Lichtverhältnisse waren teilweise schwierig. Klar war auch, dass Teile der Grube im Vegetationszustand nahezu undurchdringlich sind.

Der GeoTag in diesem Beitrag ist mein Standpunkt auf Bild 9

Weitere Fotobeiträge folgen zeitnah. :-)
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Beitrag von Djensi » 06.04.2014 17:31

Hier nun weitere Bilder aus dem mittleren und hinteren Bereichen der Gruben.

GeoTag ist am Punkt der Bauwerksreste hinterlegt - so gut es ging :8):
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Beitrag von Djensi » 06.04.2014 17:42

Und nun der Rest der Fotos.

Der GeoTag ist der Grubenrand, an dem die Schrottfahrzeuge aus dem anderen Beitrag liegen.

Viele Grüße
Djensi
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Beitrag von bfg » 02.02.2015 17:14

Djensi hat geschrieben:Und nun der Rest der Fotos.

Der GeoTag ist der Grubenrand, an dem die Schrottfahrzeuge aus dem anderen Beitrag liegen.

Viele Grüße
Djensi
Hallo Jens !

Ich kann mich noch daran erinnern als ein Einwohner aus S. die Fahrzeuge mindestens ein Pkw dort in die Lehmkuhle gekippt hat.

Es liegen/ lagen übrigens drei PKW dort:

Es war der noch gut erhaltene graue VW Käfer, ein schwarzer Mercedes 170 V und ein roter Renault Dauphine.
Von den beiden letztgenannten Fahrzeugen ist nach gut 40 jahren nicht mehr viel über.
Nur der käfer sieht noch ganz gut aus....

Zur Schornsteinsprengung : Soll im März 84 gewesen sein. Ich habe einen Zeitungsartikel, aber das Datum fehlt....

lg Bert, der Heimatforscher

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Beitrag von Djensi » 03.02.2015 11:20

Moin!

Ja, die rote Karosse ist in wenigen Teilen noch zu sehen. Hatte mir schon gedacht, dass es sich um ein französisches oder ein italienisches Automobil handeln müsste.

Vielleicht kannst Du den Artikel zum Schornsteinabriss scannen und hier zugänglich machen?

Ich hatte zwischenzeitlich alle möglichen Archive angeschrieben, aber es gibt dort keine Informationen über die Ziegelei.
Sicherlich wäre interessant ob, es in dem örtlichen Umfeld Privatfotos aus der Bestandszeit gibt. Vielleicht ein Aufruf in einer örtlichen Broschur? Da gab es doch mal etwas in Sachen Heimatforschung zum Kateminer Mühlenbachtal und Umgebung. Leider gibt es da keine digitale Präsenz, zumindest habe ich sie bisher nicht gefunden.

Viele Grüße
Djensi

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Beitrag von bfg » 03.02.2015 11:52

Hallo Jens !

zum Verein Kateminer Mühlenbachtal:

Ich hatte vor einiger Zeit einen Artikel zum Kriegsende in Glienitz /Schutschur/ Drethem , und über den Verbleib dreier Us- amerikanischer Kriegsgefangener die eine SS Einheit gefangengenommen hatte, geschrieben.
Aber der Verantwortliche, Uli Stang aus Dannenberg, meinte das diese Dörfer eben nicht zum Mühlenbachtal gehören und dann eben den Artikel nicht veröffentlicht.

Ansonsten sind das sehr interessante Hefte mit guten Artikeln.

Zum Zeitungsartikel der EJZ : es macht schon etwas Mühe den im Archiv auf Mikrofilm zu suchen. Ich war im letzten Jahr wohl zwei Stunden dabei, weil mir das falsche Jahr ( 83) gesagt wurde. Und den Zeitungsschnipsel den ich habe stelle ich nicht ein, weil das Datum ebend fehlt. Soviel Korrektheit muß denn doch sein.

LG Bert von der Elbe

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